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Yoongi Pov

Ungeduldig wartete ich wie abgemacht vor Jimins Haustür, dass er öffnete.
Für mich war das kein Date oder so, auch wenn ich etwas flirty rüberkam. Das war einfach meine Art, ich wollte nichts mit einem 17-jährigen anfangen. Mehr als Sex und ein bisschen Smalltalk war da nicht drin.

Er öffnete endlich, hielt sich im Türrahmen fest. Sein zierlicher Körper steckte in einem weißen, leicht durchsichtigen Hemd und einer einfachen, blauen Jeans. Er hatte Mühe mich richtig zu begrüßen, brachte dann aber doch ein "Hey" heraus, bevor er mir in die Arme fiel.

"Du bist nicht schon wieder high, oder?", fragte ich etwas verwirrt, drückte ihn von mir um ihm in die Augen sehen zu können.
"Okay, du bist high, versuch erst gar nicht dich rauszureden", stellte ich fest.

Seufzend zog ich ihn mit aus dem Haus zu meinem Auto, ließ ihn einsteigen.
Eigentlich hätte ich mich gefreut ihn mal normal zu erleben, nicht schon wieder so benebelt. Ihn jetzt einfach zuhause lassen wollte ich aber auch nicht, es ging hier schließlich um meine Befriedigung.

Der Motor meines Mietwagens sprang erst beim dritten Mal an und ich hoffte, er würde auf Dauer keine Probleme bereiten. Das würde mir nur die freien Tage vermiesen.

"J'ai faim.. Yoongi, j'ai faim", nuschelte er, lehnte sich gegen die Scheibe.

"Jimin, ich versteh kein Wort."
Jetzt kam er doch eher stoned rüber, so still war er das letzte Mal nicht gewesen. Was er wohl alles für einen Scheiß zu sich nahm? Darüber wollte ich eigentlich gar nicht nachdenken.

"Mhm.. je veux manger quelque chose.."

Genervt rollte ich die Augen, hatte jetzt wenigstens verstanden was er wollte.
"Du willst was essen?", fragte ich nochmal nach, nur um sicher zu gehen.

"Oui.. j'ai faim.. tu peux cuisiner pour moi?"

Wollte er jetzt ernsthaft die ganze Zeit auf Französisch reden? Klar, ich hatte ihm indirekt gesagt, dass es mich geil machte, aber gerade war ich eher genervt. Ich verstand nicht was er sagte und so ein bisschen Englisch seinerseits hätte echt nicht geschadet.

"Wie wär's mal mit Englisch?"

"Oui.. c-can you cook for me?", wiederholte er sich jetzt also und ich seufzte.
Eigentlich kochte ich sehr gerne, aber im Hotel hatte ich keine Küche, das würde also nicht klappen.

"Ich kann nicht für dich kochen, aber wir können uns was zu essen bestellen. Pizza oder so."

"Ouais.. do you want Sex tonight?"

"Ehm? Was glaubst du weshalb ich dich abgeholt habe? Zum Kekse backen? Sicherlich nicht."

"Mhm.. aber ich bin so.. so tired.."

Genervt rollte ich die Augen, parkte vor dem Hotel. "Dann schlaf gleich, Hauptsache wir ficken noch. Wenn nicht heute, dann eben morgen früh. Was hast du eigentlich genommen?"

"Mhm.. nur ein Joint.."

Er sah wirklich so aus würde er gleich einschlafen, ich half ihm also aus dem Auto, stützte ihn etwas. So begleitete ich ihn dann bis nach oben aufs Zimmer, wo er sich aufs Bett fallen ließ, seine Schuhe in die Ecke kickte und laut gähnte.

"Ich bin eine kriminell.. u-und ich klaue.. du findest das schlimm?"

Völlig perplex runzelte ich die Stirn, setzte mich zu ihm ans Bett. Bei Wörtern wie kriminell wurde ich natürlich sofort aufmerksam, so war das eben als Polizeibeamter.  "Du klaust? Wie meinst du das?"

"Nur.. bisschen Geld, weil ich selber nicht so habe viel.. meine Eltern also not."

Ich biss mir auf die Unterlippe - fuck.
In meiner gesamten bisherigen Arbeitszeit, schon in der Ausbildung hatte ich Angst vor solchen Momenten gehabt. Angst davor, mal einen Freund oder jemand Bekanntes verpetzen zu müssen. Wenn er wirklich nur ein wenig Geld klaute würde ich aber darüber hinwegsehen. Das interessierte die Polizei sowieso nicht. Ich versuchte mich zu beruhigen, es würde schon alles gut gehen.

"Ich bestelle uns jetzt Essen, schlaf in der Zeit, okay?", wechselte ich das Thema, kramte schonmal nach meinem Handy.

Es war erstaunlich wie schnell er einschlief. Nichtmal, dass ich telefonierte schien er noch mitzubekommen. Ein wenig schmunzelte ich dann doch, legte mich auf die freie Bettseite neben ihm.

Das Essen würde in zwei Stunden kommen, in Paris dauerte eben alles immer etwas länger.
Wenigstens hatte Jimin genug Zeit sich zu erholen und hoffentlich wieder nüchtern zu werden. Ich wollte wirklich gern ficken und dafür wollte ich nicht noch bis morgen früh warten müssen.





chapter five;
da ich gefühlt das halbe Internet durchsucht habe, wie es sich anfühlt stoned zu sein, hoffe ich, dass ich's gut getroffen hab. Ich hab selber keine Erfahrungen mit sowas und hab mich jetzt einfach so gut es ging informiert.
Allerdings denke ich mal, es ist ähnlich wie mit Alkohol und wirkt sehr verschieden auf jeden Menschen. Es kommt ja auch auf die Menge und Sorte an, von daher denke ich mal, so viel kann ich nicht falsch gemacht haben haha

french kiss | yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt