Kapitel 14

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°•eine Woche davor•°
Loki's ganzer Plan war nun ruiniert, weil seine Geschwister und er, nach Midgard verbannt wurden. Er lief aufgebracht in ihrem gemeinsamen Aufenthaltsraum, den Elijah liebevoll den Wohnraum nannte, auf und ab. Bis er ein zufälliges Gespräch von seinen Brüdern wahrnahm. Sie kamen gerade zur Tür herein.
"...wegen ihm? So lange kennst du ihn doch gar nicht."
"Nein nicht deswegen, ich wollte ohnehin mit Vater sprechen, damit wir die Verlobung lösen können. Asgard braucht schließlich auch nach uns noch Thronfolger."
"Elisabeth würde dich köpfen, wenn du es versuchen würdest."
"Sie würde mich schon bei dem Gedanken daran töten. Außerdem möchte ich das nicht."
"Du würdest euch Beiden einen Gefallen tun."
"Und mir auch!", unterbrach Loki das intensive Gespräch seiner Brüder.
Beide sahen ihn überrascht an.
"Ach ja?"
Sofort fühlte der Jüngere sich ertappt und wurde rot. Er blickte auf den Boden als er leise zu sprechen begann.
"Ich mag sie wirklich sehr gerne. Mehr als ein Bruder seine Schwester mögen sollte."
"Bist du dir sicher? Ihr seit noch jung, das kann sich schneller ändern als du denkst.", warf Thor sofort ein.
"Als ihr verlobt wurdet, war sie gerade mal vier Jahre alt und du acht."

Nach einer langen Diskussion beschlossen sie einfach ihre Väter zu fragen.
Elijah packte seinen älteren Bruder am Arm und teleportierte sie nach Asgard. Dort angekommen, liefen sie auf schnellsten Wege zum Thronsaal.
"Was macht ihr hier?", die Wände erzitterten förmlichen, bei der Wut, welche in seiner Frage mitschwang.
"Vater wir ersuchen dich um Rat.", antwortete Thor, welcher sofort auf seine Knie gesunken war, mit leichter Angst in der Stimme.

°•wieder in unserer Zeitlinie•°

"Elisabeth?", zögerlich und leise sprach Loki ihren Namen aus.
"Ja?",grinste sie ihn glücklich an.
"Ich sagte dir doch, dass unsere Brüder für dein Geschenk unsere Eltern aufsuchen mussten?", man hörte, dass er immer aufgeregter wurde.
"Ja, jetzt erzähl schon.", Loki's Aufregung ging auch auf Elisabeth über.
"Sie haben deine Verlobung mit Thor gelöst."
"Aber dann muss ich ja zurück nach Mittelerde.", murmelte Elisabeth nun traurig.
"Nein, nein, nein. Die Verlobung wurde gelöst, damit ich um deine Hand anhalten kann.", er versuchte sie mit diesen Worten zu beruhigen, wusste aber nicht, ob es für sie beruhigend war.
Nachdem er ihr kurz Zeit gegeben hatte um alles zu verarbeiten, stellte er ein Bein auf, während er auf dem Anderen kniete.
Dann stellte er die Frage, auf welche Thor schon aufgeregt wartete.
"Willst du mich zum Mann nehmen..?"

Kurz war es Ruhig, selbst Thor bewegte sich nicht mehr.
Gespannt warteten die beiden Brüder auf ihre Antwort.
Loki rechnete schon fast mit einer abfuhr.
Doch plötzlich begann Elisabeth zu kreischen, so dass die anderen Beiden erschraken, dann bildeten sich Tränen in ihren Augen.
"Warum fragst du mich das?", war alles was sie dazu sagte.
"Ist die Antwort nicht klar?"
Loki sah sie überfordert an.
"Tut mir Leid, ich dachte..", er unterbrach sich selbst.
Elisabeth bemerkte die bedrückte Stimmung ihrer Brüder und streckte Loki ihre Hand entgegen.
"Ja! Die Antwort ist ja."
Loki war erst verwirrt, lächelte jedoch, als er ihre Hand ergriff und aufstand. Er zog auch sie hoch.

Thor bahnte sich einen Weg durch den Fluss und eilte zu seinen Geschwistern. Er zog ein rotes Band hervor und begann zu sprechen.
"Als euer ältester Bruder ist es mir eine Ehre hier und heute mit euch zu stehen..", begann er und legte das Band über die immer noch ineinander liegenden Hände seiner Gescwister.
"..und euch im Namen aller Götter und Schutzgeister mitteilen zu dürfen, dass ihr bis zu unserem asgardischen Wintersonnenwendfeuer Zeit habt, eure Opfer zu wählen.."
Nun überkreuzte er die Enden der Bänder unter ihren Händen, nur um es dann wieder über ihre Hände zu legen. Dabei beließ er es dann auch und beendete seine kleine Rede.
"..und eure Entscheidung zu überdenken. Mögen euch die Götter beistehen und stärken. Und mögen euch die Geister der Natur Gesundheit und Glück widerfahren lassen."
Damit lächelte er und trat einen Schritt zurück.
Die Jüngeren lächelten sich auch an.
Bis Loki sich traute, einen Schritt weiter zu gehen und einen keuschen Kuss auf die Lippen seiner Geliebten drückte, welche ihn ohne zu zögern erwiderte.
Thor freute sich für die Beiden und dass sie so glücklich waren machte ihn auch glücklich. Auch, dass er Zeuge dieses kleinen Momentes sein durfte, erfüllte ihn mit stolz. Er freute sich für seinen Bruder.
Nachdem sie noch zwei weitere Stunden gefeiert hatten, beschlossen sie nachhause zu gehen.

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