Angel

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Shayla OVP

Wütend trete ich gegen die Wand, was mir nichts bringt außer Schmerzen im Fuß. Ich schreie auf und lasse mich auf den Boden fallen.

Es ist Zwei Wochen her, dass Bane den Mann erschossen hat und seither bin ich in der Zelle eingesperrt. Ich hasse alles an diesem Gefängnis. Von den Kalten Wänden, bis hin zu meiner Miesen Gesellschaft. Es ist schrecklich hier zu sein. Ich darf die Zelle nicht verlassen, darf nicht an die Oberfläche und der einzige, der außer Bane mit mir spricht ist Sam. Alle anderen haben entweder das Verbot von Bane erteilt bekommen, mit mir zu sprechen oder trauen sich nicht.

Apropo sprechen... Vor der Tür erscheint eine Gestallt die ich, ohne groß nachdenken zu müssen, als Bane identifizieren kann. Der Typ hat sich bei mir die letzten Wochen nicht sehr Beliebt gemacht, trotzdem muss ich mit ihm ein Bett teilen - das macht mich noch aggresiver als ich ohnehin schon bin, auch wenn ich ihn kaum mit bekomme. Er geht nach mir Schlafen und ist vor mir Wach.

"Alls gut bei dir, kleine?", fragt er unbekümmert, nachdem er eingetreten ist und die Tür hinter sich verriegelt hat. Er Setzt sich auf die Pritsche und stellt den Teller mit meinem Essen neben sich ab. Ich werfe ihm einen Vernichtenden Blick zu und massiere meinen Schmerzenden Fuß.

"Nicht wirklich, aber was geht dich das an?", ich stehe auf, nachdem mein Fuß halbwegs aufgehört hat weh zu tun. Meine Haut ist Blass von der Dunkelheit und dem Mondlicht. Sonnenschein kommt nicht viel in die kleine Zelle und wenn doch, dann nur für eine halbe Stunde. Ich sehe zwar Gesünder aus als die anderen Gefangenen hier, aber wenn ich mich mit Sam (Rechte Hand von Bane) vergleiche, fühle ich mich schon Krank. Ich möchte mir das Essen vom Bett nehmen, doch Bane schnappt es sich, steht auf und hält es so, dass ich nicht ran komme. Wie kindisch! Wütend Stämme ich meine Hände in die Hüfte und funkel ihn an. "Ich hab Hunger!"

"Was geht mich das an?", fragt Bane provozierend und doch zugleich mit einem lachen in der Stimme. Er ist schon merkwürdig. Manchmal ist er der Eiskalte Killer und dann wieder so kindisch wie ein Erwachsener halt sein kann. Kopfschüttelnd drehe ich mich weg und gehe zum Fenster um hinaus zu schauen. Hinter mir nehme ich Bewegungen wahr, drehe mich aber nicht um. Ich bin mit meinen Nerven am Ende und das letzte was ich möchte ist vor Bane zusammen zu brechen und wegen einem Spaß anfangen zu Heulen. Egal wie Vertraut er mir erscheint, ich werde ihm erst Schwächen von mir Zeigen, wenn ich genau Weiß das wir eine Gemeinsame - und Friedliche - Vergangenheit haben! Scheiße, ich vermisse Bruce. Ich vermisse die Dreckige Stadt Gotham. Ich vermisse meine Freiheit. Ich bin erst seid zwei Wochen gefangene hier und trotzdem Fühlt es sich an, als wären es schon 16 Jahre! Diese Bekannten und zugleich Unbekannten Wände, das Gefühl der Hilflosigkeit und die Tatsache, dass ich nicht wie ein Vogel über Dächer Fliegen kann zerstört mich innerlich. Mit Tränen in den Augen erinnere ich mich daran, wie ich Bruce das erste mal als Batman getroffen habe.

Er hat gegen irgendeinen Straßenräuber Gekämpft, während Alfred mich weiter die Gasse zu unserem Wagen gezogen hat. Doch ich habe solche Angst gehabt, dass Bruce etwas passiert, dass ich mich los gerissen habe, die Dächer hinauf gekletert und zurück gesprintet bin. Von Bruce war keine Spur mehr, nur ein Bewusstloser Straßenräuber und der Mann mit Fledermaus Maske von dem alle immer Reden. Ich bin ihm gefolgt, als er auf seinem Motorrad davon gefahren ist, über die Dächer der Stadt hatte ich einen Guten Blick darauf, wo er entlang fuhr. Er hat mich bemerkt, wie er mir später erzählte, wollte aber endlich rein Tisch machen. Also lockte er mich bis zum Wayne Anwesen. Wieder höre ich Bruce's Stimme die zu mir sagt: "Schon Witzig. Wenn du Flügel hättest, hätte ich dich für einen Engel gehalten, so Geschmeidig wie du über die Dächer fliegst." Daher auch mein Pseudonym: Angel.

"Ich lass dein Essen hier, schließlich habe ich besseres zu tun, als die ganze Zeit mit einer Wand zu sprechen.", höre ich Bane sagen und wirbel schnell herum. Ich will nicht, dass er geht. Ich will nicht mehr allein sein, dass macht mich verrückt!

"Bitte bleib! Oder nimm mich mit nach Draußen... ich brauche Frische Luft! Bitte, ich halte es hier echt nicht mehr aus.", ich fühle mich erbärmlich, wie ich bei ihm bettel, aber was habe ich schon für eine Wahl? Er entscheidet darüber wann ich raus darf, was ich tun soll, was ich esse, wann ich einschlafe und wann ich aufwache. Er hat mein Leben in seine Hand genommen, ohne zu fragen ob ich das will oder nicht. Ich bin wie ein Spielzeug und mit jedem Tag wächst die Angst in mir, dass er mich in die Ecke wirft, weil er ein besseres gefunden hat. Weil er eine bessere gefunden hat. Ich weiß auch nicht, wieso aber die Vorstellung, Bane würde neben einer anderen Frau einschlafen, versetzt mir ein Stich ins Herz.

Hör auf, er ist ein Monster, er verspürt kein Gefühle, er ist eiskalt und das solltest du ihm gegenüber auch sein! Reiß dich zusammen!, gebe ich mir in Gedanken eine Ohrfeige.

Bane dreht sich zu mir und seufzt.

"Iss, kleine. Wir werden diese Miene schon bald verlassen und ja, ich habe vor dich mit zu nehemen. Zumindest wenn du bis dahin keinen Streit anzettelst. Wenn du willst, darfst du Heute mit Sam und ein paar der anderen nach Oben, aber nur, wenn du versprichst jetzt zu Essen und brav zu sein!", mit diesen Worten verlässt er den Raum und ich stehe wieder allein da.

The Dark knight Rises - Versteckt hinter Masken  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt