Did you say Louis Tomlinson? (german/deutsch) Larry/Larcel

6. Kapitel

LOUIS' POV

Ich gehe in den Starbucks, und sofort sehe ich ihn. Marcel. Mit einem anderen Typen, der aussieht wie ein Model. Ich fühle, wie mein Herz mir in die Hose rutscht. Marcel fängt an laut zu lachen und der andere grinst ihn frech an.

„Gott, Sam!“ sagt Marcel neckisch. Er schenkt ihm das gleiche Lächeln, das er mir immer gab. Ich kneife meine Augen zusammen und laufe aus dem Starbucks.

Sobald ich draußen bin, fange ich an, den Gehweg entlang zu rennen. Den ganzen Weg lang wische ich die Tränen, die in Strömen meine Wangen herunterlaufen, weg. Im Auto angekommen schluchze ich ungehemmt los und hole mein Handy raus. Ich schreibe Marcel an.

Ich: wer ist das?

Marcel: was?

Ich: hab euch beide gesehen

Marcel: hab ihn vor kurzem kennengelernt

Ich: was ist bitte bei dir falschgelaufen

Marcel: wir haben uns getrennt louis! Ich darf mich treffen mit wem ich will

Ich: das machst du nur weil du sauer auf mich bist

Marcel: ich war nie sauer

Ich: was denn dann

Marcel: verletzt

Ich schmeiße mein Handy neben mich auf den Beifahrersitz und lege meinen Kopf auf das Lenkrad. Ich ersticke an meinen Schluchzern. Atmen ist fast unmöglich. Das letzte, was ich wollte, war, ihn zu verletzen. Vielleicht sollte ich den Schmerz wegnehmen.

MARCELS POV

„Also, gehst du heute Abend auf die Party?“ fragt Sam und nimmt einen Schluck seines Tees.

„Habe darüber nachgedacht“ sage ich gleichgültig, dabei will ich eigentlich nur, dass er mich fragt.

„Wir sollten uns da treffen“ zwinkert er mir zu.

„Das ist ein Date“ sage ich und trinke weiter.

LOUIS´ POV

Ich fahre heim und gehe in mein leeres Zimmer. Ich weine immer noch, als ich das Bad betrete. Ich greife in den Schrank und nehme die Flasche mit den Tabletten raus. Ich bin gerade dabei, sie mir in die Hand zu schütten, als ich höre, wie die Tür aufgeht.

„Hallo?“ ruft Alex. Schnell räume ich die Tabletten weg und gehe zurück in den Hauptraum.

„Komm, lass uns los“ sagt sie und geht zurück zur Tür.

„Wohin?“

„Die Party“ sagt sie, als wäre das offensichtlich.

Ich widerspreche nicht. Sie würde es komisch finden und mich fragen was los ist, und niemand darf wissen, was in mir vorgeht. Niemand darf wissen, was ich vorhabe. Also gehe ich mit.

MARCELS POV

Es ist schon fast Mitternacht. Ich und Sam sind bei der Party, wir sitzen auf der Treppe und beobachten die Tanzfläche. Wir haben stundenlang einfach so geredet. Eigentlich sollte ich es flirten nennen. Wir sind beide etwas betrunken, um ehrlich zu sein.

„Erinnerst du dich, was du über Konsequenzen gesagt hast?“ fragt Sam aus dem Nichts. Ich nicke unsicher, auf was er hinauswill.

„Es interessiert mich nicht mehr“ sagt er, zieht mich an seinem Arm zu sich rüber, und küsst mich. Ich bin überrascht, aber nach einigen Sekunden gebe ich nach und küsse zurück. Langsam drückt er mich immer näher an sich, bis ich komplett gegen ihn gepresst bin. Das ist kein einfaches Küssen mehr, das ist Rummachen auf dem Treppenabsatz. Jemand kommt die Treppe runter und stolpert in uns rein.

„Oh, tut mir-“ mitten im Satz bricht er ab. Ich gucke hoch und sehe den einzig wahren Louis Tomlinson. Sein Lächeln verschwindet als er sieht, wie ich auf Sam liege. Ich kann sehen, dass Louis Schluchzer zurückhalten muss, als er sich umdreht und schnell durch die Menge verschwindet.

„Sam, ich muss los. Tut mir leid. Ich schreibe dir“ ich stehe auf und folge Louis. Ich beginne durch die Leute zu rennen um zur Tür zu kommen, durch die Louis verschwunden ist.

LOUIS´ POV

Ich renne die Straße entlang. Ich glaube, Marcel ist hinter mir, aber es ist mir egal. Wie ein Verrückter rase ich zurück zum Wohnheim. Ich schmeiße mich schon fast durch die Tür.

Ins Bad. Hände in den Schrank. Die Flasche rausholen. Den Deckel abschrauben.

Meine Bewegungen sind mechanisch.

Warte, eine Sache noch.

Ich greife nach einem Lippenstift, den Alex hier gelassen hat.

„Tut mir leid, Cel“ schreibe ich unordentlich auf den Spiegel.

Ich weine so sehr, dass ich fast nichts mehr erkennen kann.

Alles fertig, dachte ich, als ich die Tabletten in den Mund nahm.