Gasoline

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Mir bleibt die Luft weg und ich beginne zu zittern. Wieso habe ich es nicht schon vorher bemerkt? Er hat dieselben Augen, dieselbe Ausdrucksweise... Und ich fühle mich noch immer genauso wohl in seiner Nähe wie damals. Vielleicht wusste ich es schon vorher, doch ich konnte es nicht glauben.

"José...", hier oben, so weit über dem Boden habe ich Angst. Trotzdem scheine ich besser denken zu können, als im Flugzeug oder in dem Brunnen.

Bane sieht mich lange an, ohne etwas zu sagen. Ich kann nicht deuten, was er denkt oder wie er sich fühlt, da seine Maske sein Gesicht verdeckt. Erst, als wir zurück im Flugzeug sind und er mich los lässt, räusper er sich.

"So hat mich seid Jahren niemand mehr genannt.", das Seil wird von ihm gelöst und er kommt einen Schritt auf mich zu, doch ich weiche zurück. Wie kann das sein?

"Ich habe dich Sterben sehen!", meine Augen füllen sich mit Tränen.

Die Insassen schlagen auf José ein. Sie kann ihren guten Freund nicht mehr sehen, die anderen verdecken die sicht auf ihn, doch sie hört schreckliche Geräusche.
"Stop!", panisch versucht sie, die anderen zur Seite zu drängen und sich ihren Weg zu José zu bahnen, doch sie schafft es nicht. Einer der Insassen packt sie am Genick und wirft sie zurück, so dass sie mit dem Kopf  gegen einen Felsen schlägt. Alles um sie herum verschwimmt.

Ich keuche und sinke zu Boden, als die Erinnerung mich übermannt. Meine Rechte Hand wandert zu meinem Hinterkopf, wo ich eben ein Stechen verspürt habe. Der Schmerz war jedoch nur kurz. Ich beiße meine Zähne zusammen und wische mir mit dem Ärmel die Tränen aus den Augen. Bane hockt sich vor mich hin.

"Shy-", fängt er an, doch ich hebe meinen Kopf so schnell hoch, dass ich sehen kann wie er zusammen zuckt. Wütend funkeln meine Augen.

"Du. Warst. Tod! Und du hast mich in dem Glauben gelassen, dass du Tod bist, neunzehn Jahre lang!", mit jedem Wort werde ich lauter und nun schreie ich. Ich schreie José - Nein, ich schreie Bane - an. José hätte so etwas nie getan, aber Bane schon. Bane ist ein Fluch. " Wieso, Bane? Wieso bin ich wieder bei dir? Was willst du von mir?", der erschrockene Ausdruck in seinen Augen, den er bei meiner ruckartigen Bewegung hatte, ist verschwunden. Er guckt mich einfach ruhig an und legt seinen Kopf etwas schief.

"Ich will, dass du dich erinnerst. An alles. An den Moment, als du mich Tod gesehen hast. An den Moment, als du geflohen bist. An den Moment, als du Batman das erste Mal begegnet bist. Und an den Moment, als du die Venom - Droge eingenommen hast.", bei seinem Letzten Satz verstummt er plötzlich und sieht zur Seite. "Fuck", höre ich ihn zischen und er erhebt sich. Seine Hände legt er dabei erneut an seinen Kragen und sieht von oben auf mich hinab. Ich sitze noch immer da und lasse die Worte, die er eben gesagt hat auf mich wirken. Erst nach und nach verstehe ich seinen letzten Satz und beginne zu Zittern.

"Ich... Ich habe... Ich habe Was?", keuche ich und fahre mir gestresst durch die Haare. Die Venom - Droge. Wie komme ich dazu, mir die Venom - Droge injizieren zu lassen?

"Steh auf.", Bane ignoriert meine Frage und zieht mich auf die Beine, dabei sieht er mir nicht in die Augen, sondern weicht meinem Blick eher aus.

"Bane, wie komme ich dazu, mir die Venom - Droge zu injizieren?", frage ich schrill.

"Sei still und komm mit.", erst versuche ich, mich seinem Befehl zu widersetzen und verschränke meine Arme vor der Brust, doch Bane verdreht nur seine Augen, hebt mich hoch und trägt mich in den Raum, in den er mich bringen wollte. Ich verliere den Mut und die Kraft, mich zu wehren. Ich will bloß zurück zu Bruce und Alfred. Zurück nach Gotham, zu Commissioner Gordon und in eine Zivilisierten Welt. Doch ich bin mit einem Psycho - der Tod sein müsste - und seinen Gehilfen viele Meter über den Boden und schiebe Panik.

"Mach es dir hier gemütlich.", sagt Bane, nachdem er mich auf dem 'Bett' in meinem - Oder wie ich ihn kenne unserem - Zimmer gesetzt hat. "Und versuch dich zu erinnern.", damit verlässt Bane mich und ich sitze in der Stahlblauen Kammer, auf einem Eisernen Bett mit nichts außer zwei Türen, die eine die nach draußen und die andere, die zum Bad führt und einem kleinen Kleiderschrank drin.

Ich fühle die Einsamkeit in mir aufsteigen. Einsamkeit. Ich hasse dieses Gefühl!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 16, 2019 ⏰

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