Kapitel 18: Ich hab dich wieder

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PoV Niklas
Ich öffne meine Augen. Es sind wirklich Julias Finger die sich bewegen. Ich merke, dass sie gegen den Tubus atmet und drücke schnell auf den Notknopf. Dr. Lindner, der in der Nähe war kommt reingerannt. Er merkt sofort, dass sie gegen den Tubus atmet und entfernt ihn. Sie hustet kurz und atmet dann normal weiter. Dr. Lindner schaut noch mal auf die Sättigung. ,,Wir sind wieder bei 100%. Das ist doch mal schön." Stellt er erfreut fest. ,,Marc, ihre Finger haben sich eben bewegt." ,,Niklas, du weißt genau das es mal sein kann bei Koma Patienten. Aber bei den Werten müsste sie bald aufwachen." Er verlässt den Raum wieder, um sich den anderen Patienten zu witmen. Ich streiche Julia über den Kopf und küsse sie auf die Wange. ,,Komm schon Jule, wach auf."
PoV Julia
Ich bin wie gerädert aber ich bin wach. Meine Augen sind schwer. Ich beschließe sie noch zuzulassen. Dann spüre ich eine große raue Hand über meinen Kopf streichen, dann weiche Lippen auf meiner Wange. Dann spüre ich etwas nasses, sind das etwa Tränen? Weint Niklas? Mit all meiner Kraft versuche ich meine Augen zu öffnen. Als ich es schaffe Blicke ich in Niklas blaue Augen. Sie haben aber nicht mehr ihren Glanz wie sonst immer. Was war passiert? Ich versteh gerade nichts mehr. Sein Blick richtet sich jetzt intensiv wieder auf meine Augen und unsere Blicke treffen sich. Seine Augen blitzen wieder auf und dann küsst er mich, überall auf dem Gesicht. Die Lippen lässt er aus. Dann streicht er mir über meinen Kopf. ,,Ich bin so froh dich wieder zu haben, Jule!" ,,Niklas, was ist passiert?" frage ich noch recht leise. ,,Deine Werte waren so schlecht, dass du ins Koma gefallen bist." ,,Wie lange?" ,, Drei Tage Julia." Ich schlucke. Es stand wirklich so schlimm um mich, das mein Körper sich selbst eine Pause gab. Ich schaue Niklas in die Augen und er schaut mir in die Augen und dann treffen sich unsere Lippen wieder zu einem sanften aber gefühlvollen Kuss. Dann klopft es und Dr. Lindner betritt den Raum. ,,Schön Sie wieder wach zu sehen, Julia. Ich müsste noch ein paar Test's bei Ihnen durchführen." Ich nicke aber am liebsten würde ich ihn wieder raus schicken um mit Niklas allein zu sein. Er führt jede menge Tests durch, die ich von der anderen Seite aus kenne. Dr. Lindner scheint zufrieden zu sein . Dann sagt er: ,,Also, die Lämungen sind zurück, GBS ist auf dem Rückzug. Ich denke morgen können wir Sie wieder auf die normal Station legen, dann beginnen wir auch mit der Physiotherapie." ,,Bedeutet das, dass ich bald wieder arbeiten kann und ein normales Leben wieder führen kann?" ,,Davon gehen wir aus, ja." Als Dr. Lindner gegangen ist betritt Theresa mit Vivi im Schlepptau mein Zimmer. ,,Ich lass euch mal alleine." Sagt Niklas und verschwindet.
PoV Niklas
Ich gehe raus an die Luft. Das erste mal seit Tagen das ich mich weiter als die Cafeteria von Julia weg bewege. Aber da ich weiß, dass sie wach ist und das es ihr gut geht, kann ich auch etwas für mich tun. Nach einer Weile schaue ich auf die Uhr. Jetzt wäre Schicht Wechsel, eigentlich der perfekte Zeitpunkt um mich mal wieder unter den Kollegen blicken zu lassen. Also gehe ich hinein. Alle stauen und reden durcheinander dann verschaffe ich mir Gehör: ,,Also zuerst möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken. Sie waren eine gute Stütze für Dr. Berger und mich. Klar Sie haben in ihrer Sicht nicht viel getan, aber alleine dass sie vor allem mir Freiraum gegeben haben finde ich echt gut von Ihnen. Jetzt kommen wir zu dem warum ich eigentlich hier bin. Dr. Berger ist vorhin aufgewacht. Ihr geht es gut und morgen darf sie wieder auf Normalstation." Alle freuen sich. Die Assistenzärzte stecken schon wieder ihre Köpfe zusammen. Dann fragt Frau Rent: „Können wir heute trotzdem zu Dr. Berger?" „Natürlich, wie es vereinbart ist. Aber Sie sind doch eh bei der Behandlung dabei als Assistenz, darum müssen Sie sich ja keine Sorgen machen." „Wann kommt Dr. Berger denn wieder?" „Oh, das kann noch eine Weile dauern. Sie muss erst wieder ganz Fit werden. Also mit zwei Wochen Klinik und eine Woche zuhause ist noch zu rechnen, mindestens!" Sie stecken wieder die Köpfe zusammen. „Was ist das denn heute. Warum flüstern die ständig?" Frage ich mich. Doch nachhaken konnte ich nicht,denn mein Handy klingelt, es ist Leyla die wissen will wo ich bin. Ich verabschiede mich von den Assistenzärzten und gehe zu Leyla.

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