Take some LAW [OS-Sammlung • Trafalgar Law • Reader]

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• Schlaftrunken •

Deine Augenlider wurden schwer, genauso wie das große, fast zweitausendseitige Lexikon der menschlichen Anatomie in deinen Händen. Immer wieder driftetest du ab, erschrakst kurz und versuchtest dich auf die Buchstaben vor dir zu konzentrieren, aber die Müdigkeit übermannte dich und du gabst dich dem verführerischen Verlangen hin deine Augen, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick, auszuruhen. Dein Kopf landete auf einmal auf etwas Weichem und du kuscheltest dich zufrieden an.
"(Name)-ya?" hörtest du die bekannte Stimme des Captains murmeln.
"Aye, Captain.. Du kannst immer auf mich zählen!" Deine Gedanken waren wie jeden Abend bei ihm, du sahst sein Gesicht vor dir und lächeltest zufrieden, weil er dich warm ansah.
Ganz anders, als sonst.
Der Untergrund auf dem du lagst, vibrierte eine wenig, aber du bewegtest dich nicht. Du mochtest den Klang seines Lachens und fingst an zu grinsen. "Ich liebe dein Lachen."
Schmatzend gabst du dich dem kurzen Traum hin, bis jemand deine Schulter drückte. Noch immer etwas schlaftrunken blinzeltest du und sahst zwei Beine, die dir verdächtig bekannt vorkamen. Du rissest deine Augen auf und dein Körper verkrampfte sich, als dir klar wurde, auf wessen Schoß du es dir gerade bequem gemacht hattest.
Law lachte und du schrakst, wie von der Tarantel gestochen, auf. Inständig hofftest du, dass du nicht im Schlaf geredet hattest und er alles mitbekam.
"Na? Wieder wach, (Name)-ya?" Unsicher drehtest du dich zu ihm, versuchtest dein rotes Gesicht zu verstecken und betetest, dass sich unter dir der Boden öffnete und dich aus dieser verfluchten Situation rausholte. "J-ja.. Tut mir leid, Captain!"
Sofort nahmst du wieder das Buch zur Hand und starrtest hinein.
Du spürtest seinen Blick auf dir und linstest verstohlen zu deiner rechten, tatst so als würdest du dich wieder dem Lexikon widmen. Sein Lachen war melodisch und du sahst ihn erleichtert an, als er sich erhob und den Raum verlassen wollte.
"Was denn.. ich dachte du liebst mein Lachen?", sagte er spitzbübisch und zwinkerte. Deine Augen weiteten sich und du sankst vor Scham noch weiter in die Couch, denn du wolltest am liebsten verschwinden. Aber dieses wunderschöne Lächeln und die sturmgrauen Augen, die dir jedes Mal eine Gänsehaut bescherten, brachten dich ebenfalls zum Grinsen.