Kapitel 13

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Vicky

Zwei Stunden später kommen wir wieder am Stall an. Obwohl Mike den ganzen Ausritt ziemlich entspannt gewirkt hat, scheint er trotzdem erleichtert zu sein gleich vom Pferd steigen zu können. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Von weitem sehe ich schon Becky heraneilen, die mir helfen will abzusteigen. Doch ich schwinge mich vom Pferd und beobachte Mike, der mit dem runterkommen keine Probleme zu haben scheint. Dieses Mal ist er es der mich herausfordernd angrinst.

„Damit hättest du nicht gerechnet oder? Dass ich mich so gut auf dem Pferd mache? ", fragt er. „Stimmt ich dachte wir müssen nach 10 Minuten umdrehen", ziehe ich ihn auf. Becky nimmt uns die Pferde ab und Mike drückt ihr Geld in die Hand. Wir verabschieden uns von Becky und den Pferden und machen uns auf den Weg zum Auto. Noch immer grinse ich über das ganze Gesicht. Das war ein so schöner Tag und ich bin Mike unglaublich dankbar. Das war genau das, was ich gebraucht habe und ich habe das Gefühl, dass Mike dass gespürt hat.

Erst jetzt bemerke ich das Mike mich erwartend ansieht. Oh mist. Hat er etwas gesagt? Ich habe nicht bemerkt, dass ich in Gedanken versunken war. „Tut mir leid ich habe vor mich hingeträumt.", gestehe ich und spüre dass ich rot werde. Wieso weiß ich auch nicht so genau. Ich meine ich kenne Mike schon ewig und ich brauche mich vor ihm für nichts schämen. Dennoch ist es mir ein wenig unangenehm ihm nicht zugehört zu haben.

Mike scheint das zu bemerken und stößt mich aufmunternd mit der Schulter an . „Schon in Ordnung. Du brauchst dich nicht zu schämen. Ich wollte nur wissen ob dir der Tag gefallen hat", wiederholt er seine Frage und sieht mich erwartungsvoll an. Schon irgendwie süß wie er sich sorgt, dass mir dieser Tag nicht gefallen haben könnte. Seine großen, braunen welpenhaften Augen sehen mich fast flehend an. Ein Grinsen macht sich auf meinen Lippen breit, doch ich versuche ihn auf die Folter zu spannen und es ihm nicht zu einfach zu machen. Doch dann entscheide ich mich ihn zu erlösen. „Danke Mike der Tag war wunderschön. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß wie heute.",antworte ich und strahlen ihn an. Nun muss auch er grinsen und schaltet das Radio an. Den Rest der Fahrt verbringen wir schweigend, da wir beide in Gedanken versunken sind.

Eine Stunde später kommen wir wieder Zuhause an. Mittlerweile ist es früher Abend und aber die Sonne ist immernoch angenehm warm. Wir steigen aus dem Auto und Mike bedeutet mir vor ihm her zum Haus zu laufen. Ich krame die Schlüssel aus meiner Tasche und öffne die Tür. Vorsichtig betrete ich den halb dunklen Flur. Ein Geräusch lässt mich zusammenzucken.
Ist hier jemand ein Einbrecher? Verdammt wo steckt Mike?

Vorsichtig taste ich nach dem Lichtschalter und mache das Licht an. Im selben Moment sehe ich wie ein Mann mit wilden braunen Locken auf mich zurennt und mich von den Füßen reißt, um mich in eine heftige Umarmung zu ziehen. Es dauert ein wenig bis ich realisiere, dass es kein Einbrecher ist, sondern Brad der mich nun lachend durch die Luft wirbelt. Nun erwidere auch ich die Umarmung und wuschele ihm durch seine Haare. Ich freue mich wahnsinnig ihn zu sehen. „Aber was machst du denn hier? Wusste Mike, dass du hier bist?", frage ich und sehe ihn noch immer irritiert an. „Ja und ich habe dir jemanden mitgebracht. ", antwortet er.

Einige Sekunden später kommen mir Dave, Rob, Joe, Chester, Talinda und der ganze Rest der Familie inklusive aller Kinder und Hunde um die Ecke und nehmen mich in die Arme. Nun kommt auch Mike zu Tür herein und grinst mich entschuldigend an. „Ich dachte wir grillen heute zusammen. Es sollte eine Überraschung sein und ich hoffe du freust dich.", rechtfertigt er die Anwesenheit all unserer Freunde. Mir steigen Tränen in die Augen. Dass ist mit Abstand dass schönste was je eine Person für mich gemacht hat. „Danke", schniefe ich und falle jedem von ihnen dankbar in die Arme. Dankbar dafür dass ich sie habe. Dankbar für meine Familie.

Hallo ihr Lieben hier ist ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.

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