Tell Me I'm Dreaming

five

Yeosang POV

Eine Zeit lang saßen wir einfach nur Stumm auf meinem Sofa und starrten in der Gegend herum. Diese ganze Sache war mir auf irgendeine Weise unangenehm.

,,Hast du eine Idee, was wir machen könnten?", fing ich planlos ein Gespräch an. Er schüttelte den Kopf, weshalb ich mich seufzend zurückfallen ließ.
Ich konnt ja schlecht mit ihm kuscheln.

Vollkommen in Gedanken versunken, starrte ich verstört von diesen Gedanken an die Decke. Wieso wollte ich mit ihm kuscheln?!

,,Alles okay?", in seiner Stimme lag Besorgnis.

Ich zog eine Augenbraue hoch und meinte:,, Als ob dich interessiert wie es mir geht?"

Von unten hörte ich Gelächter, woraufhin die Treppenstufen leicht knarzten. Anhand des Geräuschs wusste ich, dass meine Mutter anscheinend die Treppe hochkam um nach uns zu sehen.

,,Schnell leg dich zu mir!", somit schaltete ich das Licht aus, schwang die Decke über uns und kuschelte mich an ihn ehe meine Mutter überaus laut die Tür aufriss und ansetzte etwas zu sagen.

Doch als sie uns so aneinandergekuschelt auf meinem Sofa liegen sah, konnte ich ihr Lächeln spüren. Leise schloss sie die Tür wieder und ich atmete erleichtert aus. Warum war ich nicht einfach sitzen geblieben?

,,Und was sollte das jetzt?", fragte er mich skeptisch, nachdem er sich zu mir umgedreht hatte und mir direkt in die Augen blickte.

Kurz überlegte ich, wieso ich diese Handlung vollbracht hatte. Doch mir fiel keine gute Ausrede ein, weshalb ich dann einfach sagte:,, Ich wollte kuscheln..."

Innerhalb von Sekunden lief mein Gesicht rot an. Schnell schlug ich mir die Hände vor mein Gesicht, um ihn nicht ansehen zu müssen.

,,E-entschuldige, d-das ist mir so rausgerutscht....", ich traute mich nicht, meine Hände von meinem Gesicht zu entfernen.

Yeosang! Hör auf so nervös zu sein!

Ich hatte das große Verlangen michselbst zu schlagen und spielte mit dem Gedanken es hier und jetzt zu tun. Doch soweit kam ich erst garnicht. Ich wollte meine eine Hand von meinem Gesicht nehmen, doch das hatte schon jemand anderes begonnen. Seonghwa hatte meine Hand genommen und sah mir in die Augen. Ich spürte die Hitze, das eklige Kribbeln im Bauch so wie mein Herz, welches anfing schneller zu schlagen.
Schluckend wendete ich meinen Blick von ihm ab.

,,Schau mich an Yeosang.", zögernd sah ich ihn wieder in die Augen. Er lächelte.

Warte....
E-er lächelt??

,,Wieso willst du nicht mit mir befreundet sein, aber dann mit mir kuscheln?", in seinen Augen spiegelte sich Verwirrung wieder.

Ich wusste nichtmal selbst eine Antwort auf diese Frage, wie hätte ich sie ihm dann beantworten sollen. Deshalb zuckte ich mit den Schultern und blickte in eine andere Richtung. Ich betrachtete meine Poster von Mamamoo und fing innerlich leicht an zu fanboyen. Einerseits weil ich mit Seonghwa aneinandergekuschelt auf meinem Sofa lag und andererseits wegen Mamamoo. Nervös biss ich mir fest auf die Lippe um einen Schrei zu unterdrücken.

,,Yeosang?", sein Blick war auf meine Lippen gerichtet. Mein Herz fing erneut an, schneller zu schlagen. Ich antwortete:,, Ja?" Auch wenn die Antwort nicht mit allzu fester Stimme gesprochen war, war ich davon überzeugt, dass ich mich nicht nervös anhörte.