JAMIE POV
„Jamie! Jetzt steh endlich auf! Wir müssen in einer Stunde am Flughafen sein und du hast nicht mal gepackt!", drang Jacks Stimme zu mir durch.
„Lass mich in Ruhe! Ich fahre nicht mit!", knurrte ich meinen Zwilling an, der mir wiederrum die Decke entriss und mich vom Bett zog, so dass ich hart auf dem Boden auf kam.
„DEIN FUCKING ERNST?!"; schrie ich nun hellwach und aufgebracht.
„Ja und jetzt mach dich fertig.", lachte er mich aus und verließ mein Zimmer. Ich zog mich langsam an meinem Bett hoch und ging auf meinen Kleiderschrank zu, wo ich mir irgendeine graue Jogging Hose und ein weißes Top raus zog.
Ich zog mich schnell um, ich verzichtete auf die Dusche da ich später bei Luke sowieso duschen würde. Danach zog ich meinen Koffer aus meinem Kleiderschrank und schmiss wahllos Sachen rein, da ich wusste, dass ich mir noch genug Klamotten kaufen würde.
Ich putze mir noch schnell die Zähne und ging aufs Klo. Dann kämmte ich mir noch meine Haare, die ich dann zu einem unordentlichen Dutt zusammen band.
Im vorbeigehen packte ich meinen Koffer und schleifte ihn hinter mir her. An der Treppe angekommen, stelle ich ihn auf der obersten Stufe ab und gab ihm einen kleinen Schups. Mit lautem gepolter krachte der Koffer die Treppen runter und landete an der Haustür.
„Was... Jamie! Wieso hast du mich nicht gerufen?", motze Jack als er in den Flur kam. Ich zuckte mit den Schultern und trabte die Treppen runter.
„Wo ist Mum?", fragte ich ihn.
„Auf Arbeit.", antwortete er knapp. Mir war bewusst das sie ihn geweckt hatte und sich bei ihm verabschiedet hatte, aber ihre Tochter –der Störenfried- übersah sie einfach mal großzügig.
„War ja klar.", murmelte ich bitter. Jack kam einen Schritt auf mich zu und wollte mir eine Hand auf die Schulter legen, ich wich ihr aber geschickt aus. Ich wollte jetzt kein Mitleid. Vor allem nicht von Mamas Liebling.
„Jamie es tut mir ja auch Leid, aber ich kann daran nun mal nichts ändern.", versuchte er mich zu besänftigen was ganz schön fehl schlug. Denn das sorgte nur dafür, dass ich mich samt Koffer aus dem Haus Richtung Auto verpisste.
„Kommst du jetzt oder was?", rief ich aufgebracht Richtung Haus, wo Jack immer noch im Flur stand und mich mit einem mitleidigem Blick ansah.
5Stunden später befanden wir uns an der Gepäckausgabe, des Melbourener Flughafens. Ich beobachtete das Gepäckband, bei seiner Bewegung. Ich war so darauf fixiert, dass ich fast gar nicht mitbekam, dass mein Koffer an mir vorbeirutschte.
„Jamie dein Koffer!", rief Jack und riss mich so aus meiner Faszination. Ich zuckte zusammen und riss ihn von dem sich bewegendem Band.
Ich schleppte mich samt Koffer Richtung Gate Ausgang, wo ich durch die Automatische Tür trat. Ich sah mich nach Luke um, da Jack meinte das er uns abholen würde.
„Hast du ihn schon gefunden?", fragte mich mein Zwilling, der plötzlich neben mir stand.
„Nah. Aber ich hab das Gefühl das er nicht kommt.", antwortete ich kalt. Ich wollte meinen 3 Minuten jüngeren Bruder ja nicht enttäuschen, aber mich würde es nicht wundern. Ich meine Luke ist mittlerweile Welt weit bekannt.
„Das glaube ich nicht. Guck da vorne ist er doch.", rief Jack und zeigte auf einen schlaksigen Typen mit schwarzer Kapuzenjacke und Sonnenbrille.
Ganz klar das war Luke. Er wäre wahrscheinlich am liebsten als Superheld verkleidet aufgetaucht nur um nicht erkannt zu werden. Aber ich glaube seine Stimme der Vernunft... Ach was rede ich da. Er hat wahrscheinlich ein Shirt mit einem Superheld drauf an.
„Das seid ihr ja endlich!", drang Lukes Stimme zu mir, durch das ganze Stimmengewirr. Jack viel ihm sofort um den Hals, während ich wiederum die ganze Szene skeptisch beobachtete.
„Da ist ja meine kleine Kratzbürste!", rief er freudig und erntete bloß einen ‚Was-hast-du-gesagt-Blick'. Luke jedoch ging nicht weiter drauf ein und schlang seine Arme um mich. Ich erwiderte die Umarmung. Ich hatte ihn vermisst und schon lange keine so tolle Umarmung mehr bekommen.
„Ich hab dich vermisst.", flüsterte ich ihm ins Ohr. Aber so leise das es nur er hören konnte.
„Ich dich auch. Aber wir müssen reden.", antwortete er mir.
Natürlich wusste ich sofort über was er sprechen wollte. Und ich hatte ehrlich gesagt keine Lust. Denn ich wusste jetzt schon auf was das hinaus laufen würde. Es war immer das gleiche.
‚Ich bin so enttäuscht von dir.' ‚Du bist erst 16 Jahre.' ‚Was hast du dir bloß dabei gedacht?'
Ich verdrehte bloß die Augen und löste mich von meinem großen Bruder.
„Können wir? Ich bin müde und will duschen.", motze ich los und lief mit meinem Koffer im Schlepptau einfach mal los.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir dann auch mal endlich am Auto an. Ich drückte, ohne groß etwas zusagen, Jack meinen Koffer in die Hand und stieg einfach auf der Beifahrerseite ein.
Als die anderen beiden einstiegen, startete Luke den Wagen und fuhr los. Die ersten fünf Minuten sagte niemand was, aber dann entschied sich Luke dafür etwas zu sagen.
„Ich hoffe du weißt wie enttäuscht ich von dir bin. Jamie du bist 16 Jahre alt und hast nur Party im Kopf? Geht's noch? Du bist verdammt noch mal von der Schule geflogen! Du hast keinen Abschluss! Aber damit du es weißt. Du hast ab nächstem Monat mit Jake Privatunterricht. Ach und es gibt ab sofort Regeln. Die anderen Jungs und ich passen darauf auf das du gegen keine Verstößt.", schimpfte Luke los.
„Was willst du mir schon für Regeln auf brummen? Mh? Du müsstest schließlich am besten wissen, das mir Regeln befolgen nicht so wirklich liegt.", motze ich sofort zurück. Jack saß bloß hinten und sah gespannt zwischen mir und Luke her.
„Tja Schwesterherz dann musst du dich jetzt wohl oder übel dran gewöhnen.", grinste er mich an.
„Na dann schieß los. Damit ich mich entscheiden kann ob ich mich dran halte oder nicht."
„Jamie es wir nur 4 Regeln geben, also befolge sie.", begann er ernst.
„1te Regel: Kein Alkohol. 2te Regel: keine Partys. 3te Regel: Finger weg von den Jungs. Das gilt übrigens auch andersrum. Und ganz am Schluss, die mir wichtigste Regel. Regel Nummer 4. KEIN SEX!"
Da könnte eine harte Durststrecke werden.
Naja dachte ich, bis Calum Hood das erste mal küsste.
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The Thing With Little Sisters
Fiksi PenggemarTEXTAUSSCHNITT: „Jamie es wir nur 4 Regeln geben, also befolge sie.", begann er ernst. „1te Regel: Kein Alkohol. 2te Regel: keine Partys. 3te Regel: Finger weg von den Jungs. Das gilt übrigens auch andersrum. Und ganz am Schluss, die mir wichtigste...