Mission fehlgeschlagen

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Sicht aus einer anderen Perspektive

Er war zurück zur Basis, sein Auftrag hatte er erfolgreich erledigt. Zumindest hoffte er das. Als er die junge Frau sah, wurde ihn unwohl zu Mute, doch er musste diesen Auftrag erledigen. Wenn nicht, würde man ihm wieder Schmerzen zu fügen und darauf konnte er getrost verzichten.

In der Basis angekommen, wurde er schon von seinem Auftraggeber in Empfang genommen, der gleich einen Bericht haben wollte.

,,Auftragsbericht", sprach er und sah den Soldaten an. Dieser sah ihm in die Augen, pure Kälte spiegelte sich in ihnen wieder.

,,Auftrag erledigt", kam es monoton aus seinem Mund. Sein Auftraggeber grinste, nickte zufrieden und gab anderen ein Zeichen, dass sie ihn in seine Zelle bringen sollen. Widerstandslos lief er den anderen Soldaten hinter her, sah dabei auf den Boden und dachte nach.

Ihm gingen diese Augen nicht mehr aus dem Kopf, doch er wusste, er würde diese Augen nie wieder sehen. Diesen Schmerz, den der in ihren Augen sah, brachte ihn dazu, sich an etwas zu erinnern.

Als sie in einem Trakt ankamen, wo seine Zelle war, wurde die eiserne Tür geöffnet und der Soldat wurde in diese geschubst. Er war wütend auf die anderen, da sie mit ihm umgingen, als wäre er ein Verbrecher. Was im Grunde genommen auch der Fall war. Dennoch verstand er nicht, warum er nach jedem Auftrag in die Zelle und auf den nächsten Auftrag warten musste.

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Die Zeit verlief ziemlich schnell, was sollte man auch in einer einzelnen Zelle wie seine großartig machen? Er lag auf dem Bett, den Blick stur auf die Decke und blieb so liegen, bis sich die Tür erneut öffnete und er aus der Zelle heraus geholt wurde.

Man brachte ihn in ein anderes Zimmer, wo viele Männer in weißen Sachen waren. Als er sich umschaute, wurde ihm klar, in welchem Raum er sich befand.

,,Soldat, deine Mission ist fehlgeschlagen. Diese junge Frau hat es überlebt. Du weißt was jetzt passiert?", fragte Sein Auftraggeber streng.

Der Soldat konnte nicht mal antworten, da hatte man ihm schon gepackt und auf den Stuhl gedrückt. Verzweifelt musste er mit ansehen, wie er an diese Maschine angeschlossen wurde und wie ihm Stromschläge durch sein Gehirn gejagt wurde. Er schrie den ganzen Schmerz aus seiner Seele, es war zu viel für ihn weshalb er dann auch sein Bewusstsein verlor.

Nachdem er wieder zu sich kam, befand er sich immer noch auf diesen Stuhl und um ihn herum wurde durcheinander gesprochen. Doch er konnte eine Stimme ganz genau heraus hören. Nämlich die seines Auftraggebers.

Als dieser bemerkte, dass sein Supersoldat wieder bei Bewusstsein war, lief er auf ihn zu und sprach zehn Worte, die den Soldaten in eine Maschine verwandelte.

Nach den Worten, sah der Soldat monoton gerade aus.

,,Soldat?", sprach sein Auftraggeber.

,,Erwarte Befehle", antwortete der Soldat.

Er wusste, dass es eine neue Mission geben würde, aber was es für eine war, wusste er nicht. Sein Auftraggeber, gab ihm eine Mappe, wo ein Name, mehrere Informationen und ein Bild abgebildet waren.

Kurz musste er schlucken, da ihm diese Augen - beim näheren ansehen - bekannt vorkamen. Dennoch, ohne was zu sagen, klappte er die Mappe zu, stand auf und stellte sich mit geraden Rücken vor seinem Auftraggeber hin.

,,Diese Frau sollst du finden, töten und keine Zeugen hinterlassen. Sie ist eine Bedrohung für uns. Enttäusch mich diesmal nicht Soldat", sprach er streng und der Soldat nickte.

°
Zusammen mit einigen anderen Soldaten, machte er sich auf den Weg zu seiner Zielperson um diese auszuschalten. Diesmal würde er sie endgültig töten, und wenn es Zeugen geben wird, diese ebenfalls zu eliminieren.

Doch auf dem Weg, wurde ihm wieder mulmig zu Mute und er versuchte gegen dieses Gefühl anzukämpfen. Er war sich sicher, dass er seine Zielperson schon einmal gesehen hatte. Aber wo, wusste er nicht.

Am Zielpunkt angekommen, stieg er aus dem Helikopter, setzte sich seine Maske auf und rüstete sich mit Waffen aus. Ohne auf die anderen zu warten, lief er los mit dem Ziel vor Augen. Er wollte niemandem an seiner Seite haben, denn diese Personen würden ihn nur bei seiner Arbeit behindern.

Noch blieb er unentdeckt, doch das sollte sich bald ändern. Was er nicht wusste war, dass seine Zielperson beschützt wurde, aber das hinderte ihn nicht daran, seine Mission zu beenden.

Er lief in ein Gebäude rein, dass sehr stark nach einem Krankenhaus aussah. Viele Leute die hier waren, wichen vor ihm zurück, als er die Flure entlang lief. Dann nahm er sich ein kleines Messer, öffnete jede Tür, bis er sein Ziel erreichte.

Der Soldat lief mit zügigen Schritten auf das Bett zu und betrachtete die junge Frau ausgiebig. Sie schlief friedlich, einzig und allein das gleichmäßige piepen zeigte, dass sie noch lebte.

Gerade als er mit dem Messer, auf die junge Frau einstechen wollte, wurde er von etwas harten getroffen und er fiel zu Boden.

Als er sich wieder aufrichtete, stand sein Erzfeind vor ihm in seinem Anzug. Feindselig starrten sie sich an, bis der Soldat auf ihn zu stürmte und ihn Angriff. Der Mann im Anzug, wehrte jede Angriffe ab und schlug ihn mit seinem Schild.

Dann packte ihn der Soldat am Hals und drückte ihn gegen die Wand, nahm sich sein Messer und hielt es ihm an die Kehle. Ein Kampf entwickelte sich, recht schnell bemerkte der Soldat, dass er keine Chance gegen seinen Feind hatte. Dennoch, er musste seine Mission beenden und er durfte sie nicht am Leben lassen.

,,Bleib weg von ihr", sprach der mit dem Schild und sprang auf seinen Rücken. Der russische Soldat war überrascht, aber er wehrte ihn ab und lief dann mit dem Messer auf die - nun wache - Frau zu um sie endgültig zu töten.

Als er ihr in die Augen blickte, blieb er wie erstarrt stehen und starrte ihr in die Augen. Er erkannte sie wieder, nur sah diese Frau vollkommen erschöpft und nicht gesund aus.

,,Bitte tu mir nichts", flüsterte die Frau ängstlich und drückte sich weiter in ihr Bett.

,,Du bist meine Mission und ich muss sie erledigen", sprach der Soldat und holte mit dem Messer aus. Kurz bevor das Messer auf sie nieder sauste, wurde seine Hand festgehalten und die Frau flüchtete aus dem Bett. Ängstlich ließ sich die junge Frau im Badezimmer an der Wand runter gleiten und fing an zu zittern.

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Ich hoffe euch hat diese Sicht aus einer anderen Perspektive gefallen.

Könnt ihr erahnen, wer der andere ist?

He is a Monster [The Winter Soldier FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt