Kapitel 3

900 41 8
                                    

Es war Freitagabend und Sarah, Felix und Ich saßen zusammen bei Sarah auf der Couch und sahen einen Film, als Felix plötzlich einen Anruf bekam. Er ging raus um den Anruf abzunehmen doch er schien sich mit dem Anrufer zu streiten. Ich bekam nur Fetzen von der Konversation mit wie: „Ja ES vertraut mir…“ und „Ja ich mach es bald. Vielleicht noch heute aber ich kann nix versprechen…“ am Schluss sagte er noch „Ja  ich sag euch dann bescheid wen ich ES hab, dann könnt ihr ES haben.“ Ich fragte mich zwar worum es ging aber ich wollte nicht zugeben, dass ich ihn belauschte.

 Nach dem Film mussten Felix und ich gehen, da Sarahs Mutter noch mit Sarah alleine reden wollte. Bevor wir in verschiedene Richtungen gehen mussten fragte Felix mich ob ich nicht mal bei schlafen wollte, schnell rufte ich Julie an, aber ich fragte ob ich bei Sarah schlafen könnte, weil sie mir nie erlauben würden bei Felix schlafen zu dürfen. Sie erlaubten es mir und wir gingen zusammen zu ihm.

Felix wohnt in einem großen Haus und sein Zimmer ist gigantisch. Ich war zwar schon oft bei ihm aber ich hatte noch nie bei ihm übernachtet.

Er schloss die Tür auf, zog mich ins Haus und drückte mich an die Wand. „Ähm Felix? Was soll das jetzt werden? Wo sind deine Eltern?“  „Sind nicht da… Wir sind ganz alleine.“, sagte er mit einem schmutzigen Grinsen im Gesicht, das ich noch nicht von ihm kannte und er kam meinem Gesicht immer näher. Ich wollt ihn aufhalten doch schon berührten sich unsere Lippen. Meinen Magen verkrampfte sich, ich wollte das nicht. Ich stoßte ich weg indem ich ihm so kräftig wie ich konnte in seine Eier tritt. Er fluchte kurz und zog mich dann an der Hand in  einen Dunklen Raum in dem ich noch nie war. Er drückte mich an die kalte Wand und ich spürte zwei dicke  Holzringe um meine Handgelenke schnallen. Panik breitete sich in mir aus aber ich musste mich trotzdem konzentrieren damit meine Flügel nicht machen was sie wollten.

Felix tritt ein Stück zurück, schaltete das Licht an und grinste mich an. "Und dir hab ich vertraut du Mistkerl.", schrie ich ihn an. "Du warst aber auch ein ziemlich harter Brocken, mein Liebes. Ich hab schon viele gefangen aber du warst am schwersten, Süße." Mir blieb der Mund offen. Woher weiß er das? „Ich weiß gar nicht wovon du redest.“, versuchte ich zu lügen, aber darin war ich noch nie wirklich gut. Er lachte: „Ach komm Schätzchen…“ „Nenn mich nicht Schätzchen!!“ „Na komm Schätzchen es ist vorbei. Zeig mir deine schönen Flügel.“ „Niemals!“ „Du solltest keine Sachen versprechen die du nicht halten kannst, Schätzchen.“ „Du sollst mich nicht Schätzchen nennen!!“

Er hatte schon wieder dieses schreckliche grinsen auf den Lippen und kam mir immer näher.

Es wurde heller draußen und Felix hatte mich die ganze Nacht gefoltert und alles Mögliche versuchte das ich die Beherrschung verliere und aufgebe, aber ich hab stand gehalten.

Er war für einen Moment aus dem Zimmer gegangen und ich hatte einen Moment für mich alleine. Ich musste irgendwie fliehen. Ich ließ eine Flamme in meiner Hand entstehen und brachte das Holz zum verbrennen bis meine beiden Hände frei waren. Ich rannte zum Fenster und öffnete es.

Irgendwie war das alles zu leicht aber trotzdem breitete ich meine beiden Flügel aus und wollte aus dem Fenster fliegen, doch in diesem Moment erklang ein klicken und ein Netz flog auf mir herab. Es verfang sich in meinen Flügeln und ich konnte mich nicht bewegen weil sonst das Netz in meine Flügel oder in die Haut schneiden würde.

Auf einmal spürte ich wie  jemand auf meinen mit aller Wucht auf meinen Rücken sprang.

Felix P.O.V

Ich wartete vor der Tür bis sie sich von den Fesseln befreit hatte. Sie war ziemlich schnell auf dem Boden und öffnete das Fenster. Die Kleine ist gleich wie alle anderen, so vorhersehbar.

Sie breitete ihr Flügel aus. Wow, sie sah wirklich wunderschön aus. Nein, Felix du darfst so nicht denken. Du brauchst das Geld.

Ich drückte schnell den Knopf neben der Tür und mein selbst gebasteltes Netz fiel auf sie herunter und verfang sich in ihren wunderschönen Flügeln. Das war mein Zeichen ich musste mich beeilen. Ich rannte ins Zimmer und sprang auf ihren Rücken. Sie schrie auf vor Schmerz doch das musste ich in diesem Moment  egal sein, es zählte jede Minute, sie durfte mir nicht abhauen.

Ich riss ihr ihr T-Shirt vom Rücken und an der Stelle wo die Flügel aus dem Rücken ragten, band ich einen Strick ganz fest um, damit sie ihre Flügel nicht mehr verstecken konnte. Sie schrie noch lauter auf und sie fing an zu weinen.

Dass ihre Tränen rot waren  hat mich nicht sonderlich überrascht, da ich es schon oft gesehen hatte.

Ich hatte schon viele Engel gefangen aber bis jetzt sind alle abgehauen. Aber dieses Mal wird alles anders. Elena ist etwas Besonderes und ich werde alles anders machen.

Ich stand auf und sah zu ihr runter.

Sie lag zusammengekauert und wimmernd am Boden und ihre Flügel lagen schlaff auf ihr.

Ich band ihr ein Stofftuch um die Augen doch sie wehrte sich nicht mehr. Wieso tut sie mir jetzt leid? Das darf sie nie wissen, sonst denkt sie noch ich wäre schwach.

Ich fesselte sie schnell und ging aus dem Raum. Was ist denn bloß los mit mir?

Und wie gefällt euch die Geschichte bis  jetzt und gibt es eurer Meinung nach etwas zu verändern? Und ich würd gerne wissen was euch besser gefällt, lange oder kurze Kapitel? Bei langen könnte ich aber nicht so oft updaten... 

Die Schwarzen EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt