Kapitel 2

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Als ich nach Hause kam hab ich sofort Gordon und Julie von Felix erzählt. Sie beide sind wie richtige Eltern für mich obwohl sie mir nie sagen wollten wer meine richtigen Eltern sind oder was mit ihnen passiert ist.

Sobald ich fertig war ihnen alles zu erzählen, dachte ich sie würden sich für mich freuen weil ich schon einen neuen Freund gefunden hatte doch sie schauten mich nur besorgt an. " Was ist los?" , fragte ich sie mit hochgezogenen augenbrauen. "Bitte, Elena wir machen uns nur Sorgen aber du darfst dich auf gar keine Fall verlieben!", meinte Gordon zu mir und wollte nach meiner Hand greifen, doch ich wich zurück. " Was soll ich nicht? Ich soll mich nicht verlieben??! Ihr zwei seit seid  153 Jahren zusammen und ich darf mich nichteinmal verlieben?" Die Wut stieg in mir hoch und ich hätte am liebsten angefangen zu schreien und zu weinen aber ich riss mich zusammen. "Du musst das verstehen Elena, wir sind Engel, wir leben beide gleich lang aber du würdest länger Leben als er, und da wir Engel uns nur einmal verlieben, und das für den Rest unseres Lebens, wärst du dann unberechenbar und du könntest deinen Job (also die Seelen in die Unterwelt bringen) nicht mehr machen.“, sagte Julie zu mir mit ihrer weichen Stimme die einen normalerweise beruhigen muss aber mich machte es in diesem Moment noch wütender. „Oder stell dir vor du hast deinen Körper plötzlich nichtmehr unter Kontrolle und er sieht deine Flügel. Das könnte fatale-Folgen haben Elena. Menschen können mit so etwas nicht umgehen.“ Ich wollte mich gerade rechtfertigen als Gordon mir ins Wort fiel: „Ich will nicht das du ihn wieder triffst.“

Ich sah ihn mit großen Augen an. Was sollte das? Er war ja sonst auch nicht so unfair. Mir kamen Tränen in die Augen und ich rannte schnell in mein Zimmer. Sie sollten das nicht so sehen. Ich knallte die Tür zu und schon liefen mir die Tränen übers Gesicht. Ich war zwar nicht in Felix verliebt, aber ich mochte ihn und ich wollte noch weiter mit ihm befreundet sein und vor allem wollte ich ihn wieder sehen.

Ich stellte mich vor meinen großen Wandspiegel und betrachtete mich. Engelstränen sehen eigentlich aus wie Menschenblut und es würden sich sicher viele erschrecken wenn sie mich jetzt sehen könnten.

Ich breitete meine Flügel aus und ich fühle mich schon ein wenig besser und freier. Ich schnipse kurz mit den Fingern und es entstand eine kleine Flamme in meiner Hand. Das können alle schwarze Engel, weiße Engel wie Gordon und Julie können mit ihren Händen Licht in die Dunkelheit bringen. Ich beobachtet dieses „Wesen“ im Spiegel nun ganz genau. 

Das Mädchen starrte mich mit einem "Blut" verströmten Gesicht an. Sie hatten große, bis zum Boden reichende schwarze Flügel und sie hatte Feuer in ihrer rechten Hand und sie verbrannte sich nichteinmal daran.

Gorodn hatte Recht niemand darf dieses "Monster" je zu Gesicht bekommen. 

Am nächsten Morgen hat sich Gordon bei mir entschuldigt: "Es tut mir leid Elena. Natürlich darfs du ihn weiter treffen aber bitte pass einfach auf dich auf."

Die nächsten zwei Monate freundete ich mich immer mehr mit Felix an doch versuchte mich nicht in ihn zu verlieben.

Die Schwarzen EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt