kapitel 18

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Den Kühlakku habe ich nach einer halben Stunde wieder in den Kühlschrank gelegt und mit Rose angefangen aufzuräumen. Es ist mittlerweile eine Stunde vergangen, in der wir das Wohnzimmer und den Flur aufräumen und es ist immer noch nicht so aufgeräumt das man sagen könnte es sei in Ordnung. Ich bin dabei die Scherben, die ich zusammen gefegt habe aufzuklären, als ich ein Brummen höre. Ich drehe mich zu Jungkook und sehe wie er langsam seine Augen öffnet. "Jungkook" sage ich voller Freude und lasse das Kehrblech und den handfeger fallen um zu ihm zu rennen. "Wie geht es dir" sage ich als erstes als ich bei ihm angekommen bin.

"Genau so wie ich warscheinlich aussehe" seine Stimme ist leise und hört sich angeschlagen an. "Willst du hoch ins Bett ?" Meine Besorgnis ist deutlich raus zu hören. Er setzt sich, ohne auf meine Frage einzugehen auf und zischt laut. "Mach langsam" sage ich als ich meine Hand auf sein Rücken lege und ihn etwas damit stütze. Mit ganz viel Mühe und Vorsicht habe ich es dann auch geschafft ihn in sein Zimmer zu verfrachten. "Hast du Hunger oder Durst ?" Meine Sorge ist immer noch kein Stück von mir gewichen. "Durst" flüstert er mir zu und ich gehe sofort runter um ihm ein Glas kühles Wasser zu holen.

"Wie geht es ihm ?" Ich erschrecke mich so sehr das ich fast das Glas Wasser hab fallen lassen. Rose steht hinter mir und schaut mich aus erwartungsvollen Augen an. Ich erhole mich schnell von meinem Schock und antwortete ihr ehrlich "er fühlt sich anscheinend genau so wie er aussieht, also nicht so besonders gut" sie nickt niedergeschlagen. "Ich geh mal wieder hoch" sie bestätigt mein tuen mit einem leichten Nicken. Als ich dann oben angekommen bin sehe ich wie Jungkook sich mal wieder aufgerichtet hat und an die kopflehne des Bettes lehnt.

"Wieso bist du nicht liegen geblieben? Du sollst dich ausruhen!" Mein Tonfall ist streng, was mich verblüfft, denn ich kenne diese Seite von mir selber nicht, vorallem nicht in seiner Gegenwart. Mein Gesicht fängt an zu glühen, was mich da drauf hinweist das mein Gesicht wahrscheinlich einer Tomate gleicht. Auf mein Tonfall hin zieht Jungkook seine Augenbrauen hoch und schaut mich aus verblüfften Augen an. Ich gehe mit dem Blick auf dem Boden gerichtet zu ihm und reiche ihm das Glas, aber schaue ihm nicht in die Augen. Ich sehe seine Hand die neben ihn auf das Bett klopft, was mir zeigt das ich mich neben ihn aufs Bett setzten soll. Als ich mich setze berühren sich unsere Schultern und unsere Füße waren nur paar Zentimeter von einander entfernt.

Ich höre wie er das Wasser austrank und das Glas auf dan Nachttisch stellt. Ich spüre seine Hand an meinem Oberschenkel und ein leichten Druck auf diesen. "Seid wann hast du so ein freches Mundwerk ?" Seine Stimme klingt etwas amüsiert. "Tut mir leid" mein blick ist nun auf seine Hand die auf meinem Oberschenkel liegt. Meine Hände nehmen seine Hand und drücken sie leicht. Er erwidert den Druck auf meinen Händen. "I-Ich hab mir s-sorgen genacht" ich spüre wieder meine Tränen hoch kommen und auch schon die erste Träne meine Wange runter laufen.

Seine Hand löst sich aus meinem Griff und streift mir mit dem Daumen die Träne weg. Ich spüre wie seine Hand in meinen Nacken wandert und mich zu sich zieht. Mein Kopf lehnt auf seiner Schulter und seine Hand streicht mir beruhigend durch die Haare. Die Tränen strömen nur so aus meinen Augen. Er zieht mein linkes Bein mit der anderen Hand auf seine Beine und streichelt diesen auch. Ich löse mich leicht um meine arme um seinen Nacken zu legen und ihn näher an mich zu drücken. Mein Schluchzen wurde immer lauter. "Mir geht es gut baby, mach dir keine Sorgen"

"Ich d-dachte d-du würdest g-garnicht m-mehr aufwachen" Nun umarmt er mich und drückt mich an sich, aber wir beide achten da drauf, dass ich seine Verletzungen nicht berühre. "Es wird alles wieder gut. Mach die keine Sorgen" seine Stimme war so warm. Er beeindruckt mich immer wieder aufs neue. Nach einer Weile beruhige ich mich, aber verbleibe so. "Wer hat dir das eigentlich angetan und wieso ?" Ich weiß nicht ob er mir die Frage beantworten wird, aber ich will es unbedingt wissen.

Es ist lange ruhig und da ich immer noch an seiner Schulter "hänge" sehe ich auch sein Gesichtsausdruck nicht. Langsam wurde ich nervös und bereue dass ich das gefragt habe. "Ich glaube das sollten wir wann anders bereden. Eventuell wenn sich das alles geklärt hat und es nicht mehr so gefährlich ist" nach diesem Satz streicht er mir über den Rücken, so als wenn er mir sagen wollen würde das ich in Sicherheit bin. Und genau so fühle ich mich. Ich fühle mich Zuhause bei ihm und als er da so lag und überall diese Wunden hatte, dachte ich das mir mein Zufluchtsort genommen wird.

Villeicht fühle ich ja doch mehr als ich zu geben will. Mir fällt auf ein mal ein dass ich ihn noch garnicht gefragt habe ob ich morgen wieder arbeiten soll. Ich löse mich also leicht aus unserer Umarmung, um im ins Gesicht zu schauen. Meine Stimme ist leise, fast schon ein Flüstern und ich glaube man kann deutlich meine Nervosität und Unsicherheit heraushören. "Sag mal, soll ich morgen wieder das Haus putzen ?" Er starrt mich nur an und sagt nichts, was mich noch nervöser werden ließ und ich deswegen auch den Blickkontakt löse.

"Also ich weiß d-dass das eine d-dumme Frage w-war aber ich bin m-mir nicht sicher o-ob ich das jetzt noch m-machen soll, weil wir uns J-ja jetzt so .... ehm ... du weißt schon" mein Redefluss wurde durch eine Hand an meinem Kinn unterbrochen. Ich schaue Jungkook nun wieder unsicher in die Augen. "Du kannst hier tun und lassen was du willst. Wenn du putzen willst dann tu es. Wenn nicht dann lass es. Ich zwinge dich zu nicht" okay das hätte ich jetzt nicht erwartet.

Er muss wohl meinen verwirrten Blick gesehen habe weswegen er weiter spricht. "Ich meine damit nicht das du deine Schulden beglichen hast, aber der Sex macht einiges wieder gut. Aber das heißt auch nicht das du jetzt nur mit mir Sex haben sollst um die Schulden zu bezahlen, weil Spaß macht es uns anscheinend beiden. Villeicht dir sogar etwas zu viel." Sein Grinsen entgeht mir nicht und lässt mich erneut erröten. "Wenn du keine Lust mehr auf das hier hast, dann sag es und du kannst wieder anfangen zu arbeiten wie es vorgesehen war, aber erwarte dann nicht das ich dich so wie jetzt behandel " ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen und umarme ihn wieder.

Ich bin glücklich wie es jetzt ist. Vor allem habe ich gewisse Vorzüge. Er flüstert in mein Ohr. "Wie ich sehe entscheidest du dich eher für den Sex und die sonder Behandlung. Nur werden wir jetzt schlafen gehen, weil ich müde bin" ich nicke nur als Zustimmung, was mir diesmal, überraschender weise, keinen Schlag kassieren lässt. Wir liegen nun kuschelnt in seinem Bett und reden noch ein wenig über belanglose Dinge. Mir fallen langsam die Augen zu und das letzte woran ich mich erinnere ist ein Kuss auf meiner Stirn.

STRONG LOVE [JIKOOK]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt