Angst

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POV Ardy

Dumpfe Schritte waren zu vernehmen.
Dann auf einm breitete sich eine schleppende Stille im Raum aus.
Meine Nackenhaare stellten sich auf und mein Atem ging stoßend.
Schmerzen.
Überall diese furchtbaren Schmerzen...
Ich keuchte auf.
Stand dort eine Person vor der Türe?
Da es dunkel war, konnte ich die Tür nicht erkennen und nahm demnach nur die Geräusche um mich herum wahr.
Natürlich hätte ich mit meinem Handy leuchten können, aber das war mir dann doch zu riskant.
Diese Dealer hatten mich aber ganz schön hart rangenommen...
Viel von dem, was passiert war wusste ich nicht mehr.
Völliger Blackout.
Den Standort hatte ich geschickt.
Jetzt konnte ich nur beten und hoffen, dass Taddls Trick klappen würde.
Sonst würde ich restlos verloren und ausgeliefert sein.
Es war Stille.
Nur meinen leisen Atem konnte ich vernehmen und so langsam breitete sich doch Angst in mir aus
Doch komischerweise war es keine Angst vor dem Tod, nein.
Es war eine andere Angst.
Eine Sehnsucht.
Warum hatte ich Taddl überhaupt angeschrieben?
Auf welche eine bescheuerte Idee war ich denn da wieder gekommen?
Was hatte ich mir davon erhofft?
Aber komischer Weise vertraute ich ihm.
Wieso wusste ich auch nicht.
Er hatte so besorgt gewirkt.
Warum sorgte er sich um mich?
Und warum wollte er mich so unbedingt wieder sehen?
Das vorherige Telefonat war wirklich süß gewesen, mal davon abgesehen, dass ich fast am sterben war...
Warum fand ich das süß?
Und warum ging mir dieser Idiot nicht mehr aus dem Kopf?

Ein stechender Schmerz durchbrach meine Gedanken, da ich durch die sich öffnende Tür zusammengerzuckt war.
Das Licht breitete sich im Raum aus und leicht geblendet versuchte ich dir Gestalt zu erkennen, welche sich zu mir nach unten beugte.
,,Gib mir dein Handy",knurrte die Person und ich musste grinsen.
Ich hätte wissen müssen, dass man mich beobachtete.
Da ich immer noch nicht den Anschein machte ihm zu geben, was er verlangte, trat er mir in die Rippen.
Ich keuchte schmerzvoll auf.
Dieser verdammte...
,,Na los!",schrie er bestimmt und hielt mir seine zitternde Hand hin.
Wovor fürchtete er sich?
Langsam glitt meine Hand in meine Hosentasche und holte den Lebensretter heraus.
Den Standort hatte ich während des Gesprächs verschickt.

Taddl,... Bitte lass deinen Plan funktionieren.

Er schnappte es sich und stand aprupt auf.
,,So jetzt kannst du dich von deinem Leben verabschieden"
Das grinsen, welches er auf den Lippen hatte ließ sich selbst durch seine Stimme anhören und ein Schauer lief mir den Rücken hinunter.
Als sich die Tür wieder schloss blieb ich alleine im dunklen Raum zurück.
Und nun wusste ich, woher diese Angst kam.
Es war die Angst Taddl nie mehr wieder zu sehen.
















In love with a policemanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt