13.Juni
Das war nicht mehr der Taehyung von eben.
—Das war nicht mehr der Taehyung, mit dem sich Jeongguk über ein bescheuertes Ereignis ausgeschüttet hatte, nein. Taehyung wirkte jetzt eher wie ein Raubtier, dass sich an seine Beute ranpirschte. Seine Schritte waren elegant, aber präzise und seine Augen waren auf Jeongguk fokussiert. Dieser wand sich innerlich unter dem Blick das Älteren und sah überall hin, nur nicht zu Taehyung.
"Und warum nicht?" Taehyungs Stimme klang viel zu freundlich.
"Ich bin...also meine Freunde, die...die machen sich sicher Sorgen und...weißt du der Eine ist ziemlich durch und ich möchte Seokjin nicht mit ihm alleine lassen. Das wäre mies und -" Taehyung schnaubte verächtlich aus: "Weißt du, Jeongguk, wir kennen uns seit, lass es 20 Minuten sein, und du hast diesen Namen jetzt schon so oft erwähnt. Das nervt mich ziemlich weißt du. Ich quatsch dich doch auch nicht mit meinen Freunden zu."
"Drei Mal.", widersprach Jeongguk trotzig. Taehyung hob eine Augenbraue. "Ich habe den Namen nur drei Mal erwähnt.""Dein Ernst, Jeongguk? Ich mag es nicht, wenn du so trotzig bist." Taehyung war ihm jetzt ganz nah. Sein Atem roch nach Rauch und der Geruch seines Parfums schien jetzt unerträglich beißend. Oder vielleicht nahm Jeongguk nun alles viel genauer war.
"Und noch weniger mag ich es, wenn ich meinen Willen nicht kriege."Er hatte Angst. Das Atmen fiel ihm schwerer und seine Hände begannen, zu schwitzen. Er ballte sie zu Fäusten, um das Zittern zu unterdrücken, und sah Taehyung nun direkt in die Augen. "Du...du kannst meine Nummer haben. Aber ich kann nicht mit dir mitgehen. Tut mir leid.", brachte er leise hervor und brach keine Sekunde den Blickkontakt mit Taehyung. Dieser starrte ihn an, schien ihm direkt in die Seele zu gucken, bevor der bedrohliche Ausdruck sofort von seinem Gesicht verschwand. Als hätte das ehrliche Lächeln, das sein Gesicht jetzt zierte, die Wut weggespült, wie Wellen am Strand.
"Das wäre wirklich lieb von dir, Jeongguk. Aber natürlich nur, wenn das für dich okay ist.", lächelte er und Jeongguk konnte nur nicken. Er war zu überfordert von der ganzen Situation. Grinsend zog Taehyung sein Handy aus der Hosentasche und entsperrte es, bevor er es Jeongguk hinhielt. Der Jüngere erkannte Taehyung mit einem anderen Jungen als Hintergrundbild. Sie schienen vertraut. Taehyung trug genau dasselbe Grinsen wie im Moment und schien förmlich zu leuchten. Aber vielleicht war das nur das Handydisplay. Mit zitternden Fingern tippte Jeongguk seine Nummer ein und schrieb noch schließlich seinen Namen dazu. Er reichte Taehyung das Handy und spielte nervös mit seinen Fingern, während der andere, immer noch am Grinsen, auf den Bildschirm starrte und schließlich auf Kontakt speichern drückte.
"Danke, Ggukie. Du hast mir damit eine große Freude gemacht.", sagte Taehyung sanft und wuschelte durch Jeongguks Haare. Dieser musste unweigerlich lächeln und genoss die Berührung des Älteren. Taehyungs beängstigendes Verhalten hatte er schon längst verdrängt.
Sie verabschiedeten sich, weil Jeongguk eine Nachricht von Jin bekommen hatte und da er nicht verprügelt werden wollte, machte er sich auf den Weg zurück zum Parkplatz, wo ihr Auto geparkt war. Taehyung musste genau in die andere Richtung, weshalb er nicht bemerkte, wie sich Jeongguk noch ein letztes Mal umdrehte. Ein einziges Wort schwirrte die ganze Zeit in seinen Gedanken: Ggukkie.
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Ich hab schon wieder so viele Ideen für neue ffs ugh help
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strawberries and cigarettes ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏ
Fanfiction»But strawberries and cigarettes always taste like you« Risiko. Eines der Dinge, die in Jeongguks Leben nicht existierten. Umso faszinierter ist er, als er auf Kim Taehyung stößt, der das Risiko praktisch verkörpert. Jeongguk sah ihn als seine Chanc...