Vorsätze

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Clary hielt einen Moment inne. Mittlerweile hatte sie aufgehört zu lachen. Raphael? Simon, ihr Simon,hatte sich in Raphael verliebt. Der Raphael,dessen Blutes Schuld es war,dass er nun ein Vampir war. Ein Vampir. Simon hasste das Vampirdasein. Der Blutdurst. Das Verlangen. Die Wut. Die Stärke,mit der er noch nicht so recht umzugehen wusste.  Auch wenn er sich mittlerweile im Sonnenlicht bewegen konnte,fühlte er nicht die Wärme,die von den Strahlen der Sonne ausging. Einen Momentg verspürte Clary Wut. Darauf dass Raphael Simon so viel Leid zugefügt hatte und Simon ihm trotzdem verzieh. Doch ihre eigentliche Wut galt Simon. Dass er nicht verstand,dass Raphael ihm das angetan hatte. Doch dann galt ihre Wut ihr selbst,denn es war nicht Raphaels Schuld. Es war zwar sein Blut,aber er hat Simon nicht getötet.
"Seid ihr denn zusammen?",fragte Clary schließlich.
"Nein.",antwortete Simon leise. "Aber ich...ich will ihn fragen. Also,ihm sagen was ich fühle." Simon lächelte schwach. "Solange er dich glücklich macht",sagte Clary,"soll es mir recht sein." Jetzt lächelte auch sie. Clary und Simon sahen sich in die Augen und lächelten sich an,wie es nur beste Freunde taten.

"Ich verschwinde mal wieder",erklärte Alec Jace,während er sich vom Bett erhob.
"Ach,du verlässt mich schon wieder?",fragte Jace mit hervorheschobener Unterlippe.
"Ja",sagte Alec und stieg ohne ein weiteres Wort über die Tür und verschwand aus dem Türrahmen.
"Wo willst du hin,Alec?"
Alec ignorierte Jace' Frage kopfschüttelnd und lief weiter,mit nur einem Gedanken im Kopf;Magnus. Er musste unbedingt mit Magnus reden. Sollte Jace sich doch seinen Teil denken. Doch was bei diesem Gespräch passieren sollte,würde Alec vorerst mit niemandem teilen.

Simon kam langsam vor dem Hotel Dumort zum Stehen. Mehr aus Gewohnheit,als aus Nötigkeit,atmete er schnell und sah auf seine Brust,wie sie sich auf und ab bewegte,hob und senkte.
Clary hatte ihn hergefahren(sie war mit ihm in den Bus gestiegen),obwohl er mit seiner Vampirgeschwindigkeit in nicht einmal 10 Minuten da gewesen wäre. Bei dem Verkehr hatte es die doppelte Zeit gekostet,was Simon jedoch nur Recht sein konnte. Je länger sein Geständnis sich herauszögerte,desto besser. Ihm war der Gedanke nicht geheuer,nun Raphael seine Gefühle zu beichten. Er hatte ein ungutes Gefühl. Oder er hatte einfach Hunger,was wohl warscheinlicher war,denn er hatte schon lange kein Blut mehr zu sich genommen,was sich auch auf sein äußeres auswirkte. Dass Raphael ihn in diesem Zustand sah,wollte Simon natürlich verhindern,auch wenn Raphael auch so aussah wenn,er kein Blut zu sich nahm.
Doch Simon befürchtete,er würde keinen Mut mehr dazu aufbringen,mit ihm das Gespräch zu führen.
Er musste es versuchen.

***
Ups,ein kurzer Teil,in dem nicht so viel passiert...nach so langer Zeit...ABER das war der Aufbau zum nächsten Teil,in dem viele Sachen geplant sind.
Ich bin ein bisschen enttäuscht von mir selbst,weil ich trotz des Schreibkurses,den ich belegt habe,in letzter Zeit echt wenig geschrieben habe,zumindest an dieser ff. Allerdings bin ich so zum Lesen gekommen,yay!
Jetzt sind Ferien=mehr Zeit für Bücher. Und fürs Schreiben von eigenen Büchern.
Yay!
Bis dann,angels

Malec-Krieg der HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt