Kapitel 10

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PoV. Sanji


Ich rannte immer noch durch die Stadt. Sie waren menschenleer was mir einen Schauer über den Rücken jagte. Mein gesunder Menschenverstand sagte mir, dass hier etwas gewaltig nicht stimmte. Vor allem weil ich etwas zuvor eine laute Stimme hörte. Ich konnte sie zwar nicht genau verstehen, hörte aber einzelne Wortfetzen: Entführt, Burg, kommen.

Die Tatsache dass das Wort entführen gefallen war, lies mich nur noch schneller rennen.

Dieses Haus hier rechts kam mir verdammt bekannt vor, ich könnte schwören ..... aber natürlich! Ich bin im Kries gerannt! 

Na toll, anscheinend ist etwas von Zoros ,,tollem" Orientierungssinn auf mich übergegangen. Das hatte mir jetzt gerade noch gefehlt.

Es war doch alles meine Schuld! Wenn ich nicht so schwach gewesen wäre, hätte Zoro nicht auf mich aufpassen müssen und wäre wahrscheinlich nicht entführt worden! Tränen begannen schon wieder meine Wange hinunter zu kullern.

Das war wirklich der ungünstigste Moment ohne Plan in der Stadt herum zuirren. Ich musste so schnell es ging zur Burg um das, was meine Schuld war, wieder gerade zu biegen!

Ich hatte zwar immer noch höllische Schmerzen in der Brust, aber diese nahm ich momentan gar nicht war. Ich war zu verzweifelt und Angsterfüllt um mir jetzt darüber Gedanke zu machen.

Mittlerweile hatte sich eine dicke Wolkendecke über den ganzen Himmel gelegt und ließen keinen einzigen Sonnenstrahl hindurch. Schließlich fing es an zu regnen, nicht nur zu regnen sondern zu schütten. Dies machte die leeren Straßen nur noch gruseliger aber ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken. Schnell waren meine Klamotten durchnässt und ich fing fürchterlich an zu frieren.

Eine Welle der Erleichterung überkam mich aber, als ich sah, dass weiter vorne die Häuser allmählich kleiner wurden und ich mich dem Stadtausgang zubewegte.

Als ich durch das Stadttor trat, schlängelte sich vor mir ein Weg du den Berg hinauf. Genau auf die düster ausschauende Burg zu. Der Pfad führte durch eine Knöchelhohe Wiese auf der es keinerlei Lebensanzeichen von Blumen oder Tieren gab.

Ohne groß weiter darüber nachzudenken, lief ich wieder los. Immer weiter auf die Burg zu, die sich bedrohlich vor mir aufbaute und beim näher kommen, immer größer und bedrohlicher wurde. 

Endlich oben angekommen, setzte mein Herz einige Sekunden aus. 

Was ich da vor mir sah, wollte ich nicht war haben. 

Ich habe es schon einmal gesehen. In meinen Traum.

Die große Eichenholztür lag, aus ihren Angeln gerissen auf den Boden und vor mir tat sich wieder dieser Raum auf...

Nein, einen Moment. Es war nicht gleich. Hier war alles außer die Tür heil. Im Traum war alles zerstört und zerschlagen gewesen.

Das schlimmste an diesem Traum war aber gewesen was ich weiter hinten in dem Saal sah. 

Wenn dass nun Wirklichkeit geworden ist ..... ich brachte es nicht über mich, meinen Blick weiter nach hinten gleiten zulassen.

,,Ach, nun ist auch der Letzte unserer Liebenswürdigen Gäste eingetroffen. Haha!"

Ich musste zusammenzucken und wagte es endlich, weiter in den Raum hinein zublicken.

Ich biss die Zähne zusammen und ballte die Fäuste. 

Ich konnte es nicht fassen....hinten, in der Mitte des Raumes, saß eine ältere Frau auf einem kleinen Thron und neben ihr lagen sie wirklich ....

Lass es raus ~ZoSan~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt