Take some LAW [OS-Sammlung • Trafalgar Law • Reader]

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• Manchmal braucht es nur Vertrauen •

Deine Hüfte wippte im Takt deiner Klopfgeräusche, die du auf das Klemmbrett trommeltest. Immer wieder drehtest du den Stift in deinen Fingern umher und bissest konzentriert auf deiner Lippe entlang. Law würde dich nach seiner Rückkehr mit der Funktion der vier Herzklappen triezen und sicher gehen, dass du es heute wusstest. Nein, er erwartete von dir, dass du es fehlerlos wusstest. Wie würde es denn auch aussehen, wenn der Protegé von Trafalgar Law in Bezug auf das Herz eine totale Niete war?
Du seufztest bei dem Gedanken und richtetest deine Augen auf das Schmerzmittel, das du anfertigen solltest, da der Vorrat langsam zu Neige ging. Etwas, was der Chirurg ebenfalls mochte. Vorausschauendes Denken und Handeln.
Die Enttäuschung saß dir noch immer in den Knochen, dass du eine der wenigen warst, die nicht mit an Land gehen durfte. Dir fiel mit der Zeit auf, dass du generell nie mit durftest, sobald es nur nach etwas wie einer Auseinandersetzung roch. Seit gut einem halben Jahr warst du nun schon Teil der Mannschaft, hattest dir sogar glücklich den Jolly Roger von Law in deinem Nacken tätowieren lassen, da es danach kein Zurück mehr gab. Einmal Pirat – immer Pirat. Man würde dich jederzeit und überall als solchen erkennen, aber genau das war es, was du damit beabsichtigtest. Du gehörtest zu den Heart-Piraten, so viel stand für dich fest, als Law einwilligte dich in der Medizin zu schulen.
Vielleicht warst du nicht die stärkste oder die furchtloseste, aber trotzdem verletzte es deinen Stolz, dass dein Captain immer mit einem frechen Mundwinkelzucken sagte, dass du an Bord zu bleiben hattest. Du warst die Einzige, die im Notfall der Mannschaft Hilfe leisten konnte, wenn er nicht da war.

„Dann solltest du vielleicht an Bord bleiben, Captain. Du bist schließlich der bessere Arzt von uns beiden." Seine Augenbrauen hoben sich und er schmunzelte kurz, bevor er dir schnaubend ein schlichtes „Nein" an den Kopf knallte.

Die Tür sprang laut scheppernd auf und riss dich aus deinen Gedanken. Sofort warfst du deinen Kopf zur Seite und sahst einen schwer atmenden Jean-Bart im Raum. Leicht verletzt und mit weit aufgerissenen Augen. „Der Captain!" Und das reichte dir schon, um in den OP zu laufen. Dein Herz schlug wild, nicht im Rhythmus deiner schnellen Schritte und erinnerte dich an eine Spottdrossel, die extra die falschen Töne sang. „Weg!", schriest du und schubstest Shachi und Penguin beiseite.
Der Rosahaarige bettete verzweifelt seine Arme über den Kopf, seine Kleidung war beschmiert mit Blut und Penguin hielt sich zitternd seine linke Hand vor den Mund. Deine Arme strecktest du seitlich von dir, deine Augen aufgerissen, als du den blutenden, schwer atmenden Leib vor dir sahst. Euer Captain war verletzt und das lebensbedrohlich. Etwas, was in deinen Augen gar nicht möglich schien. Trafalgar D. Water Law war nicht nur durch seine Teufelsfrucht ein starker Gegner, er war auch ein Schwertkämpfer und hatte einen scharfen Verstand, der euch meistens den Arsch rettete, mochte die Situation auch noch so aussichtslos sein. Du schlucktest einmal schwer, bevor du deine Nerven sammeltest und die Mannschaft aus dem Raum schmissest. „Penguin. Du bleibst hier!"
Er nickte und fing brav an seine Hände zu waschen, während du dir Latexhandschuhe überstreiftest.
„Scheiße!" Deine Zunge leckte mehrmals über deine Oberlippe, verwischte die kleinen Schweißperlen, die sich durch die Poren drückten. Das Leben des Captains hing jetzt von deiner Kompetenz ab und es verursachte ein mulmiges Gefühl in deiner Magengegend.

„(Name)-ya?!", krächzte er und sah dich eindringlich an. Seine Lider flackerten und du wusstest, dass der Schmerz ihm schwer zusetzte. Er packte dich bei der Hand und drückte sie leicht, bevor sich ein kleines Lächeln in das schmerzverzerrte Gesicht schlich. Du schnaubtest und warst fassungslos. Panisch schweiften deine Augen über seinen nackten, verletzten Oberkörper und spieltest in Gedanken die Handgriffe und Vorgehensweise ab, damit dir nichts entging.
„Kennst du die Funktion der vier Herzklappen, (Name)-ya?"
„IST DAS DEIN ERNST?", brülltest du und würdest ihm am liebsten gegen den Oberarm schlagen, wenn er nicht so jämmerlich verbunden auf der Pritsche liegen würde.
Er grinste und sagte: „Du kannst das. Ich vertraue dir... Du...bist gut!"
Penguin stellte sich neben dich und atmete schwer. Mit einem tiefen Atemzug, schlossest du kurz die Augen und hieltest noch immer Laws Hand. „Natürlich bin ich das!", schnaubtest du und fingst an, mit routinierten Griffen das Leben deines Captains zu retten.

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Meine Lieben,

zurzeit bin ich nicht so motiviert, was diese Sammlung betrifft, aber hier bin ich wieder, mit etwas Drama! Irgendwie mag ich die Liebe und das Vertrauen innerhalb der Mannschaft und wollte dem etwas Ausdruck verleihen. Außerdem braucht auch ein Captain ab und an etwas Hilfe ;)

Danke fürs dabei sein!
Lieben Gruß
Sturmhoehe *