Kapitel 11: Wehmut (NSFW)

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Kirishimas PoV

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich in Katsukis Armen. Ich hielt die Augen noch einen Moment geschlossen und genoss seine Nähe. Dann war es als legte sich langsam ein Stein auf mein Herz, als ich daran dachte, wie lange ich ohne ihn auskommen musste und unbewusst drückte ich ihn noch näher an mich. Der Drachentöter bewegte sich leicht und als ich zu ihm aufsah, bemerkte ich, dass er die Augen geöffnet hatte und müde auf mich herabblickte.

Einen langen Moment sahen wir uns einfach nur an und ich spürte deutlich, dass ihm unsere Trennung genauso bevorstand wie mir. Ich schloss noch einmal die Lider und atmete tief seinen beruhigenden Duft ein, der mir das Gefühl von Geborgenheit und Heimat vermittelte. Wir verweilten in der Position, während wir darauf warteten, dass die anderen aufwachten.

Doch natürlich kam irgendwann der Moment, an dem wir aufstehen und uns auf unsere Reise vorbereiten mussten. Wir vier kamen stillschweigend überein, dass Telana und Taran zuerst loszogen, um Katsuki und mir die Möglichkeit eines privaten Abschiedes zu geben.

Telana umarmte mich zum Abschied und Taran gab mir einen freundschaftlichen Handschlag, ehe er mir aufmunternd auf die Schulter klopfte. Auch Katsuki verabschiedeten sie ebenso freundschaftlich, was mir ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte. Dann setzten sie sich auf ihre Pferde, nahmen das meine mit und ritten davon. Ich winkte ihnen hinterher, bis sie hinter einem der Hügel verschwunden und nicht mehr zu sehen waren. Langsam nahm ich die Hand herunter und sah zu Katsuki.

Dieser erwiderte meinen Blick ebenso wehmütig und streckte die Hand nach mir aus. Schnell überwand ich die kurze Distanz, doch anstatt seine Hand zu nehmen umschloss ich sanft sein Gesicht mit beiden Händen und legte meine Lippen auf seine. Katsuki erwiderte den Kuss mit derselben Sehnsucht, die auch ich an den Tag legte. Langsam löste ich mich von ihm, nur um Küsse auf seiner Stirn, Schläfe und seinen Wangen zu verteilen. Katsuki schloss die Augen und genoss meine Berührungen.

„Red?", fragte er schließlich leise.

„Ja?", antwortete flüsternd zwischen meinen Küssen.

„Kannst du mich noch einmal markieren?"

Verwundert sah ich ihn an und betrachtete die noch frische kleine Bisswunde, die ich ihm noch vor wenigen Tagen zugefügt hatte. „Meinst du nicht, die Wunde ist frisch genug? Wenn ich noch einmal zubeiße, könnte es unschön vernarben."

„Egal. Aber ich könnte es nicht ertragen, wenn deine Markierung in der Zeit unserer Trennung verblassen würde.", sagte er leise, fast flehend.

Ich schloss kurz die Augen, als die tiefe Bedeutung dieser Worte langsam in mich einsank. Überwältigt von meinen Gefühlen für diesen Mann legte ich meine Lippen erneut auf seine, diesmal energischer und voller Leidenschaft. Katsuki seufzte in den Kuss und drückte sein Becken gegen das meine. Ich löste den Kuss und strich mit den Lippen seinen Kiefer entlang, ehe ich mich seinem Hals widmete. Mein Gefährte legte den Kopf zur Seite und offenbarte mir so die empfindliche dünne Haut. Ich küsste die Markierung sanft, ehe ich mit meinen scharfen Fängen über die empfindsame Stelle strich, bis die geschundene Haut nachgab und ich mit den Zähnen eindrang.

Katsuki erschauderte, als ich das Blut von seinem Hals leckte und drückte sich mir noch mehr entgegen, in dem Bemühen so viel Körperkontakt wie möglich aufzubauen. Ich stöhnte gedämpft gegen seinen Hals. Es war klar was uns beiden vorschwebte. Ein letztes Mal einander spüren, bevor sich unsere Wege auf unbestimmte Zeit trennten.

Ich löste mich ein wenig von ihm, damit ich ihm in die Augen sehen konnte. Sein Blick war weich, zwar voller Trauer, aber gleichzeitig unheimlich liebevoll. Mir stiegen erneut Tränen in die Augen. Der nächste Kuss, den ich ihm gab, war fast schon verzweifelt. Mit meinen Händen fuhr ich seine Seiten entlang, bis ich sie nach hinten wandern ließ und unter seine Oberschenkel griff. Katsuki verstand sofort, legte seine Arme um meinen Hals und ließ sich von mir hochheben, während er seine Beine um meine Hüfte schlang.

Unser Kuss brach nicht ab, während ich ihn zu unserem Deckenlager herübertrug und ihn vorsichtig absetzte. Katsuki legte sich auf den Rücken und da er seine Arme noch immer um meinen Hals geschlungen hatte zwang er mich dazu, mich über ihn zu legen. Eine Weile versanken wir in weiteren Küssen, wollten die Lippen kaum voneinander lösen. Ich fuhr mit den Händen unter sein Hemd und fuhr seine harten Bauchmuskeln nach.

Nach und nach öffnete ich die Knöpfe und erkundete immer mehr von der exponierten Haut, als würde ich mir jede Stelle seines Körpers noch einmal einprägen wollen. Als ich seine Brust erreichte und begann mit seinen Brustwarzen zu spielen, stöhnte Katsuki in den Kuss. Er legte wieder seine Beine um meine Hüfte und drückte mein Becken willig an das seine.

Ein tiefes Grollen entwich meiner Kehle, als ich den Kuss löste und meine Erregung überhandnahm. Auch in Katsukis Augen spiegelte sich die Lust, als seine Hände ebenfalls begannen meinen Oberkörper zu erkunden. Ich schloss die Augen und genoss seine sanften und doch forschen Berührungen. Doch ich war zu ungeduldig und richtete mich ein wenig auf und fuhr unter den Bund von Katsukis Hose und zerrte daran. Der Drachentöter biss sich auf die Unterlippe, als er seine Beine von meiner Hüfte löste, nur damit ich sie ihm ausziehen konnte. Er hob sein Becken ein wenig an, damit es mir leichter fiel.

Da ich mich dafür sowieso aufrichten musste, legte ich auch gleich mein Hemd ab und zog mir die Hose aus. Ein erleichtertes Seufzen entfuhr mir, als der Stoff von meinen Hüften fiel und dabei mein erregtes Glied streifte.

Katsuki sah mit lüsternem Blick zu mir herauf und beobachtete jede einzelne meine Bewegungen. Er richtete sich auf und kniete vor mir und ließ seine Augen zu meinem Penis wandern, der sich ihm erwartungsvoll entgegenstreckte. Er leckte sich über die Lippen, als sein Blick langsam zu mir hochglitt und er mir in schließlich in die Augen sah.

„Fuck Kat. Lass mich nicht warten.", knurrte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Ich zitterte vor Erregung, voller Ungeduld. Ich griff in seine aschblonden Haare und führte seinen Kopf zu meinem Schoß. Er ließ es willig mit sich geschehen, unterbrach den Augenkontakte jedoch nicht, als er seinen Mund öffnete. Ein tiefes knurrenden Stöhnen entfuhr mir, als er seine Lippen um meinen Penis legte und ihn Stück für Stück in den Mund nahm. Ich spürte wie seine Zunge die Unterseite umspielte und ich biss mir auf die Unterlippe, um ein erneutes Stöhnen zu unterdrücken.

Mein Griff in Katsukis Haaren wurde fester. Ich bewegte vorsichtig meine Hüfte und begann genüsslich in ihn zu stoßen. Ich wusste zwar wie sehr Katsuki es mochte, wenn ich die dominante Rolle übernahm, dennoch ließ er es selten zu, dass ich so sehr die Kontrolle ergriff. Ich stöhnte erneut, und blickte auf den Drachentöter herab, der so devot wie noch nie vor mir kniete und mir in die Augen blickte.

Ich bebte vor Erregung, als ich mich ihm langsam entzog. „Dreh dich um.", sagte ich mit tiefer Stimme und der Drachentöter tat wie geheißen. Ein wenig ungeduldig positionierte ich mich hinter ihn und drang langsam in ihn ein.

Katsuki warf den Kopf in den Nacken. „Fuck Red. Beeil dich, ich will dich endlich spüren!", sagte er schwer atmend. Und natürlich ließ mich das nicht kalt. Ich verteilte Küsse auf seinem Nacken und seinen Schultern, während langsam anfing in ihn zu stoßen. Katsuki drückte den Rücken durch und ich sah befriedigt, wie er begann zu zittern und seine Atmung immer schwerer wurde. Ich beugte mich vor, sodass mein Oberkörper auf seinem Rücken lag. Während ich mein Tempo allmählich beschleunigte, erkundeten meine Hände seinen Körper, bis ich seinen Penis schließlich mit einer Hand umfasste. Der erregte Laut, den der Drachentöter ausstieß, als ich begann ihn passend zu meinem Rhythmus einen runterzuholen, spornte mich nur noch mehr an.

Ich steigerte mein Tempo und ich spürte, wie sich mein Höhepunkt mehr und mehr aufbaute. Katsuki stöhnte unter mir, den Kopf so weit in den Nacken gelegt, dass er fast auf meiner Schulter ruhte. Mit einem letzten kräftigen Stoß kam ich in ihm und spürte, dass er im gleichen Moment erzitterte, wobei sein Sperma über seinen Oberkörper und meine Hand spritzte.

Wir beide atmeten schwer und verweilten in dieser Position. „Ich liebe dich.", flüsterte ich schließlich leise direkt neben seinem Ohr, bevor ich mich ihm entzog. Katsuki drehte sich zu mir und legte seine Arme um mich und vergrub das Gesicht in meiner Halsbeuge.

„Ich liebe dich auch.", sagte er gedämpft gegen meinen Hals. Sein Griff wurde fester und auch wenn ich in unserer Leidenschaft beinahe vergessen hatte, dass sich nun unserer Wege trennten, wurde es mir auf einen Schlag wieder schmerzlich bewusst.

Auch ich legte meine Arme um ihn. Ich werde ihn so sehr vermissen.

DRACHENBRUT II (Kirishima x Bakugou)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt