kapitel 25

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Er kommt meinem Gesicht näher und mein grinsen verschwindet langsam, aber nicht komplett. Dann nimmt er meine Unterlippe zwischen seine Zähne, um einmal kurz drauf zu beißen und sie dann wieder loszulassen. Ich gebe ein Keuchen von mir und lächel ihn wieder an, als er sich ein bisschen entfernte. Jetzt fing er selber an zu Grinsen. Es war kaum zu sehen, aber er tut es. Jungkook ließ mein Kinn wieder los und startet den Motor.

Wir fuhren los und Jungkook bricht die angenehme Stille. "Du versteckst deine Haare immer noch vor mir" mein grinsen wurde wieder etwas größer. "Ja, weil du das erst sehen darfst, wenn du die andere Überraschung siehst." Erkläre ich aufgeregt. "Ist das so? Du weißt ich könnte dir einfach die Mütze vom Kopf ziehen und ich würde deine Haare sehen?" Mein grinsen verschwand auf einen Schlag. Ich halte mit meinen Händen die Mütze fest "Damit würdest du die Überraschung zerstören" sage ich empört.

"Ich werde bis 0 Uhr warten, bis ich sie dir vom Kopf reiße" sagt er und ich musste wieder anfangen zu kichern. Die restliche Fahrt verlief ruhig und ich wurde immer nervöser. Als wir ankommen nehme ich wieder das Geschenk in meine Hand und steige aus. I-ich warte bis Jungkook neben mir steht und gehe dann mit ihm zu Tür. "Du bekommst die Tage ein Schlüssel, damit du nicht immer auf mich, Rose oder Namjoon warten muss." er sagt das so beiläufig, als wäre das nichts großes. Meine Augen weiten sich und ich fange mal wieder an über beide Ohren zu grinsen.

Jungkook ist schon eingetreten, weswegen ich reingehen und die Tür hinter mir schließe. Das Geschenk stelle ich an die Wand und falle ihm um den Hals. Erst erwidert er die Umarmung nicht, aber nach einer Zeit verschränkt er seine Arme hinter meinen Rücken. Wir standen dort bestimmt 10 Minuten und umarmen uns nur. Er löst sich langsam von mir und legt seine hand auf meine Hüfte. "Willst du was essen?" Er hat wieder diesen warmen Ausdruck, den er zu selten hat, den ich aber genau so liebe wie seine strenge Seite. "Ja, gerne" Ich schaue ihn an und bemerke das er heute ein Bordeaux roten Anzug anhatte und ein schwarzes Hemd.

Seine Schuhe hat er bereits ausgezogen und zieht jetzt sein Sakko aus um es auf den Kleiderständer zu hängen. Wir gehen, nach dem ich ihn genug angestarrt hatte und meine Schuhe selber ausgezogen habe, in die Küche. Ich setze mich auf den Barhocker, während Jungkook anfängt zu kochen. "Du kannst kochen?" Ich bin beeindruckt. "Ja kann ich. Es gab auch eine Zeit vor dem vielen Geld Kitten." Er lacht leise, was mich auch leise lachen ließ. Ich stehe auf und stelle mich neben ihn "Kann ich dir bei irgendwas helfen?" Ich schaue zu ihm hoch, da er ein halben Kopf größer ist als ich. "Du kannst das Gemüse schneiden, wenn du willst, aber pass auf, dass du dich nicht schneidest."

Ich nehmen ihm das Schneidebrett und das Messer aus der Hand, als Bestätigung dass ich helfen will und lege es auf die Arbeitsplatte vor mir. Er legt mir das Gemüse was ich schneiden soll vor das Schneidebrett hin. "Wasch sie und schneide sie dann in Würfel. Danach kannst du sie einfach alle in diese Schüssel tun" " kann ja nicht so schwer sein" gebe ich lachend von mir. "Solange du nicht anfängst damit rum zu hampel wird das auch nicht schwer" mit diesen Worten dreht er sich um und schneidet Fleisch um es anscheinend da nach zu würzen.

Ich mache also genau das was er mir gesagt hat. Es ist still zwischen uns, bis er die Stille zum zweiten mal diesen Abend unterbricht. "Du wolltest mir noch erzählen wer dieser Mann im Café war." Ich halte in meiner Bewegung inne und meine Stimmung schlägt ins negative um. Ich höre wie Jungkook das Messer zuseite legt und dann sehe ich im Augenwinkel, dass er sich neben mich gestellt hat und mich anschaut. "Das ist eine lange Geschichte" sage ich leise. Man merkt mir an das dieses Thema nicht leicht für mich ist. Jungkook sagt nichts, was ich als Zeichen sehe das ich weiter reden soll.

"Ich hab ihn vor ungefähr drei Jahren kennengelernt, als Arzt meiner Schwester. Meine Schwester hat Leukämie gehabt, es wurde schon zwei Jahre zuvor diagnostiziert." Ich lege eine Pause ein und fange an weiter das Gemüse zu schneide, um mich ein bisschen abzulenken. "Unser ganze Familie und unsere Freunde kamen nicht als Spender in Frage, also hofften wir auf einen freiwilligen Spender. Den fanden wir auch nach zwei Jahren. Der Arzt der die Transplantation durchführen solle, war Yoongi." Ich spüre wie mir wie der die Tränen kommen, also höre ich wieder auf das Gemüse zu schneiden.

"Er hat uns die OP ins kleinste Detail erklärt und hat uns versichert das diese OP nicht lebensgefährlich für sie ist. Also haben wir der operieration zugestimmt. Sie starb bei dieser Operation. Yoongi meinte es sei unvermeidbar gewesen, dass sie zu schwach gewesen ist und er keine Chance mehr hatten sie zu retten." Ich fange an zu schluchzen und wische mir die Tränen mit der Hand weg. Jungkook legt seine hand auf meine Hüfte um mich näher an sich zu ziehen und legt seine Arme um mich. Ich lehne meinen Kopf an seine Brust und schlinge meine arme um seine Taille. Er sagt nichts und wartet bis ich weiter reden kann. Ich atme tief ein und aus, um mich etwas zu beruhigen. Nach einer Zeit funktioniert es auch und ich fange an weiter zu erzählen.

"Alle Ärzte in diesem Krankenhaus haben uns erzählt, dass man ihr nicht mehr helfen konnte. Doch meine Familie und ich haben nicht da dran geglaubt, also haben wir Ärzte aus anderen Krankenhäusern gefragt. Doch alle sagten das gleiche, dass das was passiert war unvermeidbar war. Mein Vater hat uns ein halbes Jahr danach verlassen um ein neues Leben anzufangen. Meine Mutter ist in eine Klinik um sich psychisch behandel zu lassen, also war ich alleine. Ich bin da nach hier her gekommen um ein neues Leben anzufangen, so wie mein Vater es getan hat. Mit meiner Mutter habe ich immer noch Kontakt aber wir reden nicht oft. Von meinem Vater habe ich seit dem nichts mehr gehört. "

Ich habe weitere Tränen während der Erzählung verloren, aber beruhigen konnte ich mich jetzt schnell. Wir stehen noch eine Weile so dar bis ich mich langsam von ihm löse. Unsere Blicke trafen sich und seine Hände streichen über meine Wangen. Er kommt meinem Gesicht näher und küsst mich liebevoll. In diesem Kuss stecken so viele Gefühle, dass ich sie nicht einmal alle nennen könnte. Doch das Gefühl was ich deutlich spüre ist Zuneigung, und dass nicht sexuell weise. Meine Hände legen sich auf seine Brust und krallen sich ein bisschen in sein Hemd.

Wir lösen uns und lehnen unsere Stirn gegeneinander, während wir unsere Augen geschlossen haben. "Sollen wir später kochen und ich mache das Geschenk fertig?" Flüster ich ihm zu, weil ich Angst habe die Stimmung zu zerstören. "Gerne" flüstert er ebenfalls. Wir lösen uns nach einer weile und ich gehe Richtung Flur um das Geschenk zu holen, aber komme noch ein mal kurz zurück. "Du darfst nicht ins Schlafzimmer, bis ich dich rufe." Jungkook schaut mich an und nickt einfach nur.

Ich geh nun hoch und meine Stimmung steigt wieder ein wenig, aber auch die Nervosität. Als ich ihm Zimmer angekommen bin, schalte ich das Licht an und schließe die Tür. Da nach ziehe ich meine Mütze aus um meine Haare zu richte. Ich schaue in den Spiegel und bin zufrieden mit dem Ergebnis. Nun packe ich sein Geschenk aus und lege es vor mir aufs Bett. Soll ich das wirklich machen? Egal, jetzt gibt es kein zurück mehr. Ich ziehe mich also komplett nackt aus und ziehe mir die strapse an. Die Unterhose ziehe ich über die strapse, weil Jungkook mir beim ausziehen der Unterhose auch die Steapsen aus ziehen müsste.

Ich lauf noch zum Kleiderschrank und hole seine Spielbox raus. Ich nehme mir die Handschellen raus und stelle die Kiste wieder zurück. Da nach hole ich das Gleitgel aus dem Nachttisch. Ich setze mich knieend aufs Bett, so das meine Füße neben meinem Po liegen und ich meine Hände zwischen meinen Oberschenkel bekomme. Die Handschellen mache ich mir selber um und überlege ob ich etwas vergessen habe. Mir fällt nichts mehr ein also rufe ich ihn einfach "DADDY DU KANNST KOMMEN" schreie ich zu Jungkook. Ich höre auch schon jemanden die Treppen hochkommen, als dann kurz da nach die Tür geöffnet wir.

STRONG LOVE [JIKOOK]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt