Kirishimas PoV
Knack.
Ich zuckte zusammen, doch der Druck um meinen Hals hatte nachgelassen. Dann erfülle das schmerzerfüllte Brüllen Mashimos die Arena und der Jubel der Anwesenden erstarb. Völlig verwirrt öffnete ich die Augen.
Ich verstand nicht direkt was ich sah, noch immer waren die Schmerzen in meiner Seite präsent und ich konnte mich kaum konzentrieren. Direkt vor mir krümmte sich Mashimo. Blut lief ihm aus dem Maul und er schien große Schmerzen zu haben. Dann brüllte er erneut, leiser und es glich eher einem Jaulen. Und da sah ich es: Die scharfen langen Reißzähne meines Gegners waren gebrochen. Die scharfen Kanten hatten sich in sein Zahnfleisch gebohrt. Es sah fürchterlich aus und eine Woge des Mitgefühls überkam mich.
Aber wie war das passiert? Es gab nicht viel, was durch die Schuppen eines Drachen dringen konnten, aber die scharfen Reißzähne hätten es normalerweise definitiv vermocht. Etwas verwirrt sah ich an mir herunter und erstarrte.
Meine Schuppen hatten sich verwandelt. Sie waren nicht mehr glatt, rot und glänzend. Stattdessen waren sie rau, hatten sich aufgestellt und wirkten hart wie Stein. Verblüfft starrte ich auf meine Beine, ehe ich den Kopf drehte, um den Rest meines Körpers zu betrachten. Mein ganzer Körper hatte sich in eine steinharte, uneinnehmbare Festung verwandelt. Kein Wunder, dass sich Mashimo an mir im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne ausgebissen hatte.
Ich spürte, dass inzwischen alle Blicke auf mir ruhten. Unsicher sah ich zu den Rängen auf und suchte nach Kurini. Doch als ich seinen Blick auffing, sah ich dort nicht die inzwischen so vertraute beruhigende Gelassenheit. Ich sah Schock. Unglaube. Ehrfurcht.
Dann verschwamm meine Sicht. Der Schmerz in meiner Seite wurde untragbar, als sich meine Schuppen mit einem Schauer zurückverwandelten. Meine Sichtfeld wurde an den Rändern rot. Dann wurde ich bewusstlos.
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Ein dumpfes Brummen entwich meiner Kehle, als ich langsam wieder zu mir kam. Als ich mich ein wenig regte, spürte ich wie erschöpft mein Körper war. Ich erwartete den sengenden Schmerz an meiner Seite, doch er blieb aus. Etwas widerwillig öffnete ich die Augen. Ich war unfassbar müde, und hätte am liebsten weitergeschlafen, aber je länger ich wach war desto mehr nagte die Neugier an mir. Was war passiert?
Das Licht blendete mich kurz und ich blinzelte mehrere Male, um mich daran zu gewöhnen. Dann nahm meine Umgebung langsam wieder Form an. Ich kannte den Raum nicht. Er war groß und hell. Ich lag auf einem nestartigen Bett, das stark dem ähnelte, dass ich aus meinem Zimmer kannte.
Als ich den Kopf drehte, blickte ich in die warmen roten Augen Kurinis. Das Clanoberhaupt sah mich sanft und besorgt an. Vorsichtig richtete ich mich auf. Ich stand meinem Oberhaupt gegenüber und es fühlte sich ein wenig respektlos an, einfach liegen zu bleiben.
Doch Kurini schien es anders zu sehen. Du solltest liegen bleiben. Dein Körper hat enorm viel Energie verbraucht und braucht seine Ruhe. Ich habe versucht, dich beim Heilen deiner Wunden zu unterstützen, aber viel Erfolg hatte ich nicht. Obwohl meine Selbstheilungskräfte enorm sind, kann ich die Male, wo ich versucht habe sie auf andere zu übertragen, an einer Pranke abzählen. Ich weiß nicht, ob du es jemals versucht hast.
Ich hatte mich wieder zurück in das weiche Nest gelegt und zögerte jetzt ein wenig mit der Antwort. Ja. Einmal. Mein Gefährte wäre in einem Kampf beinahe gestorben und ich habe ihn geheilt. Ich erinnere mich daran, dass es unheimlich viel Kraft gekostet hat. Aber ich musste danach noch fast einen Tag fliegen, um uns in Sicherheit zu bringen. Der Gedanke an die pure Verzweiflung, die mich damals auf dem Schlachtfeld überkommen hatte, ließ mich erschaudern.
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DRACHENBRUT II (Kirishima x Bakugou)
Fanfiction[GER] [ABGESCHLOSSEN] Kirishima und Bakugou haben es geschafft in die Berge zu fliehen und gemeinsam haben sie sich dort ein zu Hause aufgebaut. Drei Jahre nach dem sie sich niedergelassen hatten, kommt eine neue Welle von Drachenangriffen über das...