Little Miracle (Lee JongsukXLeser)

Kapitel 24

Freudetränen bildeten sich in meine Augen. „Ein Junge?", legte ich schluchzend eine Hand auf meinem Mund. Gerade bin ich richtig glücklich. „Wir bekommen einen Sohn?", fragte Jong Suk die Ärztin ungläubig. Die Ärztin nickte. „Wir bekommen einen Sohn", wiederholte Jong Suk und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich lasse Sie für eine kurzen Moment in Ruhe", sagte die Ärztin und verschwand aus dem Zimmer.

Auch in Jong Suks Augen bildeten sich Tränen. Er legte seine Stirn auf meine und ich schlang meine Arme um seinen Hals.

2 Wochen später

Jong Suk hat mir ein Tuch um meine Augen gebunden und mich in das Auto gesetzt. „Kannst du mir nicht einfach sagen wohin wir gehen?", meckerte ich. Ich mag überhaupt keine Überraschungen. „Wenn ich es dir sagen würde, wäre es kein Geheimnis mehr", erwiderte er nur und anhand seiner Stimme konnte ich hören, dass er lächelte.

„Brauchen wir noch lange bis wir dort sind?", fragte ich ihn. „Nur 10 Minuten noch", antwortete er.

Nach 10 Minuten kamen wir an und Jong Suk hat mich aus dem Auto geholfen. Er legte meine Hand auf seinen Arm und führte mich irgendwo hin. „Achtung Stufen", warnte er mich und sagte mir jedes Mal, wenn ich eine Stufe steigen muss. Für einen kurzen Moment ließ er mich stehen. Ich hörte das Klappern der Schlüssel hören, dann hörte ich, wie eine Tür geöffnet wurde.

Nachdem die Tür geöffnet wurde, führte er mich noch ein Stück weiter und dann nahm er meine Augenbinde ab.

Als er mir die Augen binde abnahm, staunte ich nicht schlecht. Viele seiner Freunde, seiner Familie und meine Schwester waren da. „Überraschung", riefen alle. Wir waren im Wohnzimmer und im ganzen Raum hingen blaue Luftballons. „Gamsahamnida", bedankte ich mich lächelnd bei allen.

Ich setzte mich auf das Sofa und die Schwester von Jong Suk setze sich neben mich. Anscheinend feiern wir eine Party im Haus seiner Eltern. „Du bekommst einen Jungen. Habt ihr euch schon einen Namen für ihn?", wollte sie von mir wissen. „Aniyo", schüttelte ich meinen Kopf, „wir werden noch darüber nachdenken".

Meine Schwester kam zu mir und nahm mich in den Armen. „Du bekommst einen Jungen. Ich werde ernsthaft Tante", heulte sie in mein Ohr. Ich habe ihr nicht gesagt, welches Geschlecht das Baby hat. „Bist du die Schwester meiner zukünftigen Schwägerin?", fragte die Schwester von Jong Suk meine Schwester lächelnd.

Alle anderen kamen entweder zu mir oder zu Jong Suk und gratulierten uns. Auch gaben sie uns Geschenke.

Jong Suk hielt mir eine Hand hin und forderte mich mit seine Blicke auf, mit ihm zu tanzen. Lächelnd nahm ich seine Hand an und er führte mich auf die Tanzfläche. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und Jong Suk legte seine Hände auf meine Hüften. Ich drückte mich so weit zu ihm, wie es mein Bauch zuließ.

Wir beide sahen uns mit sehr viel liebe an. In diesem Augenblick wollte ich ihn unbedingt küssen, aber das konnte ich nicht tun. Nicht vor den Augen meiner Schwester, Jong Suks Freunde und Familie.

Nachdem wir für ein paar Tänze miteinander getanzt haben, habe ich mich erschöpft auf dem Sofa gesetzt. Meine Schwester und Jong Suks Schwester haben sich zu mir gesellt.

„Darf ich meine Verlobte kurz entführen?", grinste er meine Schwester und seine Schwester an. Er hat mir aufgeholfen und wir sind in die Küche gegangen, wo seine Eltern bereits auf uns warteten. „Annyeonghaseyo", begrüßte ich sie. „Vielen Dank, dass wir bei Ihnen die Babyparty feiern dürfen", bedankte ich mich mit einem breiten Lächeln. „Darf ich dein Bauch anfassen?", fragte mich die Mutter von Jong Suk aus dem heiteren Himmel. „Ne", nickte ich. Lächelnd legte die Mutter von Jong Suk beide Hände auf meinem Bauch.

Das Baby kickte auf die Stelle, wo die Hand lag. „Aigo. Mein Enkelkind hat gerade gekickt", schwärmte sie. „Darf ich?", fragte der Vater von Jong Suk mich höflich. Wieder nickte ich. Die Mutter von Jong Suk entfernte ihre Hände, stattdessen legte der Vater von Jong Suk die Hände auf meinem Bauch. Wieder kickte das Baby auf die Stelle, wo die Hände lagen. Ein kleines Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus. Das Lächeln ließ ihn jünger aussehen. „Herr Lee. Ich liebe ihren Sohn wirklich sehr. Bitte akzeptieren Sie mich", bat ich ihn. Tränen bildeten sich in meine Augen und eine Träne rollte über meine Wange. Sofort entfernte der Vater die Hände von meinem Bauch. Das kleine Lächeln verschwand auch aus seinem Gesicht.

„Mögen Sie mich nicht, weil ich eine Ausländerin bin? Mögen Sie mich nicht, weil ich mit Ihrem Sohn ein Baby erwarten, obwohl wir nicht verheiratet sind?", fragte ich ihn traurig und sah ihn mit einem traurigen Blick an.

„(V/N) bitte beruhige dich. Das ist nicht gut für das Baby", versuchte mich die Mutter von Jong Suk zu beruhigen. Ich holte tief Luft, um mich so zu beruhigen.

„Abeoji", sagte er aus dem heiteren Himmel, „nenn mich Abeoji". „Was?", fragte ich ihn verwirrt. „Nenn mich Abeoji", wiederholte er. „Ich habe gesehen, wie ihr zwei getanzt habt. Ihr habt euch mit so viel Liebe angesehen", erzählte er, „da habe ich gemerkt, dass mein Sohn dir wirklich sehr viel Bedeutet und du ihn wirklich sehr liebst".

„Also akzeptierst du meine Verlobte, Abeoji?", fragte Jong Suk ungläubig. „Ne", nickte Abeoji.

„Herzlich Willkommen in der Familie", lächelte Eomma und umarmte mich. Tränen liefen mir über die Wangen, aber dieses Mal waren es Freudetränen. „Wir sollten langsam zurück zur Party. Immerhin fehlt die zukünftige Mutter", meinte Eomma und zusammen gingen wir in das Wohnzimmer, wo alle dabei waren zu essen.

Ich schnappte mir ein Teller, belud es, setzte mich auf einem freien Platz und fing an zu essen, eher gesagt verschlang ich das Essen. „Langsam", kicherte meine Schwester und legte mehr Essen auf mein Teller, dann setzte sie sich neben mich. „Eonnie", kam die Schwester von Jong Suk zu uns, „hast du dir schon darüber Gedanken gemacht, wer die Paten des Babys werden?".

„Eigentlich nicht", gab ich ehrlich zu. „Die Patin des Babys wird (S/N) sein", gesellte sich auch Jong Suk dazu, „bei unserem nächsten Kind wirst du die Patin, Schwesterherz".