35 « Die Hände eines Chirurgen »

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• Die Hände eines Chirurgen •

"Mhmm..", säuseltest du und genossest jede Sekunde, die dir mit der wohltuenden Behandlung zuteilwurde. Du legtest deinen Kopf schief und schlossest die Augen, als die feingliedrigen Finger über deine linke Schulter strichen, jeden Punkt genau untersuchten und sich tief in dein Fleisch drückten. Deine Muskeln entspannten sich unter den geschickten Fingern.
Dein Shirt rutschte weiter nach unten und du betetest jeden einzelnen Handgriff des Arztes geradezu an, welche sich unter dem Stoff verteilten. Wie seine Finger sanft über dein Schlüsselbein strichen, während die andere mit festen und gekonnten Handgriffen deine Halswirbelsäule in Angriff nahm. Verstohlen sahst du die perfekten Hände auf deiner Haut an. Seine Hände.
Die schwarze Tinte schmiegte sich an seine Bewegungen an und tanzte regelrecht unter der weißen Haut. Die Finger waren schmal und weich, wiesen keinen einzigen Makel auf. Die Nägel waren gepflegt und in perfekter Länge gefeilt, damit er keinem Patienten mögliche Wunden zufügte. Er strich unabsichtlich über deinen Hals, streifte eine deiner empfindlichsten Stellen und du musstest dich schmerzhaft zurückhalten, um nicht keuchend unter der kurzen Berührung zu zergehen. "Wie ist das überhaupt passiert?", murmelte Law nachdenklich und deine Haut durchfuhr ein Stromschlag nach dem anderen, als du dich ihm völlig hingabst. Er streifte deine Haare auf die andere Seite, um besseren Zugang zu haben, und du dachtest du würdest vom Stuhl gleiten. Eine trügerische, feinkörnige Gänsehaut zierte die Stelle, die er so sanft berührte. Dir stieg die Hitze in den Kopf, wie verschlingende Flammen rekelten sich seine Finger über deine Schulter sowie Halsbeuge und du driftetest ab, in anrüchige Gedanken, welche Wunder diese perfekten Hände noch an dir vollbringen könnten.
"(Name)-ya?"
"Ja.. Law?"
Du bissest dir verlegen auf die Zunge, als dir sein Name so verführerisch über die Lippen rollte, dass er augenblicklich die Hände von dir nahm.
Als die Kälte dich traf, kühlten auch deine Gedanken ab, allerdings nicht deine Wangen, die sofort mit einer feinen Röte durchzogen wurden, als dir klar wurde, dass du dich etwas zu sehr gehen ließest. Räuspernd trat er neben dich und sah dich mit einer erhobenen Augenbraue an, blätterte einige Notizen durch und dich dazu veranlasste schnell deine Kleidung zu richten. "Danke.. es ist schon viel besser!", stammeltest du und versuchtest den sturmgrauen Irden auszuweichen, die vergeblich deine suchten. Ein wissendes Lächeln zierte sein Gesicht und die Verlegenheit wich einem anderen Gefühl, als du es sahst und dein Herz für einen Moment aussetzte.
"Ich glaube, es reicht für heute", sagte er amüsiert und hielt dir eine weiße Tüte mit Schmerzmitteln entgegen.

Verdammt.

Das war wohl deine letzte Massage.

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Readerchan, Name-ya,

mein Gott - das ist das 35. Kapitel! Könnt ihr das glauben? Eigentlich wollte ich mich mit Kapitel 40 verabschieden, ein Häkchen setzen und in neue Gewässer vordringen, aber mir gefällt der Gedanke ganz und gar nicht mich von Law, meiner Mannschaft und vor allem euch zu trennen.
Ich versuchte ein würdiges Ende für diese Sammlung zu finden, aber es gelang mir einfach nicht. Deswegen sehe ich die 40 wohl als neuen Meilenstein und solange ich mich noch erfolgreich in die kurzen und prägnanten Geschichten von Law und Reader flüchten kann, werde ich wohl weitermachen. Mit brennendem Herzen (und Lenden)! Und ja ich habe eine Schwäche für schöne Hände und Laws Hände sind sicher mitunter das Beste, was es gibt *schwärm*.

Danke nochmal für alle tatkräftigen Reviewschreiber und Sternchenvergeber! Dadurch schöpfe ich immer wieder neue Inspiration und werde wohl doch nicht so schnell 'Take some Law!' beenden.

Gruß, Sturmhoeh3 *

Take some LAW [OS-Sammlung • Trafalgar Law • Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt