Taddl Pov.
Marie fummelte weiter an der Box rum, während ich die Fotos anstarrte. Eine gefühlte Ewigkeit später stand ich auf und ging erneut zu meinem Schrank.
Ich öffnete eine Schublade und holte den Mundschutz raus. Stumm setzte ich mich wieder neben meine Schwester. Ich drehte den Mundschutz zwischen meinen Fingern hin und her, bis mich meine Schwester mit einem siegessicherem Ton unterbrach.
Ich drehte mich zu ihr und sah, wie sie eine dünne Platte in der Hand hielt. Panisch entriss ich ihr die Box, da ich Angst hatte, sie hätte sie kaputt gemacht. Ich drehte die Box hin und her, doch ich konnte keine Beschädigung entdecken.
Erleichtert atmete ich aus. Ich wollte gerade alles wieder sorgfältig in die Box legen, jedoch hinderte mich ein kleiner Zettel, der vor mir lag, daran. Vorsichtig legte ich die Box beiseite, hob den Zettel auf und entfaltete ihn langsam. "Jetzt lies schon vor!" forderte mich meine Schwester auf.
Ich tat was sie sagte und las vor: "Lieber T,
ich will mich bei dir entschuldigen. Es tut mir leid, dich einfach so verlassen zu haben. Ohne ein Wort, oder einen Hinweis, aber ich wollte nicht, dass wir unsere letzten gemeinsamen Tage, so gezwungen verbringen. Es war sicherlich nicht unsere letzte Begegnung, aber vielleicht hasst du mich später ja. Wer weiss? Naja, ich wollte mich auch noch bei dir bedanken. Einfach für alles, dass ich dir so gut vertrauen kann, dass du überhaupt mit mir befreundet bist, oder warst. Ich liebe dich, Brudi <3
~Ardy"Zum Ende hin wurde ich immer leiser. Ich spürte bereits beim lesen, wie die ersten Tränen ihren Weg aus meinen Augen fanden. Mittlerweile flossen mir schon Bäche durch mein Gesicht.
Marie schlang ihre Arme um mich und strich mir beruhigend über den Rücken. Ich erwiderte die Umarmung irritiert, da ich immernoch nicht fassen konnte, was in dem Brief steht. "Ihm tut es leid.." flüsterte ich mit zitternder Stimme. "Dann hasst er dich ja doch nicht!" versuchte Marie mich aufzuheitern, was auch ziemlich gut klappte.
"Danke, aber ich glaube ich muss noch etwas machen!" sagte ich leise und löste mich aus der Umarmung. Ich stand auf, schnappte mir meine Jacke, mein Handy und meinen Schlüssel und verließ so schnell wie möglich das Haus. Ich hörte, wie meine Eltern mich riefen, aber ich hatte ein festes Ziel, Ardy.
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best enemies; tardy
Fanfiction»i don't want to lose you « •ೋ° °ೋ• boyxboy tardy don't like it, don't read it kinda mess bisschen depri