Kapitel 3

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"So geht das nicht weiter. Ihr benehmt euch wie Tiere. Ihr seid Prinzen und Prinzessinnen, ihr seid Thronfolger und habt die Weisheit von Ratten. Mein Urteil lautet: Verbannung. Bis ihr aus euren Fehlern gelernt habt werdet ihr eure Zeit in Midgard verbringen."
Odin schlug mit seinem Stab auf den Boden und die Tore öffnete sich. Heimdall trat ein und sah über die Anwesenden. "Folgt mir.",war alles was er sagte, bevor er sich wieder umdrehte und ging.
Alle drehten sich gehorsam um und folgten ihm. Außer Thor. Er sah noch einmal verletzt zu seinem Vater auf.
"Vater, das kann doch nicht..." "RUHE!" Odin atmete tief ein bevor er wieder zu sprechen begann. "Ihr werdet in eurem neuen Heim bleiben, so lange ich es für nötig erachte. Dort sollt ihr gemeinsam leben und in einer Schule lernen. Freunde finden und euch wieder vertragen."
"Aber Vater Loki und Elisabeth sind doch nur Kinder, du kannst sie nicht in eine andere Welt verbannen."
"Keiner von euch war jemals nur ein Kind, ihr alle tragt Kräfte in euch. Jede Einzelne davon zeugt von unvorstellbar großer Macht. Selbst Loki hat sein Talent entdeckt. Doch ihr beide seid eine Enttäuschung. Ihr habt gerade mal an der Oberfläche eurer Kräfte gekratzt. Vor allem du Thor, du bist die größte Enttäuschung meines gesamtes Lebens."
"Vater ich..."er brach ab und verbeugte sich bevor er verschwand. Kaum hatte er den großen Saal verlassen, liefen ihm auch schon die ersten Tränen über die Wangen. Sofort wischte er sie ab als er bemerkte, dass Prinz Elijah (der endlich einen Namen hat) am Ende des Ganges wartete. Dieser jedoch nahm ihn in den Arm und sagte:"Es tut mir Leid, eines Tages wird er es verstehen können."
Thor wurde an seinem Arm hinter dem Prinzen hergezogen. Als die Beiden nun auch endlich am Bifröst angekommen waren, erzählte Heimdall: "In vier Tagen beginnt die Schule."

Sie fanden sich alle im Garten hinter einem hellblau gestrichenen Haus wieder. "Das ist also unser neues Heim." stellte Thor, intelligent wie er nun mal ist fest.
"Und ich dachte schon ich muss nie wieder hier her.", warf Elijah ein.
Fragend blickten sie ihn alle an.
"Ach vergesst es einfach."meinte er mit einer wegwerfenden Handbewegung und ging voran in das kleine Häuschen.
Als sie die Tür hinter sich schlossen, fanden sie sich in einem kleinen Vorraum wieder der durch einen Torbogen mit dem Wohnzimmer verbunden war. Elijah eilte in diesen Raum und fing an zu sprechen, was die drei Jüngeren nur noch mehr verwirrte.
"Cas, wo bist du? Beweg deinen gefiederten Arsch hier her. Ich habe Fragen." Kurz war es ruhig.
"CASTIEL! Verdamme nochmal."unterbrach er die kurze Stille. Plötzlich hörte man einen leisen Flügelaufschlag und die drei erschraken als auf einmal ein schwarzhaarigen Junge in einem Trenchcoat hinter Elijah auftauchte. "Hallo.", sagte er mit monotoner Stimme. Der Älteste jedoch drehte sich gelassen zu ihm um und schloss ihn in seine Arme.
Doch er hatte nicht damit gerechnet, dass Cas ihn sofort von sich stoßen und ihm ins Gesicht schlagen würde. "Okay das hab ich wohl verdient." "Kann man so sagen.",antwortete der Engel. "Ok Cas. Sind wir dann mal wieder quitt?" Der Angesprochene schlug Elijah erneut in sein Gesicht, wodurch seine Nase brach. "Jetzt." Antwortete er. "Du hättest mehr verdient."
"Mann übertreib es nicht.",gab Elijah von sich während er die Augen verdrehte. "Übertreiben?" Castiel klang ungläubig. "Du hast meinen Bruder getötet." Castiel wurde wieder wütend. "Weil deine Freunde dachten er wäre mein Bruder und bevor sie irgendwann aus Versehen den falschen Loki töten, musste ich es richtig stellen."
"Ich rede nicht von Gabriel, der ist ja wieder zurück gekommen. Ich rede von Lucifer." "Oh. Den hab ich getötet, weil er dich mit einem Fingerschnippen explodieren hat lassen. Was hätte ich denn tun sollen?" Wollte Elijah nun aufgebracht wissen. "Das hat er doch nur gemacht weil ich Michael mit heiligem Feuer weggebrannt habe."

Während die Beiden weiter stritten sahen die drei Jüngeren sich leicht verstört an. "Wir sollte hoch gehen und unsere neuen Schlafzimmer ansehen." ,murmelte Thor, als er die beiden Jüngeren vor sich aus dem Raum, in Richtung der Treppe schob.

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