Malec-Krieg der Herzen

Klartext

Alec stieg die Stufen zu Magnus' Loft hinauf. Schon als er seinen Fuß auf die erste Stufe stellte,blitzten Bilder vom Abendessen mit seiner Mutter und Magnus vor seinem Inneren Auge auf. Doch er konzentrierte sich auf das Ziel,das er sich gesetzt hatte,und lief nun so schnell er könnte die Stufen hinauf.
"Magnus! Magnus,ich muss mit dir reden",schrie er die Tür an,auf die er mit Fäusten einschlug.
Als nach ein paar Sekunden niemand öffnete,ließ Alec sich zu Boden sinken und lehnte sich an die Tür. Den Kopf in den Nacken gelegt,kamen ihm auch schon die ersten Tränen.

Simon huschte schnell durch den Eingang ins Hotel Dumort. Es waren zwar keine zwei Stunden her, als er was letzte Mal hier war, trotzdem erschien es ihm in diesem Augenblick die eine Ewigkeit, und er musste sich ein paar Mal umgucken, bevor er wieder wusste, in welche Richtung er laufen musste, um den Flug zu erreichen, durch den es zu Raphaels Zimmer ging. 

Langsam schlich er den Gang entlang, darauf bedacht nicht durch seine Tollpatschigkeit über seine eigenen Füße zu stolpern.

Ehe er sich versah, stand er auch schon vor Raphaels Zimmertür. Wäre er ein Mensch, oder ein Tier, oder irgendein lebendiges Lebewesen mit schlagendem Herzen, wäre sein Herz nun vermutlich aus seiner Brust gesprungrn oder hätte unüberhörbar laut gepocht. Er hätte dann nicht einmal mehr an die Tür klopfen müssen, sein Herz wäre laut genug gewesen, um auf sich aufmerksam zu machen.

Er stand dort regungslos für ein paar Sekunden, die ihm jedoch wie Minuten erschienen.
Und plötzlich riss ihn ein Tippen auf seiner rechten Schulter aus seinen Gedanken.
Reflexartig holte er mit den rechten Arm aus und klatschte der unbekannten Person hinter ihm mit der flachen Handfläche ins Gesicht.
Tja,was jahrelange Kampfsport-animes doch mit einem anstellten.

"Simon!!"

"Raphael! Tut mir leid ich- ich wollte wirklich nicht, dass...also..."
Simon stammelte vor sich hin und legte unbewusst seine Hand auf Raphaels gerötete Wange, der er eben eine Schelle verpasst hat.

Raphael guckte etwas verwirrt, stellte dann aber intensivien Augenkontankt mit Simon her, der jedoch sofort eingeschüchtert zu Boden blickte und seine Hand zurück zog.

"Ist schon okay, Simon. Schon verstanden, war nicht mit Absicht. Außerdem heilt das ja schell; der so ziemlich einzige Vorteil des Vampirdaseins... hey, was machst du eigentlich vor meinem Zimmer?"

"Ich...ähm also...es gibt da...nein...es ist so;nein...ich-du..." Der Rest der unvollständigen Sätze, die einfach aus Simons Mind zu fließen schienen, waren unverständliches Gemurmel, und er hatte selber keine Ahnung, was er versuchte auszudrücken.

In Raphaels Blick stand ein großes Fragezeichen. Ein rotes, fettgedrucktes Fragezeichen.

"Komm doch erst mal rein", unterbrach Raphael Simons peinliches Gestammel.

Der Raum war hell eingerichtet, heller als man es für einen Vampir erwarten würde.

"Setz dich auf das Sofa da. Willst du was trinken? Du siehst blass aus. Wann hast du das letzte Mal was gegessen?"
Machte er sich wirklich Sorgen um Simon? Oder Bilder er sich das etwa nur ein? Träumte er? Es wäre ein schöner Traum.

Doch schlagartig beförderte Simon sich selber mit einem Kniff in den Oberarm in die Realität zurück. Er war hier, um seine Gefühl zu offenbaren. Und sich Blut zu holen. Man kam leider nicht daran vorbei als Vampir Blut zu trinken.

" Ich glaube...ich glaube meinen letzten Snack hatte ich...vor 3 Tagen?"
Simons Aussage klang eher die eine Frage.

"Simon! Das ist nicht gesund! Auch als Vampir musst du auf deine Ernährung achten, denk an Vitaminmangel und keine Ahnung was noch, aber nicht dass du mir hier umkippst oder verhungerst!"
Leise hörte Simon ihn noch:"Clary würde mich töten...",murmeln. Hört er da etwa ein Fünkchen Eifersucht mit heraus?

Er ging ohne ein weiteres an Simon gerichtetes Wort in die Küche, die sich unabgetrennt direkt neben dem Wohnzimmer befand.

Während er zwei Gläser Blut zusammenzustellte, meinte Simon, Raphael leise spanische Flüche ausstoßen zu hören.

Als Raphael fertig war, kam er mit zwei gefüllten Gläsern zurück, in denen eine rote Flüssigkeit schimmerte;Blut. Er stellte die Gläser auf einem kleinen Holztisch ab.

"Simon, du machst mich echt fertig",sagte er mit den Blick nach unten gerichtet und einem leisen Lächeln auf den Lippen. Sein Lachen wirbelte Schmetterlinge in Simons Magen auf. Er war der Grund für sein Lachen.

"Und warum bist du jetzt hier?",Frage Raphael jedoch nach einer Weile.
Das Lächeln verschwand, sobald er den Satz beendet hatte.

***
Leudde. Es tut mir so leid. 4 ganze Monate habe ich nichts hochgeladen. Aber das wird sich jetzt ändern und es werden wieder regelmäßig Kapis kommen.
Btw Danke für 400 reads♡

Sooooo Saphael startet durch. Jetzt geht der Spaß erst richtig los😈😂❤