nine

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Yeosang POV

Bevor wir am nächsten Tag zur Schule gingen, waren wir erst noch bei Seonghwa um seine Schulsachen zu holen.

Dort angekommen wartete ich unten im Flur auf ihn und checkte mein Handy ab, ob ich irgendwelche Nachrichten hatte. Und da nicht mal Wooyoung mir etwas geschrieben hatte, steckte ich mein Handy schnurstracks wieder in meine Hosentasche und lehnte mich leicht an den Türrahmen.

Seonghwa brauchte nicht lange, weshalb ich auch nicht lange auf ihn warten musste und wir dann schnell zusammen zur Schule gehen konnten.

Dort dann angekommen ernteten wir erstmal von einigen Schülern absurde Blicke. Einige von ihnen fingen an, zu flüstern, was mich nervös werden ließ. Aber wieso war es denn so merkwürdig, wenn 2 Jungs, die sich bis auf den gestrigen Tag abgrundtief gehasst haben, am nächsten Tag zusammen den Schulhof betraten?

Innerlich lachend betrat ich mit Seonghwa das Gebäude.

Sofort kam in mir ein merkwürdiges Gefühl auf. Es war Angst. Angst, vor dem Bösen. Angst davor, was passieren würde. Und die Angst wuchs mit jedem einzelnen Schritt den ich tat.

Anscheinend hatte Seonghwa dies bemerkt, weswegen er meine Hand nahm. Leicht errötend blickte ich zu ihm in sein lächelndes Gesicht. 

Ungewollt zauberte dieses Gesicht mir ebenfalls ein Lächeln auf die Lippen und so liefen wir Hand in Hand durch den Schulflur. Die Blicke der anderen Schüler waren mir in dem Moment einfach nur egal. Und außerdem waren wir kein Paar, also warum Sorgen machen?

Ich betrat den Klassenraum und setzte mich auf meinen Platz neben Wooyoung und fing an, ihn auszuquetschen. Leider wollte er mit keine meiner Fragen beantworten, weshalb ich mich schmollend nach vorne drehte und auf den Lehrer wartete. 

Nach einiger Zeit betrat soeben genannter dann auch leider den Klassenraum und fing an, uns vollzulabern warum er denn zu spät sei. Am Ende der Stunde gab er uns dann Hausaufgaben auf und wir durften gehen.

,,Man nervt der ey. Wie kann man sich denn eine ganze Schulstunde entschuldigen warum man zu spät ist und dann noch Hausaufgaben aufgeben?!", beschwerte ich mich sofort bei meinem besten Freund, der wiederum nicht darauf reagierte sondern nur geradeaus starrte. ,,Wooyoung?", fragte ich ihn und sah langsam in die Richtung, in die er blickte.
Dort stand San.
Au man das hätte ich mir denken müssen!

Und somit war ich auch schon weg und machte mich auf den Weg in die Cafeteria. Dort traf ich auf Mingi. ,,Hey Yeosang! Hast du Hongjoong gesehen?", fragte dieser mich panisch.

Ich schüttelte nur den Kopf und wollte weitergehen, doch er hielt mich fest. ,,Bitte kannst du mir helfen ihn zu suchen?"

So endete ich mit Mingi zusammen beim Direktor. Und das nur, weil wir seitdem nach Hongjoong suchten. Nur leider wollte uns dieser blöde Schulbesitzer nicht glauben, weshalb wir zum Nachsitzen verdonnert wurden.

Genervt verließen Mingi und ich das Büro des Direktors. Es war schon wieder Pause. Deshalb bewegten wir uns nochmal in Richtung Cafeteria um unsere Mitschüler zu befragen.
Warum helfe ich ihm eigentlich?!

Niemand von ihnen hatte Hongjoong gesehen. ,,Vielleicht ist er auch einfach krank Mingi!", meinte ich seufzend. ,,Nein! Ich habe seine Mutter schon angerufen. Sie meinte er sei in der Schule.."

Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter. Vielleicht? Nein...

,,Mingi? Du bleibst hier! Ich komme gleich wieder!", meinte ich hektisch und suchte verzweifelt in der Cafeteria nach Seonghwa. Dieser war relativ leicht zu finden.

,,Hey Seonghwa!", ich ließ mich auf den Stuhl neben ihm fallen. ,,Hongjoong ist verschwunden!"

,,Was? Niemals!"

,,Doch! Mingi und ich suchen schon seit der ersten großen Pause und waren schon beim Direktor und müssen Nachsitzen. Ich habe eine Vermutung die hoffentlich nicht wahr ist. Und ich will da nicht alleine rauf und Mingi will ich auch nicht mitschleppen!", schrie ich verzweifelt.

Er nickte nur entschlossen und stand auf, um sein Essen wegzuschmeißen.

Somit machten Seonghwa und ich uns zusammen auf den Weg.

Ich wünschte mir, dass all dies nie passiert sei. Ich wünschte mir so sehr, das alles nur zu träumen und gleich aus dem schrecklichen Traum aufzuwachen. Ich wollte diesen Dachboden vergessen. Ich wollte aufwachen aus diesem Albtraum.

Angst überkam mich und ich zögerte, als wir den Dachboden betraten. Ich tat es für einen Menschen, den ich nichtmal mochte. Ich könnte einfach wieder gehen und so tun, als seie nie etwas passiert. Doch mein beschissenes Herz ließ das nicht zu.

Es knarzte laut unter mir, als ich die erste Stufe betrat.

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Hello bitches hahahahahhahahahahhaha

Ich habe es endlich geschafft ein neues Kapitel rauszuhauen. Hoffe es gefällt euch und ihr habt immernoch Bock, weiterzulesen.
Ich schreibe morgen Mathe haha.
Zur Feier der 700 reads btw;)
Thanks for reading:)

-jdgzxj

Tell Me I'm Dreaming Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt