q u a t r e

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Jimin Pov

Ich war keine 10 Minuten zuhause da bekam ich schon die erste Nachricht von Yoongi.
Dass das alles so schnell ging hätte ich tatsächlich nicht erwartet.

Mit frischen Anziehsachen ließ ich mich auf mein Bett fallen, zog mir die Bettdecke über und las mir seine Nachricht durch.
Er hatte auf Französisch geschrieben.
Ich konnte nicht anders als zu lächeln.

Nummer: Salut, c'est moi, Yoongi :)

Jimin: Wie lieb du hast geschrieben auf Französisch! Hey :)

Yoongi: Bien sûr ;) Was machst du heute noch so?

Jimin: Nachher ich bin noch mit Freunden weg und heute Abend wahrscheinlich zuhause

Yoongi: Und was, wenn ich sage, dass du heute Abend wieder bei mir bist?

Jimin: Dann bin ich das ☺️

Yoongi: Freut mich, Baby

Yoongi: Ich krieg doch ganz bestimmt auch noch ein Selfie von dir, oder?

Jimin: Wozu? :o

Yoongi: Hintergrundbild ;)

Ich biss mir auf die Unterlippe, auch wenn er das gerade nicht sehen konnte. Er flirtete mit mir, das bildete ich mir doch nicht ein.
Ein wenig verlegen machte mich das natürlich schon, dennoch raffte ich mich dazu auf ihm ein Bild zu schicken.

Jimin: un moment

Jimin:

Jimin: Ist das gut?

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Jimin: Ist das gut?

Yoongi: Mehr als nur perfekt

Jimin: Merci ☺️

Yoongi: Also, wann soll ich dich heute Abend abholen?

Jimin: ?😅

Yoongi: When do you want me to pick you up tonight?

Jimin: Ahhh

Jimin: 20:00 Uhr?

Yoongi: Kein Problem, bin um 20:00 Uhr bei dir

Jimin: Bis dann 🥰

Yoongi: Bis dann

Ich schmiss mein Handy zurück in die Ecke, stand dann auf. Jetzt sollte ich erstmal duschen gehen. Es war nicht so, dass ich mich durch den Sex dreckig fühlte, aber danach hatte ich trotzdem immer den Drang einmal unter die Dusche zu springen.

Ich hatte heute Nachmittag noch weitaus mehr vor, als mich nur mit ein paar Freunden zu treffen. Um ehrlich zu sein war ich diesmal sogar nervös. Wir hatten etwas in Planung, dass wir zuvor noch nicht getan hatten und ich machte mir schon jetzt einen Kopf darum. Wahrscheinlich würde eh irgendwas schief laufen, besonders bei sowas Großem.

Auch unter der Dusche waren meine Gedanken nur bei dem Thema, statt bei Yoongi, wo sie jetzt eigentlich sein sollten. Normalerweise dachte doch jeder Teenager über seine Flirts nach, oder nicht? Zumindest dachte kein Teenager über das nach, worüber ich in dem Moment nachdachte.

Mich plagte einfach dieses schlechte Gewissen und das diesmal schon im Voraus. Eigentlich überkam mich dieses Gefühl immer erst nach unseren Aktionen, aber heute war das anders.
Mit schwachen Händen drehte ich das Wasser ab, nahm mir ein Handtuch und trocknete mich ab.

Das Wetter draußen war eigentlich schön, passte auch so überhaupt nicht zu meiner Laune. Es war sonnig, ziemlich warm und lud zu einem Ausflug an den See oder ins Freibad ein. Sachen, über die ich nichtmal mehr im Schlaf nachdachte. Sowas hatte ich das letzte Mal in der Grundschule gemacht. Ich war längst raus aus dem Alter.

Ich war noch nichtmal ganz angezogen und es klingelte schon. Meine Eltern waren tagsüber eh nicht zuhause, einladen konnte ich also wen ich wollte. Erleichtert jetzt endlich wieder Französisch reden zu können begrüßte ich meine Freunde, ließ sie ins Wohnzimmer.

Ich holte uns Getränke, öffnete dem ein oder anderen ein Bier und ließ mich dann auf einen freien Platz auf dem Sofa fallen - immer noch ohne Oberteil, aber das störte hier keinen.

"Also Jimin, hast du die Knarre hier?", fragte mich unser Anführer. Vor ihm hatte ich schon immer Respekt gehabt, er war eben auch der älteste.

"Ja, sie ist auf meinem Zimmer", bejahte ich seine Frage. Er nickte bloß, schien zufrieden, was mich erleichtert aufatmen ließ. Ihn unzufrieden zu erleben war wirklich nicht schön und ich versuchte so gut es ging dies zu umgehen, koste es, was es wolle.

Wie ich in diese Bande reingekommen war wusste ich eigentlich schon gar nicht mehr, solange war das jetzt her. Einige hier waren wirklich meine Freunde, andere waren einfach viel zu alt, teils älter als Yoongi, um sie meine Freunde nennen zu können. Unser Anführer war auch derjenige gewesen von dem ich Yoongi erzählt hatte. Ich war die Schlampe in unserer Bande, wurde jedenfalls so genannt. Und dabei ging es bei uns um weitaus mehr als um Sex.

Es ging um Geld. Viel Geld. Geldmengen, die so hoch waren, dass wir eigentlich den Rest unseres Lebens damit auskommen konnten, aber nein, wir nutzten das Geld für andere Zwecke. Hauptsächlich für die Transportkosten von Drogen. Wir verschifften in die halbe Welt, das Ganze war so unglaublich heikel, dass ich schon so oft überlegt hatte einfach auszusteigen.

Wir planten gerade einen Banküberfall; das Riskanteste was wir bisher gemacht hatten und eigentlich war das der Moment an dem ich längst hätte aussteigen sollen, aber ohne diese Leute kam ich weder an Geld, noch hatte ich jemanden an meiner Seite.

Ich mochte mein Leben auch eigentlich. Mir selber gefiel diese kriminelle Seite an mir, mir gefiel meine Vorliebe fürs Kiffen und Trinken, für all den Kram, mit dem Teenager in meinem Alter eigentlich gar nicht in Kontakt kommen sollten. Sogar mit älteren Männern zu schlafen mochte ich, mir gefiel es eine Schlampe genannt zu werden und fuck, ich wusste selbst, dass ich mittlerweile wirklich eine war.

Ich hatte mich so unglaublich vielen Männern versprochen, falls Yoongi also dachte, ich seie sein neues Eigentum, hatte er sich geschnitten.

Und trotz dieser ganzen Sachen war ich immer noch ein ganz normaler Junge - zumindest für meine Eltern.



chapter four;
Und jetzt beginnt das Drama, denn jeder der richtig gelesen hat weiß jetzt, wie gefickt Jimin ist :)

french kiss | yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt