Kapitel 52.
Langsam greife ich nach Charlies Hand und das was-weiß-ich-wie-vielte mal an diesem Tag werde ich durch eine erstickende Dunkelheit gepresst. Wenige Sekunden später ist es vorbei. "Okay ich habe jetzt glaube ich endgültig die Schnauze voll. Ich werde später einfach zurück laufen.", keuche ich und presse mir die Hand gegen den Magen um nicht Kotzen zu müssen. "Komm schon du verbesserst dich du musstest heute nicht einm...", setzt er an. Doch mein Spurt zum Wegrand und das damit verbundene Würgen unterbricht ihn. Als ich mich wieder aufrichte, reicht er mir ein Taschentuch. Dankend nehme ich es entgegen. Doch dann wird mein Blick von etwas anderen abgelenkt. Ein Schloss und zwar das beeindruckendste und wunderschönste das ich je in meinem Leben gesehen habe. Man konnte die Magie die das Schloss umgab förmlich spüren, es war als würde sie durch einen hindurch pulsieren. Charlie scheint meinen Blick bemerkt zu haben denn er greift nach meiner Hand und zusammen laufen wir auf das eiserne Tor, dass von geflügelten Ebern bewacht wird. "Das ist ja wundervoll.", mein Blick gleitet bewundernd über di Türme und mein Mund steht höchstwahrscheinlich offen. "Mund zu sonst fliegen die Fliegen hinein.", grinst Charlie und ich klappe den Mund zu. Er richtet den Zauberstab auf das Tor und murmelt :"Expecto Patronum." Er schwingt den Zauberstab und eine Schwalbe bricht daraus hervor. Seine Augen weiten sich und verblüfft schaut er der Silbernen Schwalbe hinter her. Auf meinen Gesicht hat sich ein Grinsen ausgebreitet. "Ich hätte ja vermutet das dein Patronuns ein Drache ist.", meine ich Schulter zuckend. "Ähh ja das letzte mal war es auch ein Drache.", sagt er verwirrd. Doch ehe wir das weiter vertiefen können steht eine ältere, hochherrschaftlich wirkende Dame am Tor sie lächelt. Aber ein Hauch von Traurigkeit liegt darin. Sie öffnet mit einem Schwung ihres Zauberstabes das Tor. "Kommen sie herein. Hallo Emma, mein Name ist Minerva McGonegall.", sagt sie. Charlie legt seinen Arm um meine Taille und zieht mich noch enger an sich. Wir treten über die Schwelle und Minerva verschliesst hinter uns wieder das Tor. "Professor Dumbledore hat gesagt sie können sich einfach einen Platz aussuchen und dort können sie dann ihre ... Zeremonie durchführen. Mr. Potter wartet dort vorne an der Eingangtür.", sie deutet auf Harry, der ein bisschen verloren in einem riesigen Eingangsportal steht und dann geht sie uns voraus bis zum Portal. Sie legt Harry eine Hand auf die Schulter, dann verschwindet sie durch die Tür. Ich löse mich aus Charlies Umarmung, gehe auf Harry zu und schließe ihn in den Arm. Er legt seine Arme um meine Mitte und ich lege sie um seinen Hals. Dann fangen die Tränen an zu laufen. Und nicht nur bei mir. An meinem Nacken laufen warme Tränen herunter. Vorsichtig löse ich mich von ihm und nehme ihn bei der Hand. Zu dritt laufen wir die Ländereien herunter. "Also ich kenne mich hier nicht wirklich aus. Kennt einer von euch beiden einen schönen Ort ?", frage ich leicht schniefend. "Wie wäre es mit der Weide am See ? Ich weiß das er und seine Freunde hier gerne waren.", sagt Harry und lächelt dabei leicht. Ich nicke und gehe ihm hinter her. Eine Hand greift nach meiner und ich sehe Charlie in die Augen. Ich verschränke seine Finger mit meinen und lehne meinen Kopf an seine Schulter. Wenige Minuten später sind wir an einer wunderschönen Weide angekommen. Ihre Zweige wiegen sich leicht im Wind und der See dahinter glänzte im Abendlicht. Es ist ein wunderbar friedlicher Ort. Ich knie mich vor die Eiche und neben mir lassen sich Charlie und Harry ins Gras sinken. Charlie zieht sich einen Rucksack von den Schultern und öffnet ihn. Er hält ihn mir hin und ich nehme ihn entgegen. Aus dem Rucksack hole ich den Zauberstab meines Vaters. Ich krame noch eine Schale und eine Schaufel aus dem Rucksack. Mit der Schaufel grabe ich ein ca. Zehn Zentimeter tiefes Loch, dann lege ich den Zauberstab in die Schale und Reich diese Harry. Er nimmt sie entgegen und murmelt etwas. Sekunden später brennt der Stab und zerfällt langsam zu Asche. Ich schluchze auf und drehe mich zu Charlie um. Er legt seine Arme um mich und streicht mir übers Haar. Harry tippt mir auf die Schulter und ich nehme ihm die Schale ab. Ihm laufen auch schon wieder die Tränen übers Gesicht. Ich lasse die Asche in das Loch rieseln. Dann nehme ich eine Hand voll Erde und streue sie in das Grab. "Ich liebe dich Dad. Bitte grüß Mom von mir und werd dort wo du bist glücklicher als hier, ja ?", frage ich und eine einzelne Träne fällt auf die Erde im Grab. Ich stehe auf und Harry kniet sich vor das Grab. "Du warst die einzige Familie die ich noch habe. Ich vermisse dich und wie Emma schon sagte werd bitte glücklich.", auch Harry lässt eine Hand Erde auf das Grab fallen und tritt dann zur Seite. Charlie kniet nun vor dem Grab auch er nimmt eine Hand voll Erde und sagt leise:" Ich passe auf sie auf und beschütze sie, also mach dir keine Sorgen, ja?" Er steht auf und nimmt mich in den Arm. Ein paar Sekunden später will ich das Grab zu schaufeln als ich eine Stimme vernehme. "Warte." Ich drehe mich um und da stehen Menschen, ein Haufen Menschen. Unter ihnen Hermine, Ron, Ginny, Fred und George. Den größten Teil kenne ich nicht aber alle treten vor, nehmen sich eine Hand voll Erde und sagen etwas zum Abschied für meine Dad.
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Das Wissen der Sternenkinder.(Harry Potter FF) ~In Bearbeitung~
FanfictionSie ist eine Black. Das ist alles was sie ist. Doch nicht alles was sie sein will.Von ihrer Familie verstoßen weil sie eine Squip ist. Emmaline (kurz Emma) lebte bis vor zwei Jahren in einem Weisen Haus. Wegen eines Gedächtnis Verlustes kann sie sic...