Eleanor

Kapitel 24

Nach dem ich 10 mal Sturm geklingelt habe, gab ich es dann auf und drehte mich wieder um. Ich stolperte beinahe die Drei Stufen hinunter da meine Füße schon von einer dicken Schicht Eis umgeben waren. Mir war extrem kalt und selbst die dicke Daunen Jacke und die tausend T-shirts konnten mich nicht warm halten. Meine Finger und meine Nase spürte ich schon längst nicht mehr. Bei jedem Atemzug sah ich nur noch Nebel vor mir und auch mein Atem wurde immer unregelmäßiger. Es fühlte sich wie -100°C an und ich wusste nicht wo ich hin sollte. Nach hause auf keinen Fall. Nach dem was eben passiert ist lauf ich meiner Mutter nicht in die offenen Arme.

Langsam schloss ich das alte Tor hinter mir und trat auf die Straße um mich umzusehen.

,, Ellie?" Flüsterte eine vertraute Stimme. Ruckartig drehte ich mich um und ich erkannte Zayns Umrisse im Türrahmen. Er gähnte und versuchte zweifelhaft seine Augen zu öffnen. Sofort stürmte ich -so schnell wie es mit eingefrorenen Füßen halt geht- in das Haus. Ich rannte ins Wohnzimmer und schmiss mich aufs Sofa. Ich hörte das Klicken der Tür und dann kam Zayn ins Wohnzimmer. Er schlürfte langsam zu mir rüber. Ich spürte wie sich das Sofa leicht senkte und richtete mich auf. Zayn saß neben mir und war wieder kurz vorm einschlafen. Ich War ebenfalls mega müde,  konnte aber durch die Kälte nicht schlafen. Die Wärme die das Wohnzimmer ausstrahlte ließ mich aber gleich viel wohler fühlen.

,, Es ist mitten in der Nacht. Was zum Teufel machst du hier?" Flüsterte Zayn.

,, Wieso flüsterst du?" Flüsterte ich noch leicht zitternd zurück. Er zuckte mit den Schultern.

,, Eltern" ich nickte und legte mich wieder hin. Ich schloss die Augen und wollte einfach nur schlafen.

,, Was machst du da?" Fragte Zayn mit seiner rauen stimme. Sie klang am morgen einfach nur sexy.

,, Schlafen?" Hustete ich zurück. Das gibt eine fette Erkältung, ich schwöre. Zayn stand auf und ich dachte er würde hoch in sein Bett gehen doch er hob mich hoch. Er legte eine Hand an meinen Rücken und die andere an meine kniekehle. Ich quischte kurz auf als er mich anhob und klammerte mich an seinem Nacken fest. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Nacken und er gab mir einen kurzen Kuss auf meinen Scheitel. Er steuerte auf die treppe zu und als er die erste Stufe nahm knickte er ein und ich plumpste auf die Dielen. Ich landete unsanft auf meinem Allerwertesten und verzog mein gesicht zu einer Grimasse. Zayn hielt sich schmerzhaft den Rücken, musste aber trotzdem leise lachen.

,, Du hast echt zugenommen Ellie" lachte er. Ich schlug ihn gegens Knie und hielt ihm meine Hand hin. Er schaute mich einfach nur an.

,, Was ist jetzt? Soll ich hier für immer und ewig sitzen bleiben und für andere den Fußabtreter spielen?" Er fing wieder an zu kichern und zog mich zu sich hoch. Wie kindisch er manchmal sein kann. Er zog mich so stark das ich gegen ihn prallte und wir beide wieder ins schwanken kamen Und Zayn gegen die wand hinter ihm prallte. Ich knallte gegen ihn und musste mich an der wand abstützen.  Mit einem Mal drehte uns Zayn so, dass ich nun an der wand stand und er vor mir. Sanft und vorsichtig legte er seine Lippen auf meine. Ich willigte sofort ein und unsere Lippen verschmolzen miteinander. Mein Bauch brodelte und es fühlte sich an als würden Elefanten meine Organe zertrampeln. Okey, vielleicht nicht das beste Beispiel aber es war unglaublich. Mein Herz Rhythmus wurde immer schneller und auch unsere küsse wurden schneller und gieriger. Ich verschränkte meine Hände hinter seinem Nacken während seine Hände an meiner Hüfte ruhten. Er zog mich näher zu sich, so das kein Blatt Papier mehr zwischen uns passte.

Er knabberte leicht an meiner Unterlippe und ich öffnete meinen Mund einen spalt um seiner Zunge einlass zu gewähren. Unsere Zungen tanzten miteinander. Mir war aufeinmal warm und kalt zugleich und mir wurde ganz übel. Ich drückte Zayn von mir weg und er schaute mich besorgt an.