fifteen

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Yeosang POV

...ich weiß nicht, was mit mir los ist wenn ich in deiner Nähe bin. Alles in mir spielt verrückt und ich möchte einfach nie mehr von deiner Seite weichen. Ich weiß, dass dies ein Junge nicht zu einem anderen Jungen sagen sollte, aber das geht mir jetzt ganz ehrlich gesagt total am Arsch vorbei. Es tut mir leid, wenn das jetzt unsere nicht vorhandene Freundschaft zerstört und du mich jetzt hasst...ich kann es verstehen." 

Einerseits fühlte ich mich leer. Andererseits fühlte ich mich aber erfüllt. Erfüllt mit Glück. Röte stieg langsam in mein Gesicht und ich starrte den mir gegenüber an. Meinte er die eben zu mir gesagten Worte ernst? Fragen über Fragen schwirrten in meinem Kopf durcheinander, sodass ich vergaß, ihm zu antworten und er sich mit einem traurigen Blick langsam wegdrehte.

,,Ist okay...", meinte er leicht lächelnd zu mir. Ich schüttelte den Kopf und verneinte dies. ,,Ist es nicht! I-ich wollte was sagen...aber es kam nichts. Ich konnte nicht. Nicht reden... Seonghwa ich mag dich auch! Wirklich! Du bist der einzige, der im Moment für mich da ist, beziehungsweise für mich da sein kann. Weil du derjenige bist, der mir hilft das alles durchzustehen! Ohne dich wär ich schon an einem Nervenzusammenbruch gestorben oder so! Ich....schaffe das nicht ohne dich...und ich wollte dir nicht weh tun...Nur leider weiß ich, dass ich es nicht verkraften könnte dich wegen dieser ganzen Scheiße hier zu verlieren.."

Keine Sekunde später zog er mich mit seinen starken Armen zu sich und fuhr durch meine Haare. Ein atemberaubendes Gefühl floss durch meinen Körper.

,,Yeosang...wir werden, was auch immer, töten. Gemeinsam. Es hat schon genug Leute getötet oder verängstigt! Wir schaffen das!", meinte Seonghwa beruhigend. Ich nickte nur.

Zusammen setzten wir uns wieder an den Schreibtisch, um weiter an einem Plan zu arbeiten.

,,Wir können dort erstmal Kameras installieren!", schrie ich, nachdem mir diese glorreiche Idee kam.

Wir klatschten ein und machten uns sofort auf den Weg, um Kameras zu kaufen. Auf dem Weg verschränkte er seine Finger mit meinen, weshalb ich mit einem breiten Grinsen durch die Stadt lief. Weit kamen wir aber nicht, da sich vor uns ein riesen Getümmel auf der Straße ereignete. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch und versuchte über die Menschenmenge hinweg zu sehen. Doch vergebens, ich war zu klein. Und auch Seonghwa konnte nichts sehen, weswegen wir beschlossen uns dort durch zu drängen. Beim Vorbeigehen wurde ich von einer fremden Person am Arm festgehalten und zurückgezogen. Seonghwa konnte mich nicht weiter festhalten und die fremde Person zog mich mit. Diese lag aber auch keine Sekunde später auf dem Boden und hielt sich das Gesicht. Seonghwa hatte zugeschlagen. Geschockt sah ich erst zu ihm und dann zu Seonghwa. Blut floss aus der Nase des Fremden. Mit seinem Arm wischte er an seiner Nase entlang, warf Seonghwa einen tötenden Blick zu und verschwand in der Menschenmenge. Verwirrt starrte ich ihm hinterher und sah dann zu Seonghwa. ,,Was hat den denn gestochen?", fragte ich ihn. Keine Antwort seinerseits. Nickend verdrehte ich die Augen und drängte mich, ihn hinterherziehend, durch die Menge. 

In der Mitte des Tumults angekommen vielen mir fast die Augen raus. Mein Griff um Seonghwas Hand verstärkte sich schnell und ich sah weg.

Tell Me I'm Dreaming Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt