Kalter Angstschweiß rennt meine Stirn hinunter als ich mich senkrecht im Bett aufsetzte. Panisch hole ich flache Atemzüge, meine Augen geweitet vom puren Schock.
"Alles okay, Sophia. Alles okay. Es- es war alles nur ein böser Traum. Nichts davon ist passiert.", flüster ich leise zu mir selbst. "Das alles ist nicht passiert."
Ich versuche meine Atmung wieder zu regulieren und mich ein wenig zu entspannen. Erschöpft wische ich mir mit meinem Pulli den Schweiß von der Stirn. Erst jetzt bemerke ich die ungeheuren Rücken- und Nackenschmerzen, die mich in Kombination mit pochenden Kopfschmerzen, zurück ins Kissen fallen lassen. Der mir nur allzu gut bekannte Geruch von Chlor steigt mir in die Nase und lässt meine Gedanken kurz verrückt spielen. Meine verklebten Haare lassen mich auch darauf schließen, dass ich vor nicht allzu langer Zeit schwimmen war.
"Eigenartig, ich geh nie allein schwimmen.", grübel ich verschlafen und fasse mir an den Kopf, um das Pochen in meinem Schädel zu verdrängen. Vorsichtig änder ich meine Position und bemerke, auch wieder sehr spät, dass meine Kleidung an mir dran klebt.
"W-was ist passiert?"Langsam steht ich auf, meine kalt-feuchten Socken berühren den kalten Boden. Vorsichtig torkle ich in Richtung Wand und versuche den Lichtschalter zu finden. Nach einigem umher tasten finde ich den Schalter und lege ihn um. Sobald die Deckenbeleuchtung angeht, blendet das Licht meine Augen und ich schließe diese zu schmalen Schlitzen. Nach einiger Zeit gewöhnen meine Augen sich an die Helligkeit und scannen das Zimmer.
Das Bett in dem ich gelegen habe ist ein Doppelbett mit einem Nachttisch daneben, es steht circa in der Mitte von der Wand rechts von mir. Von ihm gegenüber befindet sich eine Kommode mit einem Fernseher drauf. Links neben der Tür befindet sich ein großer Kleiderschrank mit Schiebetüren. Wenn man nach vorne guckt, sieht man nur eine schwarze Wand, die leicht von dem Licht der Lampe bescheint wird. In der Ecke zwischen Kommode und Wand befindet sich noch ein Schreibtisch, mit einem Block und Stift darauf liegend. An der Wand, an der auch das Bett steht, befindet sich noch eine weitere Tür, höchst wahrscheinlich die zum Badezimmer.
Während ich den Raum scanne realisiere ich erst die Situation. Meine Augen weiten sich in Ungläubigkeit. "Wo bin ich?", flüster ich wieder leise.
Während ich mich zurück zum Bett begebe, schießen verschiedene Bilder vor meine inneren Augen. In einem sehe ich ein kreisförmiges Konstrukt, wo anders nur Wasser und zuletzt die zwei Götter und den Captain. Verwirrt schüttel ich den Kopf.
"Ich weiß, dass die Avengers in meine Welt gekommen sind. Ich weiß auch, dass eine Dämonin in mir haust. Ich kann mich auch daran erinnern, wie wir-" Die Erinnerungen kommen langsam zurück. "-wie wir in der Lagerhalle stehen und sich das Weltenportal öffnet. Wie alle gehen, außer Steve und ich. Wie- wie Loki mich eiskalt da rein geschupst hat."Von der Erleuchtung geflasht falle ich aufs Bett und rufe weitere Erinnerungen aus meinem Gedächtnis auf. Ich kann zwar nur Bruchstücke aufrufen, doch reichen diese, um mir wieder ein Bild von der jetzigen Situation zu machen.
"Ich bin also im Stark-, nein warte, Avengers Tower. In dem New York der anderen Welt. Dimension. Was auch immer. Man das- das ist unmöglich..."
Weiterhin starre ich an die Decke. Ich habe meine Umgebung komplett ausgeblendet und gar nicht realisiert, wie lange ich eigentlich schon wach bin. Nach einiger Zeit beschließe ich dann auch mal aufzustehen und mich ein wenig frisch zu machen.
Langsam setzt ich mich wieder auf und stolpere zum Kleiderschrank, vielleicht sind da ja Klamotten drin, die ich anziehen kann? Ich schiebe die eine Seite auf und erblicke eine kleine Auswahl an Stoffen. Letztendlich nehme ich einen roten Pulli mit dem weißen Aufdruck "S.T.A.R.K" drauf, eine schwarze Sporthose und ein Handtuch. Schnell durchschreite ich das Zimmer und begebe mich ins Bad. Bevor ich in die Dusche hüpfe schmeiße ich meine alten Sachen in die Waschmaschine und lasse Unterwäsche und Socken erstmal auf der Heizung trocknen. Einmal unter der Dusche, genieße ich das heiße Wasser auf meinem Körper. Das Geräusch, wie die Tropfen auf den Boden der Duschkabine fallen, hat einen beruhigenden Effekt auf mich. Die Anspannung aus meinen Muskeln weicht und das Pochen in meinem Kopf verschwindet ein kleines bisschen.

DU LIEST GERADE
In another world | An Avengers story
FanficEs sind die Avengers DIE AVENGERS! Ich kann es gar nicht fassen! Es passierte alles so plötzlich, so unerwartet! Aber lasse mich kurz zusammenfassen was passiert ist: Ich bin gerade erst Zuhause angekommen und habe mich hin gesetzt. Kurz darauf ersc...