best enemies; tardy

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Taddl Pov.

Nach einigen Minuten, in denen ich hauptsächlich über Ardy nachgedacht habe, ertönte der Ton meinen Handy's. Ich achtete nicht weiter darauf, sondern starrte weiter aufs Wasser.

Ungefähr zehn Minuten später konnte ich, eine mir gut bekannte, Stimme hören. "Hey T!" ertönte die hohe Stimme meiner Schwester Marie. "Wie wär's, wenn du mir mal zurück schreibst?" lachte sie, während sie mich hochzog.

"Ist es nicht gut, dass ich nicht die ganze Zeit am Handy bin?" fragte ich, während wir uns umarmten. "Egal. Wie findest du's hier?" fragte sie und setzte sich, genau wie ich.

"Wundervoll" sagte ich. Meine Stimme triefte vor Ironie. "Ardy ist in meiner Klasse. Ich muss jeden Tag neben ihm sitzen. Und dank unseren achsotollen Eltern, durfte ich ganze drei Wochen mit ihm in Rom verbringen. Ach, und wir mussten auch in einen Bett schlafen"  sagte ich und drehte mich zu ihr.

"Wart ihr nicht mal Freude?" fragte sie nach kurzer Zeit. "Ja, vor über sieben Jahren. Da war ich noch klein und naiv. Ich habe mich geändert, wie man unschwer erkennen kann" - "Ich weiss. Ich war dabei, T.."

Wir schwiegen uns einige Minuten an. In diesen Minuten musste ich wieder an Ardy denken. Er hat mittlerweile so etwas, wie einen festen Platz in meinem Kopf. In so gut wie jeder freien Sekunde muss ich an ihn denken.

"Warum seid ihr nicht mehr befreundet?" fragte sie leise, sodass ich sie kaum hören konnte. "Weil er mich hasst.." sagte ich niedergeschlagen, vergaß das Gespräch in dem Café dabei komplett. "Er würde dich niemals freiwillig hassen" stellte sie, nach kurzem überlegen, fest.

"Aber ich habe Scheisse gebaut.. Ich habe ihn angeschrien, ihn geschlagen, ich habe ihm gefühlt Millionen mal gesagt, dass ich ihn hasse. Deshalb hasst er mich.." - "Wir werden das schaffen, Kleiner!" sagte sie und zog mich hoch.

"Das hat Simi auch gesagt.." sagte ich leise, bereute es aber sofort. "Wer ist das? Dein Freund?" - "Er ist ein Freund. Ein Freund, der auch versucht mich und Ardy zusammen zu bringen" sagte ich und legte einen Arm um sie.

"Gib mir seine Nummer!" forderte sie mich auf und kicherte. An ihrer Stimme konnte ich erkennen, dass sie es ernst meinte. "Was hast du vor?" fragte ich, leicht verwirrt, und sah sie an.

"Du wirst es schon noch früh genug erfahren. Und jetzt komm! Die anderen werden bald kommen!" - "Ich dachte die kommen erst nächste Woche?" brummte ich unzufrieden.

"Falsch gedacht! Und jetzt gib mir endlich die Nummer von diesem Typ!" - "Marie! Können wir vielleicht erstmal nach Hause gehen? Dann gebe ich dir jede Nummer, die ich eingespeichert habe!" - "Ich brauche eigentlich nur die eine, aber egal!"

Wir unterhielten uns noch über eher belanglose Sachen, während wir langsam an unserem Haus ankamen. "Okay warte.. Hier ist seine Nummer" sagte ich und hielt ihr mein Handy hin. Auf dem Display konnte man Simon's Nummer erkennen, welche sie schon nach wenigen Sekunden eingespeichert hat.

"Danke!" sagte sie mit einem zufriedenen Lächeln. "Gerne" sagte ich und zwang mir ebenfalls ein Lächeln auf. Zusammen gingen wir rein. In ein Haus voller nerviger Leute. Willkommen in meiner persönlichen Hölle, einem Familientreffen.

Sofort wurde ich begrüßt und umarmt. Jeder redete auf mich ein, so dass ich kein einziges Wort verstehen konnte. Naja, ich wollte es auch nicht. Ich ignorierte alle so gut es ging, warf meinen Eltern einen kalten Blick zu und ging in mein Zimmer.

Ich sperrte die Tür zu und schmiss mich seufzend auf mein Bett. Die nächste Woche wird der reinste Horror. Wie konnte ich das früher überleben?

Naja, ganz früher hatte ich Ardy. Als er dann weg war, bin ich immer rausgegangen und habe mir unsere Fotos angesehen. Die Fotos.

Ich ging zu meinem Schrank und holte die Box. Ich kippte sie über meinem Bett aus und versank in Erinnerungen. Ich saß bestimmt schon zwei oder drei Stunden dort und habe mir die Bilder angesehen.

"Was machst du?" fragte mich Marie. "Wie du hier rein gekommen bist, ist eine bessere Frage.." sagte ich nachdenklich und starrte auf die Bilder. Ich spürte, wie sich das Gewicht auf dem Bett verlagerte, während sich meine Schwester anscheinend setzte. "Haarklammer. Keine Angst, ich habe wieder zugesperrt" sagte sie, ich nickte nur abwesend.

"Ist das Ardy?" fragte meine Schwester. Ich nickte nur und sah nach einigen Minuten zu ihr. Sie nahm sich die Box und inspizierte sie. Ich sah ihr dabei verwirrt zu, die Fotos, fast schon krampfhaft, in meiner Hand haltend.

"Was soll das?" fragte ich sie nach einigen Minuten. "Pshht.." machte sie und probierte etwas.

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das letzte kapitel is so schlimm geworden, sry. hoffe das ist besser :)