fourteen

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Yeosang POV

,,Denkst du wirklich, dass es irgendwann wieder einen normalen Tag geben wird Seonghwa?", fragte ich ihn etwas betrübt. Sanft strich er durch meine Haare und seufzte. ,,Ich weiß es nicht Yeosang...aber ich hoffe es. Ich hoffe, dass wir das schaffen und wieder normal leben können..."

Ich rückte näher zu ihm und schloss entspannt die Augen. Ich fühlte mich wohl in seiner Nähe, auch wenn ich wusste, dass es einfach nicht richtig war.
Und eigentlich mochte ich ihn doch auch gar nicht. Doch ich konnte einfach nicht anders, als es zu genießen. Ich seufzte frustriert und stand dann auf, um mich an Seonghwas Schreibtisch zu setzen. ,,Wir müssen jetzt endlich anfangen einen Plan zu schmieden und was auch immer das ist fertig machen!!", meinte ich nun entschlossen und kramte Zettel sowie Stift aus meinem Rucksack.

Er nickte nur und stand auf um sich neben mich ebenfalls an seinen Schreibtisch zu setzen. Gemeinsam überlegten wir nun wie wir das Etwas fertig machen könnten. Nur leider fiel uns nicht wirklich etwas sinnvolles ein und wir gaben es letztendlich auf. Zwar nicht endgültig, aber zumindest für diesen Tag. Komplett erschöpft von der ganzen Denkerei ließ ich mich schon zum zweiten Mal an diesem Tag auf Seonghwas Bett fallen. Warum mussten solche blöden Sachen denn auch immer mir passieren? Ich wollte doch nur ein Mal in meinem Leben einen normalen Tag haben. Aber das wurde mir nur leider genauso wenig gewährt. 

Seonghwa legte sich nun wieder neben mich. Ich genoss einfach die Zweisamkeit und schloss langsam meine Augen. Das langsame Augenschließen lief dann darauf hinaus, dass ich einschlief und fest an Seonghwa gedrückt wieder aufwachte. Ich fing an, mich zu bewegen und gähnte. Seonghwa neben mir fing ebenfalls an, sich zu bewegen und keine Sekunde später lagen wir schon auf dem Boden. Ich sah direkt in seine Augen und war wahrscheinlich schon knallrot angelaufen bevor es überhaupt zu dieser Situation kam. Ich atmete flach. 

Und schon lagen seine Lippen auf meinen und sein Duft benebelte schlagartig alle meine Sinne. Mit geschlossenen Augen erwiderte ich die zarte Berührung. Alles in mir lief auf Hochtouren und ich hatte das Gefühl, dass mein Herz aus meiner Brust springen würde. Nervosität und Aufregung machten sich in mit breit.

Nach einiger Zeit in diesem Zustand öffnete ich meine Augen wieder, um mich dann schwer atmend von seinen atemberaubenden Lippen zu lösen. Beschämt drehte ich meinen Kopf weg. Ich versuchte irgendwie auf die Situation klar zu kommen und mich zu beruhigen, doch Seonghwas permanente Nähe ließ dies nicht zu. ,,Yeosang?", fragte er vorsichtig. Ich nickte nur, wagte es nicht ihm in seine Augen zu sehen. ,,Vergiss es...", meinte er dann.

Nun sah ich ihn doch an. Warum sagte er nicht einfach das, was er sagen wollte? Hatte er Angst?

Seufzend setzte er nun erneut an, etwas zu sagen. Doch anscheinend hielt ihn irgendwas davon ab, da er einfach den Kopf schüttelte und mich anlächelte. Mein Bauch kribbelte ganz eklig und mein Herz fing an, seinen Schlag zu beschleunigen. Panik stieg in mir auf, da ich dieses neue Gefühl nicht einordnen konnte und mein Atem verschnellerte sich. 

,,Tut mir leid...", brachte er dann doch letztendlich heraus. Also damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. ,,Warum tut es dir denn leid Seonghwa?", fragte  ich ihn verwirrt. ,,Du siehst nicht sehr begeistert aus. Außerdem führen wir keine Beziehung und sind deiner Meinung nach ja noch nicht mal befreundet. Und keine Ahnung...ich weiß nicht was mich eben geritten hat und es tut mir einfach leid...könnten wir das bitte vergessen?"

,,Okay, aber was ist, wenn ich es nicht vergessen will?", fragte ich ihn dann leicht rot werdend. Sofort bereute ich es, ihm diese Frage gestellt zu haben. Man Yeosang du magst ihn doch eigentlich gar nicht! Nur leider glaubte ich mir diese Aussage nun nicht mal mehr selbst noch und ich wusste nicht wie ich ihn mochte. Ob es nur Freundschaft war? Freunde küssen sich nicht. 

In diesem Moment schwirrten viel zu viele Wörter und Sätze in meinem Kopf herum, sodass ich nicht mitbekam, wie Seonghwa mit mir sprach. Am Ende seiner Rede erwachte ich aus meinem kleinen Tagtraum und starrte ihn verwirrt an. ,,Tut mir leid was hast du gesagt?"

Ein tiefer Seufzer entfloh seinem Mund und er fing an, sich zu wiederholen. ,,Yeosang... 


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Moin Leude und herzlich willkommen zu dem Ende dieses Kapitels! ;)

Würde mich über Feedback des Teils freuen und vielleicht kommt sogar heute schon der nächste Teil online.

Hoffe es hat euch gefallen!!

-jdgzxj

Tell Me I'm Dreaming Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt