Kapitel 28

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„Long enough
is never enough,
with you."
- perry poetry
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Macys Sicht:

„Nein, Shawn."

Ich starrte ihn mit großen Augen an, weil ich nicht glauben konnte, dass es wirklich sein Ernst war. Wieso wollte er meine Eltern kennenlernen? Er wusste ganz genau, dass ich nicht wollte, dass mein Vater ihn jemals zu Gesicht bekam. Wenn er von Shawn erfuhr, würde er versuchen ihn zu ruinieren oder ihm wehzutun. Und da half ihm auch das ganze Geld nicht mehr. 

„Macy, bitte. Ich möchte deine Eltern kennenlernen. Sie sollen wissen, mit wem du zusammen bist. Vor allem dein Vater soll wissen, mit wem er es zutun bekommt, wenn er dich nochmal verletzt."

Ich schaute auf den Boden und schüttelte den Kopf. Ich wollte Shawn nicht belasten, indem ich ihn meinem Vater vorstellte. Ich wollte ihn aus der Sache heraushalten.
„Ich weiß nicht..."

Shawn strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr und sah mir tief in die Augen, als ich zu ihm aufsah.
„Du vertraust mir doch oder? Dann stelle mich deinen Eltern vor. Nimm mich beim nächsten Mal mit nach Brighton", flüsterte er leise.
Er wollte es wirklich und ich malte mir eine kleine Chance aus, dass mein Vater mich dann in Ruhe ließ, wenn er meinen Freund kennenlernte. Also nickte ich.
„Ich muss nächste Woche nach Brighton. Mein Vater feiert sein Jubiläum und es wird eine große Party geschmissen."

„Gut, dann sorge ich dafür, dass Andrew mir einen Auftritt auf der Party besorgt", murmelte er zwinkernd. Ich konnte nicht glauben, dass er ernsthaft dort auftreten und mich begleiten wollte, aber irgendwie freute ich mich, denn dann fühlte ich mich in der Nähe von meinem Vater wesentlich sicherer.

Mit einem Lächeln auf den Lippen umarmte ich ihn und schmiegte meine Wange an seine Brust. Sein Herz schlug rasend schnell, aber ich bekam keine Angst dadurch, denn ich wusste, dass er keine Panikattacke hatte. Sein Herz schlug wegen mir so schnell. 

„Komm, lass uns schlafen gehen. Es ist gleich vier Uhr morgens", hauchte Shawn mir leise ins Ohr. Er küsste meine Schläfe, meine Wange und meinen Hals. Ich schloss meine Augen und genoss seine federleichten Küsse auf meiner Haut. Mir war gerade überhaupt nicht nach Schlafen zumute, weil Shawn mich mit seinen Küssen verrückt machte. Wir hatten uns zwei Wochen nicht gesehen und ich sehnte mich so sehr nach seinen Berührungen.

Aber Shawn löste sich von mir, er zog sich seine Hose und sein Tank Top aus. Sein Körper machte mich schwach. Wie konnte man so perfekt sein? Er legte sich unter die Bettdecke und klopfte neben sich. Lächelnd legte ich mich zu ihm und kuschelte mich so nahe wie möglich an ihn heran.

Meine Lippen berührten seine, unsere Beine waren ineinander verschlungen und sein Arm lag um meinen Körper. Seine Zunge berührte meine und ich wollte ihn mit jeder Faser meines Körpers. Das ließ ich ihn spüren, indem ich meine Hand über seinen Oberkörper fuhr. Doch Shawn stoppte mich.
„Nicht jetzt, Babe. Wir sollten wirklich schlafen." 

Widerwillig kuschelte ich mich an seine Brust und versuchte zu ignorieren, dass ich erregt war. Wir hatten uns eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen, da war es mir nicht zu verübeln, dass ich ihn spüren wollte. Haut an Haut.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, saß Shawn mit seinem Laptop neben mir und lächelte mich glücklich an, als er bemerkte, dass ich wach war.

„Guten Morgen schöne Frau", murmelte er leise. Er sah extrem müde aus, also war ich mir ziemlich sicher, dass er nicht viel geschlafen hatte. Ein Blick auf mein Handy zeigte mir, dass es bereits 12 Uhr war. Wenn man bedachte, dass wir erst um 4 Uhr morgens ins Bett gegangen waren, war es vollkommen okay jetzt erst aufzuwachen. Normalerweise hasste ich es den halben Tag zu verschlafen.

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