this is what it takes - s.m.

Kapitel 54

"A few drinks and the world was hers -
she wore her whiskey like a loaded gun."
- atticus

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Shawns Sicht:

„Brian, kannst du bitte kurz auf Alessia aufpassen? Ich weiß, du bist auch betrunken, aber bitte gib ihr keinen Alkohol mehr", sagte ich zu meinem besten Freund, damit ich mir Camila vorknöpfen konnte. Ich wollte es mir ihren peinlichen Abgang nicht gefallen lassen und musste sie einfach zur Rede stellen, um ein paar Dinge zwischen uns zu klären.

Vorsichtig half ich Alessia dabei sich auf den Barhocker zu setzen. Sie wollte ihre Arme wieder um mich schlingen, aber ich befreite mich rechtzeitig aus ihrem Griff und stellte zufrieden fest, dass Brian sich zu ihr stellte und sie festhielt, damit sie nicht vom Hocker kippte. Ein schlechtes Gewissen hatte ich schon, dass ich sie jetzt alleine ließ, aber ich brauchte sicher nicht lange für das Gespräch mit Camila.

Ich fand sie auf der Tanzfläche und zog sie am Handgelenk zu mir.
„Wir müssen reden", sagte ich laut, weil man aufgrund der lauten Musik kaum etwas hörte, wenn man sich normal unterhielt. Camila verschränkte ihre Arme vor der Brust und nickte genervt. Wir gingen durch den Hinterausgang des Gebäudes raus und blieben draußen vor der Tür stehen. Ein Türsteher bewachte die Tür, damit niemand Unerwünschtes sich auf die Party schlich. Hier hörten wir die Musik nur noch ganz leise und konnten ungestört miteinander reden.

„Was sollte das gerade, Camila?", zischte ich aufgebracht, weil mein Geduldsfaden wirklich gerissen war. Sie hatte wieder genau die gleiche eifersüchtige Bitch heraushängen lassen, wie schon auf der Yacht.

Camila lachte und fuhr sich durch ihre Haare. Sie schaute mich nicht mal an, sondern blickte an mir vorbei.
„Du hast Alessia Cara flachgelegt. Das wohl schüchternste Mädchen, das ich kenne und mich wolltest du nicht, obwohl du früher alles dafür gegeben hättest, mit mir zusammen zu sein. Weiß Macy, dass du eine deiner engsten Freundinnen gevögelt hast?"

Ich seufzte genervt und biss mir auf die Unterlippe. Wie hatte ich mich so sehr in Camila täuschen können? Entweder es war der Alkohol, der sie gerade sprechen ließ oder aber sie hatte mich angelogen, als sie sich für ihr Verhalten auf der Yacht entschuldigt hatte. Sie war immer noch eifersüchtig; auf jede Frau, die mir zu nahe kam.

„Macy weiß es. Und ich kann mir ja wohl immer noch selbst aussuchen mit welchen Frauen ich Sex habe und mit welchen nicht. Und du weißt ganz genau, warum ich es bei uns niemals soweit habe kommen lassen; weil ich unsere Freundschaft nicht zerstören wollte! Aber herzlichen Glückwunsch, Camila. Das hast du jetzt geschafft. Ich brauche keine beste Freundin, die eifersüchtig auf jede verdammte Frau ist, die sich in meiner Nähe aufhält! Lass mich einfach in Ruhe, Camila. Ernsthaft, ich will mit dir nichts mehr zutun haben."

Camila grinste schelmisch und leckte sich über die Lippen.
„Ich hoffe du weißt, dass du einen Fehler machst. Warum darf Alessia dich lieben und ihr seid trotzdem befreundet und mich lässt du links liegen, obwohl ich auch mehr für dich empfinde?" Sie zeigte keinerlei Emotionen und ich versuchte auch jegliche Gefühle zu unterdrücken. Die Tränen, die herauswollten, ließ ich nicht los. Ich atmete schwer, um keine Schwäche zu zeigen. Erst, als wir uns ein paar Sekunden lang nur angestarrt hatten, zeigte Camila Emotionen, indem sie anfing zu weinen. „Herzlichen Glückwunsch, Shawn. Drei Frauen lieben dich, drei Frauen wollen dich und du hast dich für die Falsche entschieden. Für die, die du am wenigsten kennst und die dich am wenigsten kennt."

Sie wandte sich von mir ab und öffnete wieder die Tür des Gebäudes. Bevor sie hereinging, drehte sie sich noch einmal zu mir um. „Und nur damit du es weißt... Alessia wäre auch die falsche Wahl gewesen. Irgendwann wirst du verstehen, dass ich zu dir gehöre."