~Flo POV.~
2. März 2018
Nach meinem Sportkurs lief ich zu meinem Spind um meine Bücher abzulegen und meinen Motorradhelm zuholen. An meinem Spind angekommen klingelte mein Handy und ich nahm ohne drauf zusehen ab, was sich kurz darauf als einen großen Fehler herausstellte.
"Hallo?" fragte ich.
"Hier ist dein Vater."
"Patrick" bemerkte ich genervt. Ich hasse mein Vater, er ist nichts weiter als mein Erzeuger.
"Red nicht in diesem Ton mit mir. Ich hab geschäftliche Sachen mit dir zu besprechen, also komm jetzt in mein Büro." sagte er und legte dann auf.
Was ein A*schloch. Ich schlug mit meiner Faust gegen meinen Spind und nahm meinen Helm. Auf dem Parkplatz angekommen lief ich zu meinem Motorrad. Auf dem Weg trat ich noch gegen ein Mülleimer, der mit einem lauten scheppern umfiel. Dann bekam ich eine Nachricht von meiner Schwester.
Ems, Lilly, Collins und ich sind noch in der Stadt. - Schrieb sie mir.
Ich setzte mein Helm auf und schaute hoch. Ich war ein bisschen verwundert, als ich Lilly dasitzen sah, bis mir einfiel das sie ja eigentlich Fußballtraining hatte. Ich schloss meinen Helm und fuhr los. Vor ihr stoppte ich und öffnete meine Helmklappe.
"Soll ich dich mitnehmen?" fragte ich sie.
"Nein, danke" antwortete sie, wahrscheinlich mit dem Wissen das ich eigentlich nach Hause müsste.
"Tay hat mir gesagt das ihr in die Stadt wolltet und da ich da eh hin muss kann ich dich auch mitnehmen. Oder du wartest die 20 Minuten auf den Bus. Kannst es dir überlegen." meinte ich zu ihr, nachdem ich auf den Busplan geschaut habe.
Nach kurzem Nachdenken stimmte sie schließlich mit einem "okay" zu.
"Weshalb warst du eigentlich so sauer?" fragte sie mich plötzlich. Ich musste kurz nachdenken und fragte mich woher sie das wusste, deshalb antwortete ich "woher-. Du hast mich beobachtet." Fiel mit dann doch auf und ich musste schmunzeln.
Als ich mich umdrehte, sah ich dass sie ein bisschen rot im Gesicht war. Ich drehte mich mit einem Grinsen zurück nach vorne.
"Mein Vater wollte was wegen den Geschäften, deshalb muss ich da jetzt hin." erklärte ich ihr und machte mein Motorrad an.
Lilly schlang ihre Arme um mich und rückte ziemlich nah an mich. Ich rückte ein bisschen nach Vorne damit sie mehr Platz hatte.
"Kannst du mich bei dem Starbucks an den Hochhäusern rauslassen?" fragte sie mich dann noch. "Klar, da muss ich eh hin." erwiderte ich.
10 minuten später kamen wir dann in der Stadt an. "Danke fürs mitnehmen" verabschiedete Lilly sich von mir. "Immer wieder gerne." antwortete ich ihr grinsend und lief dann noch ein paar Meter mit ihr. Sie ging dann in den Starbucks und ich lief geradewegs zu einem der Hochhäuser.
In der obersten Etage angekommen, erwartete Patrick mich schon. In seinem Büro angekommen, setzte ich mich auf ein Stuhl. "Also, du bist hier wegen den Geschäften" sagte er knapp. Das war mir schon klar. "Schickt sie rein" sprach er zu jemandem am Telefon und herein kam eine Blondine mit viel Schminke im Gesicht. Ich hatte sie schonmal auf einem der Galas von meinem Vater gesehen. Sie hing immer wie eine Klette an mir. Sie war eine richtige Schl*mpe. "Also, dass ist Brittney, die Tochter von einem Geschäftsmann und sie soll deine Freundin spielen, für die ganzen Veranstaltung." erklärte mein Erzeuger. "Hey" sprach Britney und ihre Stimme quietschte. Ich schaute ihn geschockt an. Niemals! "Ich ...äh... habe eine Freundin. Sorry" rutschte es mir raus.
Jetzt war es mein Erzeuger der mich geschockt an sah, sowie Britta. Die Hoffnung meine Freundin zu spielen verschwand innerhalb von einer Sekunde. "Oh. Dann hat deine Mutter doch Recht gehabt" murmelte er so dass ich ihn kaum verstand. Aber ich bin mir ziemlich sicher gehört zu haben, dass meine Mutter was damit zu tun hatte. "Wieso wusste ich das nicht?" fragte er "Weil dich unser Leben nicht interessiert." "Waaas?" quietschte diese Britta. "Okay, sorry Brittney." sagte mein Vater und schickte sie wieder raus. Diese sah ziemlich wütend aus. Ich denke sie hatte sich an den Gedanken gefreut, meine Freundin zu spielen.
"Okay, die Sache ist die, am Freitag ist eine Veranstaltung und du musst mit einer Begleitung erscheinen. Mit deiner Freundin." erklärte er mir
"Okay" meinte ich und versuchte ruhig zu bleiben, dann ging ich raus. Ich lief zurück zu meinem Motorrad und lehnte mich dagegen. Bei dieser ganzen Sache gab es nämlich ein ganz großes Problem. Ich hab gar keine Freundin. Das heißt ich brauche so schnell wie Möglich eine Freundin für ein paar Wochen. Ich fuhr mit meinem Motorrad nach Hause und schloss die Haustür auf. Ich lief den Flur entlang zur Küche und sobald ich die Küche betrat sagte meine Mutter "Oh Flo, du bist es. Du kommst gerade richtig zum Abendessen. Kannst du Tay Bescheid sagen? Sie ist bei Lilly." Sie deckte gerade den Tisch und stellte die Teller auf den Tisch. "Mhh. Klar." sagte ich und ging über die Terasse zu dem Haus von Lilly und ihrer Familie. Ich sah Jase im Wohnzimmer sitzen, deshalb klopfte ich an der Tür und ging dann rein, da diese schon offen war.
"Hey Flo, was machst du denn hier? fragte er mich dann
"Ich soll Tay holen. Keine Ahnung wieso, aber meine Mum meinte ich soll rüber gehen."
"Die sind oben" meinte er und schaltete seine PlayStation aus. Ich ging aus dem Wohnzimmer zum Flur. Eigentlich war es garkein Flur, es war mehr ein riesige Eingangshalle. Ich lief die Treppe hoch und lief den vertrauten Weg zu Lilly's Zimmer. Von weitem konnte ich schon Geräusche hören. Aber am Lautesten war ein Lachen. Es war wirklich sehr schön. Man merkte das es ein echtes Lachen war. Ich klopfte an der Tür und öffnete dann die Tür. "Tay, komm Abendessen" sagte ich knapp und schaute in den Raum und sah das dieses Lachen zu Lilly gehörte. Mein Blick blieb bei Lilly hängen, dieser war es wohl unangenehm, denn sie wich meinem Blick aus und hörte auf zu lachen.
"Ich weiß warum meine Mutter mich hergeschickt hatte" murmelte ich plötzlich. "Was?" fragte Tay. "Ach nichts" meinte ich schnell, aber sie schaute mich mit einem wissenden Blick an. Tay verabschiedet sich von den anderen und lief mir dann hinterher.
"Was gibt es zum Abendessen?" fragte Tay meine Mutter.
"Lasagne."
"Ah, mein Lieblingsessen. Flo mal eine Frage. Wieso warst du heute in der Stadt?" fragte Tay mich interessiert.
"Patrick" meinte ich nur.
"Ja, er hatte mich auch angerufen, aber ich hab gesagt, dass du nicht kannst." meinte meine Mutter. "Wieso?" fragte ich "Ich hab schon eine Freundin." meinte ich noch. "Ja, das hab ich auch gesagt." "Aber ich hab doch eigentlich keine." "Du wirst schon wissen wer es ist" lachte meine Mutter. Nun bin ich mir ziemlich sicher warum sie mich geschickt hat um Tay abzuholen.
Als wir fertig mit dem Essen waren, ging ich in meine Zimmer und machte meine Hausaufgaben. Ich mache immer meine Hausaufgaben und ich bin einer der besten Schüler an der Schule, genauso wie Lilly. Aber sie zweifelt an ihr selbst und denkt sie ist nicht gut genug. Gegen 10pm ging ich dann noch duschen und legte mich dann ins Bett. Ich spielte noch ein bisschen an meinem Handy rum und machte dann gegen 11pm das Licht aus. Kurz darauf war ich auch schon eingeschlafen.
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1209 Wörter
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My Fake Boyfriend #wattys2019
Roman d'amourFlo braucht Hilfe, Lilly hilft ihm. Nur handelt es sich da nicht um ein ganz normales Problem, sondern um eine viel größere Sache. Eine Fake Beziehung. Aber lest selbst.