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-flash back-

Eine beängstigte Dunkelheit umgibt den zitternden Jungen in der Zelle.
Einzig das schwache Licht einer außerhalb stehenden Laterne gibt ihm gerade noch die sicht auf ein paar seiner Verletzungen.

Er selbst fühlt sich ausgelaugt,schwach und dem Tode nah. Bestimmt prangerten unter seinen Augen tiefe Augenringe ,
denn schlafen wäre an diesem Ort ein purere Luxus.

Spätestens zur Tageszeit würden die Sonnenstrahlen sein armseliges Gefängnis durch ein obenstehendes Gitterfenster an der Wand fluten.
Zu einer anderen Zeit,
und an einem anderen Ort hätte man meinen können das die Wand ohne das vertrocknete Blut einen gewissen Charm ausstrahlt.

Aber wie das und vieles andere zu dieser Zeit ist das nur nutzloses Wunschdenken dachte der Junge sich.

Es ist viel wichter sich Gedanken über den bevorstehendenTag zu machen.
Die dicken Gemäuer zu seiner linken verhindern den anblick der anderen verlorenen Seelen die sein Schiksal teilten.

Ausschließlich zu seiner rechten befinden sich mehrere leere Gitterzellen die an seiner anschließen.
Ebenfalls gegenüber von ihm durch einen breiten Gang getrennt,
durchzieht eine gleiche konstelation denn Gang.

Über eben diesen verteilen sich kleine Gasleuchten die den Wärtern auch "Custos" gennant einen einblick durch die Gittertüren bieten.
Der Junge lachte plötzlich kalt auf ,
von dem vorherigen Zittern ist keine Spur mehr zu sehen.

Wie ein verrückter stand er von seiner kargen Holzliege auf und rannte zur Tür,
jedoch getraute er sich nicht gegen sie zu schlagen.
Schon einige haben es gewagt,und landeten in der Halle oder wurden gleich hier abgeschlachtet.

Somit erklärt sich das viele verottete Blut im Gang von selbst.
Es ist dumm um sein Leben zu kämpfen,
um es anschließend für so etwas lächerliches herzugeben.
Also entschied er sich wieder dazu schweigend zu seinem Platz zu gehen .
Als er sich hinsetzte läuft ihm ein kalter schauer den Rücken hinab.

Jemand starrt ihn an,
da war er sich sicher.
Er weiß auch schon wer es ist,
denn in der Zelle gegenüber befindet sich kein geringerer als Maddox.

Um ihn herrschen viele Gerrüchte auch wenn keiner von ihnen spricht so werden sie von dem Geschwätz der Custos auf dem laufenden gehalten.

Ihm selber wurde der einfalls lose Name "Drake" zugeteilt.
Sein eigener ist unbedeutend.
Kommt man einmal in die Arena und überlebt so exestiert dein altes Leben nicht mehr.

Du wartest auf den nächsten Tag und hoffst das du nicht gewählt wirst,
weil man sonst einen Kampf auf Leben und Tod austragen muss.

Er selber ist nicht Stolz darauf Menschen zu Töten,
doch sollte er sich weigern oder im Kampf verlieren so stirbt er.

Das ist die Regel der Arena oder eher der Navaros.
Sie halten uns schließlich gefangen wie Bestien,
und wandeln den Platz zu einer Gladiatoren Halle um.
Täglich finden sich hier neue Gefangene ein.

Sie alle,
ihn eingeschlossen bezeichnet man als die "Fighter" und dienen als Unterhaltung der Menschen.

Seiner Meinung nach sind sie alle krank,
müssen sie doch oder nicht?
Welcher gesunde Mensch sollte sowas unterhaltsam finden?!

In seinen Gedanken vertieft merkt er nicht die zunehmende Unruhe,
die sich in dem Korridor bildet.
Erst als etwas ziemlich schweres auf den boden aufkommt,
schaute er auf richtung Tür.

Ein gedämpfter aufschrei hallte durch den Gang gefolgt von einem heftigen Schlag.Danach herrschte stille.
Eine zu zerreissende Stille macht sich im Gang breit.

Diese wird durch das rasseln von Schlüsseln zerrissen.
Als die erste Tür aufschließt springt er von seinem Platz auf.
Dieses mal rannte er zu Tür und umfasste die kalten Stangen kräftig.

Neue Hoffnung keimte in ihm auf .
Weitere Türen folgen. Immerwieder hallten die lauten schritte der fliehenden durch den Gang.

Dieser Verlauf wiederholte sich immer und immer wieder.
Jede Sekunde ist für den Jungen eine Qual,
zu wissen eine Chance auf Freiheit zu haben lässt ihn fast durchdrehen.

Doch er muss geduldig sein.
Eine gefühlte Ewigkeit später konnte der Junge ein Blick auf seinen zukünftigen Retter erharschen der gerade eine weitere Tür aufschloss.

Dabei handelt es sich zu seinem erstaunen um ein Mädchen.
Niemand hat es geschafft bis jetzt einzubrechen geschweige den Fighter zu befreien.

Er musste es ja wissen ,
da er schon eine sehr lange Zeit hinter diesen Gittern verbracht hatte.
Nicht umsonst steht er mit Maddox in der hintersten Zelle.
Jetzt soll ausgerecht ein Mädchen es geschafft haben.

Der Junge schämte sich dafür,obendrein war sie ja noch ziemlich jung.
Sie könnte höchstens achtzehn sein.
Soweit er erkennt besitzt sie mittellanges dunkelbraunes Haar.

Ihr Mund sowie ein Teil ihrer Nase wird notdürftig von einem schwarzen Tuch umhüllt,dies bringt jedoch ihre blaugrauen Augen zur geltung.

Ihre dunkle Kleidung würde sie in der Dunkelheit mit den Schatten eins werden lassen.
Als sie endlich vor seiner Tür stand und diese sofort öffnet ertönnte plötzlich ein lauter Alarm.
Mehrere Custos laufen durch den Korridor.

"Shit",fluchte sie nur .
Gleichzeitig drehte sie sich zur Maddox zelle und wirft ihm die Schlüssel entgegen.

Mehr bekommt der Junge nicht mit ,
denn er hat sich schon umgedreht und rannte los.
Es war ihm egal wer sie war oder ob sie es hier herausschaffte, ihn interessierte einzig allein seine Freiheit.

Das getrampel der Männer wurde leiser ,
als er hinter sich die Tür schloss.
Eine Treppe brachte den Jungen nach unten wo er eine weitere Tür öffnete.
Dahinter stand zwar ein bewaffneter Custo,
doch diesen konnte er mit leichtigkeit ausnocken.

Seine Waffe nahm der Junge ansich und läuft weiter.
Bis er vor einer Tür mit der aufschrifft Exit zum stehen kommt .
Endlich dachte er sich und öffnete sie.

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