Kapitel 5

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Elina tat alles weh. Sie wollte sich bewegen, doch konnte sie es nicht. Irgendetwas hielt in dieser unbequemen Position. Sie versuchte es stärker bis ein starker Schmerz ihren linken Flügel durch zog. Sie schrie auf und gab den Versuch auf sich zu befreien. Sie wollte einfach wieder nach Hause, wenn sie den Himmel zuhause nennen konnte.

Sie spürte, wie das etwas, was eng um ihren Körper geschlungen war, lockerer gemacht wurde. Sie bewegte sich nicht, in der Hoffnung weiteren Schmerzen zu entgehen. Unsanft wurde wie hochgezogen, um den Rest der Ketten zu entfernen. Jetzt kniete sie auf dem Boden. Vorsichtig schaute sie sich um.

Was sie sah lies ihr fast das Blut in den Adern gefrieren. Es standen Teufel um sie herum. Das würde den sicheren Tod für sie bedeuten. Wieso war sie bei den Teufeln? Sie versuchte sich zu erinnern. Sie war auf einen Ausflug mit der Klasse. Als sie zurück zum Engelsdorf wollten, ist sie abgestürzt. Der Wind musste sie in das Revier der Teufel geweht haben. Sie wollte sich aufrappeln, aber ihr Körper tat so weh, dass sie es nicht schaffte. Stattdessen rutschte sich einfach nach hinten. Bis sie etwas an ihrem Rücken spürte. Sie wandte sich um und starrte direkt in das Gesicht von einer Teufels Wache. Panisch versuchte sie weg von der Wache zu kommen. Diese packte sie jedoch am rechten Flügel und schliff sie wieder vor.

Dort kauerte sie jetzt und bewege sich nicht mehr. Vor ihr saß ein ziemlich großer Teufel, der sich jetzt erhob. "Wer bist du, die es wagt in mein Reich einzudringen?", fragte er mit lauter Stimme. Elina zitterte. Sie machte den Mund auf um zu antworten, doch sie schaffte es nicht ein Laut heraus zu bringen. Ihr wurde das stumpfe Ende eines Speeres in die Rippen gestoßen. Keuchend fiel sie auf die Seite. "Antworte gefälligst!", knurrte eine Wache. Sie richtete sich wieder in eine aufrecht sitzende Position. " Elina schluckte. "Elina.", krächzte sie leise. "Was?", donnerte der Mann vor ihr, "Du musst schon lauter sprechen!" Elina räusperte sich. Es war viel zu warm. "Elina ist mein Name.", sage sie mit festerer Stimme. "Elina also.", brummte der Teufel mehr für sich. "Und was willst du hier?" Gute Frage, was wollte sie hier. Eigentlich Garnichts. Sie wollte nur wieder zurück.

Wieder wurde ihr der Speer in die Rippen gestoßen. "Nichts. Ich will nur wieder zurück." Die Teufel lachten. "Du gehst nirgendwo mehr hin. Glaubst du, dass du noch willkommen bei den Engeln bist, nachdem du das Gesetz gebrochen hast?" Elina war geschockt. Sie hatte das Gesetz gebrochen! Aber es war doch ein Unfall. "Das wollte ich nicht!", rief sie so gut es mit ihrem trockenem Hals ging. "Es war ein Unfall.", setzte sie noch schwach hinzu. "Werft sie in die Kerker!", donnerte der Teufel. Wachen packten sie an den Armen und schliffen sie weg vom König, weiter nach unten.

Engel Und TeufelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt