1. Angst

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Und diesmal mit Widmung. Viel Spaß und noch mal danke <3

Lebende (wahrscheinlich): Dner (Felix), Taddl, GLP/ GermanLetsPlay (Manu), MrMore (Pascal), Rotpilz (Felix), Delay (Dario), Zombey (Michael), Maudado, Holly (Friedrich, Freddi - ich improvisiere), Osaft, Herr Bergmann (Tim), Debitor (Peter)

<<Taddl>>

Ich wachte durch ein Piepen auf. Blind streckte ich meine Hand aus. Ich suchte meinen Wecker. Aber da war kein Wecker. Irritiert setzte ich mich auf. Das Piepen verschwand nicht. Ich presste mir die Hände auf die Ohren. Das hatte ja mal so gar keinen Einfluss auf die Lautstärke des Geräuschs. War das ein Tinitus? Ich schluckte ein paar Mal. Das half doch normaler Weise gegen einen Tinitus, oder?  

Auf einmal, ohne irgendeinen erkennbaren Grund stoppte der Ton. Ich war mir inzwischen relativ sicher, dass das nicht wegen dem Schlucken so war. Und erst dann fiel mir auf, was falsch war. Abgesehen von diesem ultra seltsamen Tinitus. Ich war... keine Ahnung wo. In einem Raum. In einem kleinen Raum. Ohne Fenster. In einem kleinen Raum ohne Fenster, den ich noch nie gesehen hatte. 

Wo zur Hölle war ich?

Ich stand auf. Es war weder kalt noch warm. Das Bett, in dem ich gelegen hatte, stellte sich als Matratze heraus. Und der Raum, in dem ich stand, als der letzte Albtraum. Denn was man von der Matratze aus nämlich nicht sah, waren die Waffen. Ja. Waffen. Warum lagen hier Waffen? Und dann kehrte der Tinitus zurück. Nur kurz. Kurz und schmerzhaft. Ich ließ mich auf die Matratze fallen. Wobei es gar nicht der Tinitus war, der mich erschreckte. Es war die Stimme, die danach anfing zu sprechen.

„Thaddeus Tjarks.“ Ich erstarrte. Und dann begann ich panisch nach dem Auslöser der Stimme zu suchen. Aber ich fand nichts. Die Stimme schien direkt aus meinem Kopf zu kommen. Was ja irgendwie nicht möglich war. Irgendwo musste ein Lautsprecher sein. Es war immer irgendwo ein Lautsprecher. Wie definiert man immer? Ich war schließlich noch nie in so einer Situation gewesen.

„Willkommen zu Trouble in Terrorist Town.“ Ich schnappte nach Luft und kickte mit dem Fuß die Waffen zur Seite, die auf dem Boden lagen. Auch darunter war nichts, abgesehen von dem glatten schwarzen Boden. Ich stürzte weiter zu den Waffen und versuchte heraus zu finden, ob die Stimme von da kam. Aber nichts.

„Sie sind der Detective.“ Ich wischte mir über die Stirn, auf der sich schon unzählige Schweißtropfen gebildet hatten. Was sollte das heißen? Sie sind der Detective.

„Es gibt vier Traitor und sieben Innocents. Und natürlich Sie. Die Traitor kennen sich untereinander nicht. Alle Mitspieler sind Kollegen von Ihnen. Hören Sie sich die Instruktionen zu den Waffen und Hilfsmitteln an. Rüsten Sie sich aus. Gewinnen Sie. Viel Glück.“ Kollegen. Was sollte das denn heißen? Ich gab meine Suche nach dem Lausprecher auf und machte mich stattdessen daran, die Wände nach Kameras abzusuchen. Nichts.

Das Blut pochte in meinem Kopf. Ich atmete schwer. Die Stimme war verstummt. Ich sah mich um. Hier war nichts außer besagter Matratze und den Waffen. Wobei nicht alles Waffen waren. Ich fand Kontaktlinsen. Noch während ich sie in der Hand hielt, begann eine Stimme zu sprechen. Eine andere Stimme. Eine sachliche ruhige Frauenstimme.

„Der Radar. Benötigte Punkte zum Freischalten: 3. Mithilfe des Radars können Sie sehen, in welchem Umkreis von einem Kilometer sich Mitspieler befinden und ob, beziehungsweise wie stark, diese verletzt sind. Sie können den Radar von Anfang an bei sich tragen und mit entsprechender Punktzahl auch jederzeit aktivieren.“

Jo. Wahrscheinlich war das ein Radar. What the Fuck?

Ich nahm das nächste Gerät in die Hand. Und augenblicklich begann die Frauenstimme in meinem Kopf wieder zu reden.

Trouble in Terrorist Town - Caught in a simulationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt