Tell Me I'm Dreaming

seven

Yeosang POV

Dieser ganze erste Schultag brachte mich vollkommen aus dem Konzept. Konnte denn in meinem verdammten Leben nicht einmal etwas richtig gut laufen?? Nein, anscheinend nicht. 

Lustlos stand ich auf und ging runter in den Keller. Seonghwas Frage ignorierte ich diesmal einfach. Unten angekommen schrie ich erstmal rum und erlitt einen Herzinfarkt, da ein gewisser Mensch mir ja unbedingt folgen musste. Keine Sekunde später standen auch schon unsere Mütter neben uns und sahen uns fragend an. ,,Ich dachte ihr schlaft Yeosang??", fing meine Mutter auch schon an mit der Standpauke. Leicht entschuldigend sah ich sie an und meinte:,, Seonghwa war aufgewacht und meinte er hätte Kopfschmerzen, weshalb ich ihm ein Eis und eine Schmerztablette holen wollte. Er kam mir nach, was ich nicht wusste und ich erschreckte mich dann als er plötzlich hinter mir stand. Tut mir leid, dass wir euch gestört haben..." Lächelnd sah er mich an. Schon wieder spürte ich dieses eklige Kribbeln in meinem Bauchbereich. ,,Yeosang Schatz ich muss noch mit dir reden. Ja, jetzt.", somit verschwanden meine Mutter und ich kurz in einem Nebenraum. ,,Ich werde heiraten Yeosang....", meinte sie und lächelte mich an. Meine Kinnlade klappte sich in zeitlupe herunter und ich starrte sie geschockt an. ,,Das hast du gerade nicht ernsthaft gesagt Mama?!", wurde ich etwas lauter, worauf man Seonghwas Mutter fragen hören konnte ob denn alles okay sei. Nichts war in Ordnung. Ja okay es war ihre Entscheidung mit wem sie zusammen war, doch es war unser Leben. Mein Leben, das sie zerstörte. Ich wollte meinen Vater nicht loslassen. Niemals, auch wenn ich wusste, dass ich es irgendwann sowieso musste. Ich konnte einfach nicht, egal wie sehr ich es versuchte. ,,Mama wieso?", fragte ich sie. Sie überlegte erst kurz, doch antwortete dann:,, Yeosang mein Liebling du solltest langsam über deinen Vater hinwegkommen. Jeder verkraftet sowas anders und ich habe es eben schneller verkraftet und möchte nicht weiter unglücklich sein. Ich möchte einen Neustart und den auch nicht ohne dich Yeosang. Ich liebe dich über alles und du wirst für immer mein Sohn bleiben. Auch wenn du meine Entscheidung jetzt nicht akzeptierst. Ich werde immer vollkommen hinter dir stehen und ich hoffe einfach, dass du das gleiche bei mir auch tun wirst. Wie gesagt, es ist deine Entscheidung, aber höre bitte auf dein Herz." Ich hatte von ihr eher eine heftige Standpauke erwartet, doch das, das was sie mir gerade gesagt hatte war einfach totaler Mist. Um genau zu sein sind meine Eltern vor 5 Jahren auseinandergegangen. Am Anfang hatte ich nicht wirklich realisiert, was das dann alles bedeuten würde. Doch als wir dann umzogen wurde es mir immer mehr bewusst. Ich hatte meinen Vater verloren. Ich weinte jeden Abend, weil ich ihn so dermaßen vermisste. Ich sah ihn nur selten bis es irgendwann dazu kam, dass wir uns einmal in einem halben Jahr sahen und er mir einmal im Monat schrieb. Es fiel mir nicht leicht, ohne meinen Vater zu leben und dabei zu wissen, dass ich ihm scheiß egal war und er eine neue Familie aufgebaut hatte. Vor anderen aus meiner Familie tat ich immer so, als seie mir das alles egal und ich würde ihn hassen. Doch in Wirklichkeit lag ich immernoch jeden Abend in meinem Bett und verwandelte mein Kissen in das neue Freibad. Ich wusste, dass ich ihm egal war und das tat höllisch weh. So wie körperlich als auch seelisch. Ich fing an mich immer mehr selbst zu hassen und mir weh zu tun. Alles was ich tat war falsch. Ich hasste mich für alles was ich tat. Alles. Ich wünschte mir zu träumen und bald aus diesem Albtraum zu erwachen, oder noch besser: Ich wünschte mir einfach zu sterben. 

Leider wurde ich bei meiner kleinen aber feinen Lebensgeschichte unterbrochen, da ich von Wooyoung angrufen wurde. 

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Sorry for this shit tbh:)