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"James?! Wo bist du? Wo bin ich hier?" Verwirrt schaute Lily um sich her. Sie lag auf einer Wiese mitten im Wald. Ganz viele Gänseblümchen wuchsen auf der Wiese unter ihrem Körper. Ein feuchter und irgendwie moosiger Geruch lag in der Luft und sie hörte einen  Bach irgendwo weiter hinten gemütlich vor sich hin plätschern. Ihr Blick richtete sich gen Himmel. Ein kurzer Gedanke huschte zu dem Tag, als sie zusammen mit James schweigend auf dem Quidditchfeld verbracht hatte. Dieser Tag hatte ihr etwas von ihrem Unwohlsein auf dem Feld genommen, denn nun Verband sie es auch mit dem braunhaarigen Quiddichkapiän der Gryffindors, und nicht mehr bloß mit ihrer Angst vor dem Fliegen. In der Luft flogen Fledermäuse mit flappernden Flügeln über sie hinweg. Und in voller Pracht erstrahlte der Mond in der sternenklaren Nacht. Es war eine wunderschöne Sichel. Es war traumhaft schön. Sie setzte sich nun endlich auf und entdeckte auch die weiß und rot karierte Decke unter sich. Neben ihr stand auch ein Picknickkorb, welcher bis obenhin mit Essen gefüllt war. Doch nun fragte sie sich, wo sie überhaupt war und auch mit wem sie hier war. Denn der Picknickkorb ließ auf nocheine Person schließen. Ihr Gefühl sagte ihr auch, dass hier irgendwo nich irgenwer sein müsste. Deshalb schaute sie sich nochmal um. In ihrem innersten hoffte sie irgendwie, dass es James sei  würde, der mit ihr hier war. Dort stand eine Person, im Schatten von einer riesigen Trauerweide. "James?" Hoffnung lag in ihrer Stimme. Doch als Antwort bekam sie nur ein verachtendes Lachen: "Das kleine Schlammblut sucht das nichtsnütziege Abbild eines Zauberers, um sich zu verteidigen?! Wie erbärmlichbist du eigentlich? Und ich habe dich wirklich geliebt?" Die rothaarige erschauderte, ihr kam die Stimme so sonderlich bekannt vor. "Wer bist du? Wieso redest du so über mich?" Es wurde still. Nicht einmal der Bach, welchen sie vorhin noch gehört hatte, gab einen laut von sich. Erst, als sie die dumpfen Geräusche von Schritten hörte, welche sich über die Wiese näherten, wurde die Stille gebrochen. Plötzlich brachen alle Geräusche wieder auf sie ein und selbst der ruhige Bach im Hintergrundhörte sich für sie an, als wenn er ein reißender Fluss wär. Vorsichtig hob Lily ihre Augrn und blickte zu der Gestalt herüber. Als Lily wirklich vernahm, wer aus dem Schatten trat, erschrak sie. Mit erstickter Stimme hauchte sie seinen Namen: "Severus?" Und direkt standen ihr wieder die brennenden Tränen in den Augen und ein Schluchtzen schnürte ihr die Kehle zu. "Nah, hat es dir die Sprache verschlagen, du dreckiges Schlammblut?" Er lachte. Das Lachen, welches bei ihm so selten war. Er lachte die mit diesem Lachen aus. Mit dem Lachen, welches eigentlich nur sie ihm entlocken konnte. "James!" Sie schrie sich die Seele aus dem Leib, in der Hoffnung, dass der Tauberer auftauchen würde. Sie brauchte ihn unbedingt, denn alleine würde die das nicht schaffen. Mit den Händen auf ihren Mund gepresst, trat sie immer weiter zurück. Der slytherin tat ihr das gleich und lachte noch immer. D
Irgendwann prallte sie mit dem Rücken gegen einen Baum. Sie hielt ihren Atem an. "Mache ich dir etwa Angst?" Lily presste ihre Lippen aufeinander und drehte ihren Kopf weg. Sie konnte ihn nicht mehr ansehen. Ihr ganzer Körper schrie nach James. Sie wünschte sich ihn nun mehr als alles andere herbei. "Du brauchst doch keine Angst vor mir zu haben. Aber wenn es das kleine Schlammblut so wünscht, dann kann ich meine Gestalt auch etwas anpassen." Er grinste bloß fies, bevor sich sein Gesicht veränderte, als wenn er getade etwas Vielsafttrank genommen hätte. Und plötzlich stand nicht mehr Severus vor ihr, sondern James. Ihr Herz machte einen kleinen Sprung vor Erleichterung. Doch diese Erleichterung änderte sich schlagartig, als sie die Worte ihres Gegenübers vernahm. "Evens, du kleines Schlammblut. Ich hätte echt nicht so viel zeit damit verbringen sollen, dir hinterher zu rennen. Du warst es doch eh nicht wert. Und das würst du auch nie sein. Du bist dann dich weit unter meiner würde." Ihre Kehle schnürtesich zusammen. Sie versuchte krampfhaft tu schlucken und Luft zu holen, doch sie konnte nicht. Panisch griff sie sich mir ihren Händen an den Hals. Sie bekam keine Luft mehr und hatte das Gefühl zu ersticken. Ihre Augen waren noch immer auf dentauberer vor sich gerichtet, welchen sie nur ungläubig und voller Schmerz ansah. Ihre Panik verstärkte sich und Tränen brannten in ihren Augen, bis plötzlich alles, u  das Gesicht von James herum, schwarz wurde. Nur noch ein letztes verächtes Grinsen seinerseits und auch er verschwand in der Dunkelheit.
Lily wachte weinend auf und hielt sich die Hände im den Hals. Ihre Augen brannten und ihr Herz schlug so schnell, dass es sich fast überschlug.

Jily- Wie Eins zum Anderen kamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt