Teil 10

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Es war heiß. Zu heiß.
Ich bekam kaum noch Luft und wenn ich nicht aufpasste würde dieser komische Magellan mich noch schneller umbringen als das ich Moby Dick sagen könnte.
Aber solange ich nicht auffiel und die anderen Wachen nicht provozierte dürfte mir nichts passieren und mir keiner in die Quere kommen.
Die Uniform die ich mir aneignen konnte war zwar ein wenig zu Eng doch man konnte ja nicht immer so großes Glück haben eine passende Uniform zu kriegen.
Im Impel Down gab es sowieso schon viel zu wenig Weibliche Wachen, da sollte man sich mal beschweren.
Endlich war ich bei Level 6 angekommen, er musste hier sein. Er musste einfach, wenn nicht war alles umsonst, dann würde ich wohl durchdrehen.
Die ganze Aktion hier war ja schon ein einziges Selbstmord Kommando doch ich konnte nicht anderes, ich handelte immer im Affekt.
Die letzte Wache die mir im Weg stand schaltete ich mit einem Tritt in den Nacken aus, ich atmete tief ein und aus endlich geschafft.
Ich hastete weiter nach vorne und kam rutschend am Ende des Ganges zum Stehen, doch hier war niemand. Wieso war er nicht?
Das Eisengefängnis vor mir war leer und offen, sie hatten ihn weggebracht.
Ich atmete angestrengt ein und aus, meine Hände stützte ich auf meinen Oberschenkeln ab.
„ Ihr wollt mich doch verarschen“, fluchte ich leise.
Ich nahm den Hut ab und meine Haare fiel mir schwer in den Nacken, ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und meine Haare aus dem Gesicht, meine Hoffnungen wurden von der Realität die sich direkt vor mir abspielte niedergetrampelt.
Nie hatte ich glück, es hätte so einfach sein können, aber es konnte nie einfach sein. Nie.
Ich knäulte meine Haare wieder zusammen, stopfte sie wieder unter die Mütze und machte kehrt.
„ Wo bringen sie dich jetzt hin?“, fragte ich mich selber und kaute nachdenklich und unter Zeitdruck an meinem Fingernagel.
Ich ging wieder zurück und suchte jemanden der mir verraten konnte wo sie ihn hinbrachten.
Ich hatte Glück denn die Wache die ich vor einigen Sekunden auf den Boden geschlagen hatte kam langsam wieder zu Bewusstsein.
Ich stellte mich vor ihn hin, packte ihn an seinem Kragen und zog ihn von der Wand weg.
„ Wo bringen sie Feuerfaust hin?“, wollte ich forsch wissen und schüttelte ihn durch.
„ Antworte!“.
Doch er brachte nur unklares Gemurmel zu Stande, genervt ließ ich ihn wieder gegen die Wand fallen, ich holte aus und verpasste ihm eine Ohrfeige.
„ In das Marine Ford“, antwortete er abrupt.
„ Geht doch“.
„ Wer hat dieses Chaos hier veranstaltet?“, fragte ich mich als ich mich umschaute.
Alle waren hier in Aufruhr doch genaueres hatte ich nicht mitbekommen.
„ Der Strohhut“.
Ich schaute zu der Wache herunter „ Was?“.
„ Der Strohhut ist hier. Er will Feuerfaust befreien“.
Hätte ich mir ja denken können das er hier hin kommt, immerhin war sein Bruder hier.
Wie auch immer er es geschafft hatte hier herein zu kommen, gut ich hatte es ja auch geschafft.
Ich musste wieder nach oben und das auf den Schnellstmöglichen weg, mit ein wenig Konzentration sollte das wohl möglich sein.
Ich schloss meine Augen und atmete tief ein und aus, ich musste erst einmal ruhiger werden, ich stolperte einen Schritt nach vorne, machte wieder die Augen auf und schaute mich um.
Geschafft! Jetzt musste ich nur noch Strohhut in die Arme laufen.
„ Komm schon. Lass mich wenigstens ein wenig Glück haben“, meckerte ich erschöpft und rannte in Richtung Ausgang.
Ich bremste mein Tempo denn überall war Gift verteilt doch der Nutzer dieser Kraft ignorierte mich, seine Konzentration galt jemand ganz anderem.
Ich rannte an ihm vorbei und entdeckte den Strohhut.
„ Ruffy!“, schrie ich völlig überrascht und erleichtert.
Er schaute mich ein wenig verwundert an, kein Wunder das er mich nicht erkannte so wie ich im Moment verkleidet war.
Ich nahm die Mütze ab und grinste „ Ich bin es! Ich habe nach deinem Bruder gesucht“.
Als er mich endlich erkannte wurden seine Augen groß und er grinste „ Asha! Sie haben ihn weggebracht. Komm mit!“, schrie er mir entgegen und bevor ich reagieren konnte hatte sich einer seiner Gummi Arme schon um mich geschlungen und keine Sekunde später flogen wir sauber aus dem Gefängnis heraus.
Das war es dann wohl für uns beide. Wir würden im Wasser landen und kläglich ertrinken, doch genau das passierte nicht.
Wir landeten auf irgendetwas aber es war kein salziges kaltes Meerwasser das uns schneller als uns lieb wäre mit in die Tiefe genommen hätte.
Ich öffnete meine Augen, die ich aus Reflex die ganze Zeit während unseres Fluges zugemacht hatte und begutachtete nun erst einmal die Situation.
„ Sind das Wale?“, fragte ich verwundert.
„ Jimbei ist der Beste“, lachte er vor sich hin was mich auch unweigerlich zum Grinsen brachte.
Ich packte mir den Strohhut und teleportierte uns ohne weitere Umwege auf das ausgeliehene Marine Schiff.
„ Was machst du denn hier?“, kam ein nerv tötender Clown auf mich zugesprungen.
„ Lange nicht mehr gesehen“, stellte ich fest und lachte kaum zu glauben das er auch hier war.

One Piece ff Shanks LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt