Warme Luft begrüßte uns, als wir das große Gebäude des Los Angeleser Flughafens verließen.
Draußen herrschte reges Treiben. Männer mit kleinem Rollkoffer und Anzug traten aus Taxen und gingen schnellen Schrittes auf das Gebäude zu, ein kleines Kind schrie auf dem Arm seiner Mutter, während der Vater telefonierte. Manche vielen sich in die Arme, andere sahen sich suchend um.
Ich zog meine Jacke aus und band Sie mir um die Hüften, denn hier draußen war es deutlich wärmer, als in dem klimatisierten Flughafengebäude.
„Und was nun?", fragte mich mein bester Freund und ich zuckte mit den Schultern. „Irgendwo eine Unterkunft finden, Sachen abstellen, die Stadt erkunden?", schlug ich vor und er zuckte nur mit den Schultern. Doch schließlich nickte er und wir hielten nach dem nächst besten Bus Ausschau, der uns in das Stadtinnere bringen würde.
***
Es war schwerer als gedacht, eine Unterkunft zu finden. Ich wollte eher nach kleinen Jugendherbergen Ausschau halten, Jeongguk steuerte immer die teuersten Hotels an. „So viel Geld haben wir jetzt auch nicht, Gguk. Wir wollen immerhin auch noch andere Städte sehen.", warf ich ein, als er mal wieder in Richtung eines Hotels ging.
„Deine Jugendherbergen, von denen es hier wohl gemerkt fast gar keine gibt, sind aber schon alle voll." Ich seufzte. Vielleicht hätte man sich doch mal schon vorher um sowas kümmern müssen, aber wir hatten ja unbedingt alles spontan machen wollen.
„Wenn das Hotel kein Zimmer mehr frei hat, dann suchen wir wieder nach einer Jugendherberge, okay?", machte er einen Vorschlag und ich gab mich geschlagen.
Natürlich musste das Hotel noch genau ein Zimmer, das aller letzte, frei haben. Es war zwar kleiner und hatte nur ein Doppelbett, aber das kam dem Preis des Zimmers nur zu Gute, der trotz dessen noch recht hoch war.
Jeongguk eilte voraus, der mit schnellen Blicken nach der richtigen Zimmernummer absuchte. Ich musste Lächeln, bei seiner Vorfreude, aber mir ging es nicht anders. Sobald er das richtige Zimmer mit der Karte, die wir bekommen hatten, aufgeschlossen hatte, schmiss er sich auf das gemütlich aussehende Doppelbett. Ich stellte meinen großen Rucksack, der mir schon langsam echt schwer geworden war, auf dem Teppichboden ab und sah mich um.
Das Zimmer war schön eingerichtet und ich steuerte direkt auf die großen Fensterscheiben zu, die von Gardinen bedeckt waren. Mit einem Ruck zog ich sie auf, mit dem Gedanken, gleich ein riesiges Panorama von Los Angeles zu sehen, wie ich es aus Filmen kannte.
Doch meine Euphorie wurde direkt wieder getrübt, als ich auf eine Kahle Häuserwand starrte. Deswegen war das Zimmer wohl billiger gewesen.
„Komm her Tae! Das Bett ist super gemütlich!", rief Jeongguk vom Bett und streckte seine Arme nach mir aus. Ich kicherte und ging auf das Bett zu, bevor ich mich auch erschöpft darauf legte.
Hier war es gerade mal 11:30, während es in Korea schon halb Vier Uhr morgens war. Verständlich, warum ich so müde war.
Ich gähnte und sah zu Jeongguk rüber. „Machen wir n kleinen Mittagsschlaf, bevor wir raus gehen?"
Jeongguk sah mich entsetzt an. „Nein?? Wir erkunden jetzt die Stadt!" Ich schloss die Augen und legte einen Arm über meinen Kopf, als ich grummelte. „Können wir doch auch noch später machen.", versuchte ich ihn zu überzeugen.
Er rüttelte mich und ich grummelte nur noch mehr. „Komm schon!" ich schüttelte den Kopf. „Komm du lieber auch mit unter die Decke.", schlug ich mit geschlossenen Augen vor und zerrte ihn am Arm näher zu mir.
Er seufzte. „Okay. Aber nur eine halbe Stunde!" Ich nickte und machte es mir noch ein mal gemütlich, bevor ich in den Schlaf glitt.
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A Smitten Journey | Taekook ff |
Fiksi Penggemar🌹best friends to lovers🌹 Neun Jahre hatten Jeongguk und Taehyung nun schon eine Idee, einen Traum, den sie sich endlich erfüllen wollten. Wer hätte denn auch schon geahnt, dass solch einer Kindheitsfantasie, eine Reise zusammen um die ganze weite...