Die Woche danach

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Mit klopfendem Herzen stieg Alec die staubigen Stufen im Treppenhaus hinauf zu Magnus' Apartment.

Jeder seiner Schritte hallte durch das ganze Treppenhaus. Sein Blick war starr auf seine verschmutzten Schuhe gerichtet,während seine Gedanken,wie so oft,zu Magnus wanderten;wie perfekt seine Lippen auf Alec's passten;dass er nur bei ihm er selbst sein konnte;dass es sich so richtig anfühlte,wie noch nie etwas zuvor in seinem Leben und dass es noch nie etwas mehr wollte als mit Magnus zusammen zu sein.

Bei dem Gedanken an ihren Kuss in der Halle des Abkommens musste er unwillkürlich grinsen. Die Schmetterlinge,die in seinem Bauch wild tanzten als er vor Magnus' Tür stand, zauberten ihm ein breites Strahlen ins Gesicht.
Und dass er nun nicht mehr klingeln musste,da er einen eigene Schlüssel zu den geräumigen Apartment besaß,machte ihn nur noch glücklicher und aufgeregter.
Ungeschickt fummelte er seinen Schlüsselbund aus seiner Hosentasche.

Doch bevor er den Schlüssel in das Schloss stecken konnte,öffnete die Tür sich auch schon.

Und Magnus stand vor ihm. Wenn Alec's Herz nicht ohnehin schon am Limit wäre,da war er sich sicher, hätte es warscheinlich noch schneller in seiner Brust gehämmert.

Bevor einer der beiden etwas sagte,standen sie nur da und schauten einander in die Augen. Alec,der draußen stand und noch immer nicht über die Schwelle getreten war,konnte seine Augen nicht von Magnus abwenden.

Seine Augen glitten von seinen mit Glitzer geschmückten Schuhen, über der mit Glitzer verzierten Hose,zu dem ohnehin schon schimmernden Netzhemd,das Magnus heute trug.
Alec hatte zwar keine Ahnung von Mode,wusste aber mit Sicherheit,dass Magnus atemberaubend aussah.

Nicht das es ihn überrascht hätte,er war nur immer wieder überweltigt von dem Glanz,der auch ohne Glitzer von dem Hexenmeister ausging.

Doch auch Magnus musterte Alec mit seinen Katzenaugen. Er war genauso begeistert von Alec.
Nicht nur von seinem Erscheinungsbild;nicht nur von seinen tiefgründigen blauen Augen,die ihm immer wieder den Atem raubten;nicht nur von seinen schwarzen Haaren,die sogar fantastisch aussahen wenn sie zerzaust waren-Magnus war von allem an Alec begeistert.

Auch in seinem Bauch sprangen die bunten Flatterviecher auf und ab.

Als Magnus feststellte,dass Alec ihn die ganze Zeit musterte während Magnus ihn anstarrte,blickte er direkt in Alec's funkelnden Augen.
Die Spiegelung des dämmrigen Abendlichtes,das durch Magnus Spiegeltüren in Alec's Augen spiegelte,erinnerte Magnus an strahlende Sterne an einem klaren Nachthimmel.

Er nahm sich fest vor,mit Alec mal unter einem dieser Nachthimmel zu liegen und ihm zu sagen,dass er ihn nie verlassen würde.

Auch Alec blickte in Magnus gelb-orangenen Katztenaugen. Ihm machte es nichts aus,dass sein Freund dieses Merkmal eines Hexenmeisters trug. Im Gegenteil,es unterstrich,dass Magnus einzigartig und besonders war.

Doch für Alec war er noch viel mehr als das.

Eine lange Zeit standen sie einander nur gegenüber und schauten sich in die Augen;das Dämmerlicht des Abends wurde mittlerweile durch die Straßenlaternen New Yorks ersetzt.

"Was machst du denn hier?",brach Magnus das Schweigen.Alec wusste,dass dies keine unhöflich gemeinte Frage war;Magnus war einfach überrascht seinen Freund zu sehen Außerdem hoffte Alec,dass er glücklich war,ihn zu sehen.

"Ich wollte dich sehen",entschied Alec sich für die Warheit. "Aber-aber ich kann auch wieder gehen wenn du beschäftigt bist oder was besseres vor hast oder noch arbeiten musst oder-"

"Bitte bleib.",bittete Magnus Alec sanft.

Zögerlich aber sichtlich erleichtert trat Alec über die Türschwelle und zog die Tür hinter sich zu.

"Freut mich dass du gekommen bist. Ich habe auch schon überlegt dich anzurufen."
Magnus setzte sich aufs Sofa,während Alec noch damit beschäftigt war,ungeschickt den Reißverschluss seiner Jacke aufzuziehen.
Magnus sah lächelnd dabei zu,wie Alec's Reißverluss einfach nicht aufgehen wollte.

Aus dem Augenwinkel sah Alec wie Magnus,noch immer ein Grinsen auf den Lippen,vom Sofa aufstand und zu Alec ging.

Alec gab den Kampf mit seinem Reißverschluss auf und schaute auf,als plötzlich Magnus neben ihm stand.
Er war ihm nun so nah,dass Alec befürchtete er könnte seinen Herzschlag hören.

"Brauchst du Hilfe?",lachte Magnus und im selben Moment fiel alle Spannung von Alec ab;sein Herz schlug trotzdem noch wie wild. Alec nickte,nun ebenfalls lachend.

Magnus nahm den Reißverschluss zwischen Daumen und Zeigefinger und zog ihn mit einem schnellen Ruck nach unten.

"Danke"
"Immer gern",schmunzelte Magnus.

Alec zog sich die Jacke aus und hing sie an den dafür vorgesehenen Kleiderbügel,der neben vielen anderen auf einer metallischen Stange hing.

"Wie geht's dir? Musst du immer noch so viel arbeiten?",fragte Alec währenddessen.
"Arbeit wird vollkommen überbewertet. Und wer wär ich denn,wenn ich nicht mal ein bisschen Zeit für meinen Freund aufbringen kann? Und,ja,es geht mit gut. Viel besser;da du jetzt da bist." Bei den letzten Worten konnte Alec sich ein Lächeln einfach nicht verkneifen.

Magnus hob die Hände an und verschränkte sie in Alec's Nacken. "Viel besser",flüsterte er gegen Alec's Lippen.

Im nächsten Moment lagen ihre Lippen aufeinander. Doch Alec löste sich von Magnus,um zu sagen: "Ich bin überglücklich dass du das so siehst-ich tu das nämlich auch. Aber...aber ich war nicht ganz ehrlich als ich gesagt habe ich wollte dich nur sehen. Versteh das nicht falsch-Ich will dich sehen! Aber ich muss auch noch was mit dir besprechen."

Magnus drückte seine Lippen noch einmal auf die von Alec."Dann schieß mal los."

***
Sooo,das war der erste Teil meiner fanfiction. Da ich der  'mortal instruments'  fan bin,insbesondere von den großartigen  pairings (Maleeeec),hat es mir viel Spaß gemacht die Geschichte anzufangen. Ich werde sobald wie möglich einen neuen Part veröffentlichen. Lässt gerne eure Meinung und/oder Kritik zurück😚😊

Malec-Krieg der HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt