Der Mann blickt auf mich herab. Seine Augen sind das einzige an ihm, dass mir Menschlich vorkommt. Der Rest scheint so unwirklich. Ich halte seinem Blick stand, fast ohne zu zwinkern. Keiner sagt etwas, sogar der Junge hat aufgehört zu Schluchzen. Es ist eine unangenehme Stille - niemand weiß genau, was als nächstes passiert, bis auf der Mann, den ich Bane genannt habe. Es ist, als hätte er alles unter Kontrolle.
"Es wundert mich, dass du dich an mich erinnerst, Shayla.", sagt er schließlich und die Stimme verpasst mir eine Gänsehaut. Wir kennen uns also. Das ist doch mal eine Information mit der ich etwas anfangen kann.
Naja, erinnern ist übertrieben. Ich weiß nur noch deinen Namen, doch wer du bist und was deine Absichten sind, weiß ich nicht... Aber das gebe ich sicher nicht zu!, denke ich und spiele unruhig mit meinen Fingern.
"Es ist lange her. Komm mit, wir bringen dich erst einmal in Sicherheit.", Bane dreht sich von mir weg. Ich zögere, sehe die bewaffneten Männer und den Jungen an, bevor ich mir mein Messer schnappe und Bane folge. Was genau mich dazu veranlasst, dem großen, Muskulösen Mann zu folgen weiß ich nicht. Vielleicht die Tatsache, dass er mich zu kennen scheint und mir Dinge über mein Altes Leben verraten könnte. Vielleicht aber auch die Angst, die er mir macht und der Gedanke daran, wie einfach er mir jeden Knochen brechen kann, wenn ich nicht tu was er sagt.
"Danke, dass du... Dass ihr mich gerettet habt.", sage ich nach einiger Zeit laufen schüchtern. Bane nickt.
"Wir beobachten dich schon lange.", gibt er zu, doch es klingt nicht als wäre es ihm Peinlich. "Ich vermute du erinnerst dich an nichts von all dem hier. Sonst wärst du früher zurück gekehrt.", überlegt Bane laut. Ich antworte nicht, so wie es scheint wäre das auch komplett überflüssig, denn Bane spricht weiter. "Wir hoffen, dass du dich bald erinnerst. Wir brauchen deine Erinnerung. Sie ist wichtig für unseren Plan."
"Welcher Pl...", ich beiße mir auf die Zunge. Nein. Nein, ich will da nicht mit hinein gezogen werden. Ich habe keine Ahnung, wer dieser Bane ist, wo er mich hin bringt oder was er vor hat. Bis ich nicht mehr über ihn erfahren habe, möchte ich nichts über seine Pläne oder sonstiges wissen! Bane sieht mich von der Seite an, ich werfe ihm einen kalten Blick zu und so konzentriert er sich wieder auf den Weg, ohne meine Angefangene Frage zu beachten.
Wir verlassen das Dorf und gehen die Plantagen und Felder entlang auf die Riesigen Berge zu, die sich hinter den Häusern gefühlt meilenweit erstrecken. Der Anblick der Berge kommt mir so bekannt vor, aber immer wenn die Erinnerung zum greifen nah ist, und ich meine Hand ausstrecke um sie zu erfassen, verschwindet sie. Fast wie Wasser, dass ich mit offener Hand versuche aus dem Fluss zu holen, versickert sie zwischen meinen Fingern. Bane führt mich und, wie ich erst jetzt bemerke, auch die Männer die uns die ganze Zeit ruhig folgen, auf eine Ansammlung von alten Ruinen zu. Den einzigen, den ich nicht sehen kann ist der kleine Junge. Ich hoffe das die Dorfbewohner sich um ihn kümmern. Als wir bei den Ruinen ankommen verlangsamen sich meine Schritte und ich bleibe vor der ersten Ruine stehen. Die Männer gehen an mir vorbei, sie scheinen nun zu wissen wo sie hin müssen, nur Bane bleibt stehen und sieht mich ungeduldig an. Ich lasse mich davon nicht beeindrucken und gehe zur Ruine, berühre die Bröckelnde Hauswand und begutachte die Einschuss Löcher.
"Kommst du jetzt?", fragt Bane ungeduldig. Ich werfe ihm einen kurzen Blick zu.
"Gedulde dich doch mal. Ich versuche mich zu erinnern.", antworte ich genervt, in der Hoffnung dafür von ihm etwas mehr Zeit zu bekommen, um mich an all das gewöhnen zu können. Doch schon Im nächsten Moment werde ich grob am Arm gepackt und Bane schleift mich mit sich. Protestierend schreie ich, doch das scheint ihn nicht zu stören. Er bringt mich weg von der Ruine auf etwas zu, dass wie ein riesiger Brunnen aussieht. Als wir davor stehen und hinab sehen, bin ich froh, dass Bane mich am Arm fest hält und klammer mich noch extra an seinen Oberkörper. Es geht steil in die Tiefe und da unten ist kein Wasser zu sehen. Ich beginne zu zittern. Zwar habe ich keine Höhen Angst, aber wenn man vor so etwas steht kann es passieren, dass in einem Panik ausbricht. Schmale brocken ragen aus der Wand und sind der einzige von hier aus sichtbare Weg runter und hoch. Ängstlich sehe ich Bane von der Seite an. Ich könnte schwören, dass er grinst, doch durch die Maske ist das nicht 100% sicher zu sagen.
"Du wirst mich doch nicht umbringen, oder?", frage ich leise.
"Nein. Das kommt später.", antwortet er kalt und setzt sich Dann Ruckartig in Bewegung, zum Glück weg von der Kante. Beinah hätte ich wieder auf geschrien, kann mir das jedoch unterdrücken. Wer ist dieser Bane? Und was habe ich verdammt nochmal mit ihm zu tun?
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The Dark knight Rises - Versteckt hinter Masken
FanfictionShayla (Shy), aka Angel ist nicht nur Bürgerin der Stadt Gotham sondern auch ehemaliger Sidekick von Batman. Nachdem dieser jedoch Two Face besiegt hat und untertauchen musste, hat sie sich nach Italien, ihr Heimat Land, zurück gezogen. Als sie eine...