Der letzte Omega (BoyxBoy) (Abgeschlossen)

Kapitel 15🐺

Leano POV

Jiros Massage hatte wirklich gut getan. Irgendwie hatte er es geschafft, die ganze Anspannung aus meinem Körper zu verjagen. Nun saß ich mit einem Buch in der Hand auf dem Sofa und wartete, dass die anderen wiederkamen. Jiros Vater hatte zu einer Versammlung gerufen. Jiro meinte allerdings, dass ich dort  nichts zu suchen hätte, da sie dort Dinge besprechen würden, die nichts für mein zartes Omegagemüt waren. Gedankenverloren seufzte ich und  strich mir langsam über den Bauch. ,,Du vermisst ihn oder?", Jumbo winselte leise. ,,Ja.", gab ich zurück, ,,So sehr. Ich würde alles dafür geben, ihn noch einmal in den Armen zu halten."
,,Da stimme ich dir zu. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne so schnell wie möglich Welpen mit Jiro und Dagger bekommen.", seine Stimme wurde zum Ende hin immer leiser. Ich zuckte leicht zusammen, als er dies sagte. Ich hatte so unendliche Angst davor, erneut eines meiner Kinder zu verlieren. Aber trotzdem vermisste ich meinen dicken Bauch. Vermisste es, die Bewegungen des Kindes in meinem Bauch zu spüren. Also gab ich mir einen Ruck und antwortete Jumbo: ,,Von mir aus. Aber wir müssen mit Jiro darüber reden. Er hat da auch ein Wörtchen mitzureden, schließlich würden es dann ja sein Kind werden."
,,Stimmt. Versprich mir aber, dass du so schnell wie möglich mit ihm redest.", bat mich mein Wolf. Ich nickte nur und nahm die Hände  von meinem Bauch. Ich nahm mir vor, sofort mit Jiro zu reden, wenn er aus der Besprechung mit seinem Vater wieder da war. Aber jetzt widmete ich erst einmal wieder meinem Buch, in dem ich nach wenigen Minuten versank.

,,Leano? Wo bist du?", wurde ich von Jiros Stimme aus dem Buch gerissen. ,,Wohnzimmer.", murmelte ich. Ich wusste, dass Jiro mich hörte. Er war schließlich ein Wolf. Nach wenigen Sekunden stand dann mein Alpha im Raum. Ich drehte mich zu ihm um. ,,Wir müssen reden.", sagten wir dann beide gleichzeitig. Jiro stockte. ,,Worüber willst du reden Engel?", er setzte sich neben mich und strich mir sanft über den Oberschenkel. Ich angelte mir das Lesezeichen vom Tisch und legte es ins Buch. Mist, wäre er fünf Minuten später gekommen, hätte ich das Buch durch gehabt. ,,Fang du an. Ich hab so im Gefühl, dass du mir sagen willst, zu welchem Schluss ihr bei der Versammlung gekommen seid. Das ist wichtiger als meins.", entschied ich und bettete das Buch auf meinen Beinen. ,,Sicher?", Jiro suchte in meinen Augen nach irgendetwas, was er anscheinend nicht finden konnte, denn er meinte dann, ,,Okay. Ich erzähle dir, was bei der Versammlung herausgekommen ist."
,,Danke.", gab ich ehrlich zu. Jiro lächelte, zog die Beine aufs Sofa und zog mich zu sich. ,,Also, da du uns gezeigt hast, wo wir das Rudel finden, haben wir einen Plan ausgearbeitet, den wir allerdings nur durchziehen können,  wenn du mitmachst. Wir hatten uns überlegt,  dass wir jemanden in das Rudel schicken und er dem Alpha eine Nachricht überbringen soll. Der Nachricht zufolge soll sich der Alpha im Wald mit dir treffen und nur alleine, sonst kommst du nicht. Wir werden allerdings alle in der Nähe sein, mit so viel Dingen aus dem Wald bedeckt, dass er uns weder sehen noch riechen kann. Und dann im passenden Moment schlagen wir zu. Es ist klar, dass das andere Rudel angreifen wir, aber dafür entwickeln wir dann einen Plan, wenn es soweit ist.", erzählte er mir. Ich schwieg und überlegte, was ich von der Idee halten sollte. Ich wusste zwar, dass Jiro alles dafür geben würde, dass mir nichts geschah, aber andererseits brachte er mich mit der ganzen Aktion unnötig in Gefahr. Aber wenn ich es mir recht überlegte, könnte danach auch alles  vorbei sein, also machte ich das womöglich dümmste, das ich hätte tun können. ,,Okay. Ich mach mit."
Jiro starte mich erst entgeistert an, doch dann lächelte er. ,,Klasse.", er gab mir einen Kuss auf die Stirn und sah mich dann wieder an, ,,Und über was wolltest du reden?"
Ich holte tief Luft und spielte mit dem Saum meines Shirts. ,,Ich hatte grade eine Unterhaltung mit Jumbo und er und ich sind zu einem Entschluss gekommen. Wir beide möchten gern Welpen mit dir und Dagger."
Ich wurde feuerrot im Gesicht. Es war eine ganz andere Sache plötzlich schwanger zu sein und darum zu bitten, dass jemand einem ein Baby in den Bauch setzt. ,,Seit ihr euch da auch ganz sicher?", fragte Jiro besorgt. Ich nickte. ,,Ja. Wir sind uns sicher. Weißt du Jiro, ich vermisse es so, meinen Kleinen im Arm zu halten. Und du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schön dieses Gefühl ist, dein Kind das erste Mal treten zu spüren, es das erste Mal zu sehen.", schwärmte ich. Jiro lächelte sanft. ,,Das kann ich nicht beurteilen, aber wenn du das sagst, wird das schon stimmen. Und wenn ich ehrlich bin, überlege ich auch schon seit längerem, ob es nicht an der Zeit ist, dich endlich zu markieren und endlich eine eigene Familie mit dir zu gründen.", er rieb sich verlegen den Nacken und nun saßen wir beide mit knallroten Gesichtern auf dem Sofa und sahen peinlich berührt auf den Boden. ,,Also ist es für dich kein Problem?", fragte ich dann nach einiger Zeit. Er hob den Blick und nickte dann. ,,Nein ist es nicht. Aber wir sollten das alles etwas langsamer angehen. Du wurdest schließlich schon vergewaltigt und ich will nicht, dass du Angst vor mir hast."
,,Ist gut.", ich nickte und kletterte so auf seinen Schoß, dass meine Beine rechts und links neben seinen Hüften lagen und ich ihm direkt in die Augen sah. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und lehnte meine Stirn gegen die von meinem Mate. ,,Was wird das denn?", murmelte Jiro mit halb geschlossenen Augen. Anstatt irgendetwas zu sagen, beugte ich mich nach vorn und presste meine Lippen auf seine. Jiro begann vorsichtig seine Lippen gegen meine zu bewegen. In mir explodierte dieses Feuerwerk, welches ich auch gespürt hatte, als er mich im Krankenzimmer geküsst hatte. Ich schloss die Augen und lehnte mich mehr an ihn. Jiro legte die Arme um mich um mich noch enger an sich zu ziehen. Ich seufzte wohlig in den Kuss hinein, als Jiro seine Hand zu meinem Po wandern ließ. ,,Wir sollten noch oben gehen.", hechelte ich leise. Jiro nickte und hob mich mit einem Ruck hoch. Dann raste er schon fast in Lichtgeschwindigkeit in sein Zimmer und warf mich sanft aufs Bett. Dann kniete er sich über mich und musterte mich. Seine Augen waren komisch glasig und voller Lust. Mir ging es da allerdings nicht anders. Mein ganzer Köper kribbelte und ich merkte,wie ich langsam unruhig wurde. Ich wollte endlich Jiros Fangzähne in meinem Nacken spüren und wissen, dass ich nun nur ihm gehörte.