n e u f

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Jimin Pov

Ich wartete auf Yoongi, auch wenn es sich nicht danach anfühlte, denn normalerweise war ich der ungeduldigste Mensch der Welt.
Heute war es so viel entspannter, ich genoss es sogar. Ich genoss die laute Musik, der ich mit jedem Schritt, den ich mich dem Club näherte intensiver zuhörte.

Mein Körper fühlte sich so leicht an, fast schwerelos. Das Lächeln wollte nicht von meinen Lippen verschwinden, ich war so unglaublich zufrieden.

Langsam drückte ich die Klinke herunter, betrat den Nachtclub und atmete auf.
Das war genau der Ort an dem ich jetzt sein wollte, genau der Ort, an dem ich mich in meinem jetzigen Zustand wohl fühlte.

Yoongi fing mich an der Bar ab, grinste.
"Du bist aber pünktlich."

Seine Stimme klang akustisch etwas dumpf, richtig erkennen konnte ich ihn auch nicht, da alles um mich herum, eben auch sein Gesicht etwas flackerte. Ich bemühte mich aber mich nicht wieder allzu dumm anzustellen, lächelte bloß, so konnte ich immerhin nichts falsch machen.

"Wait", er zog mich zu sich, nahm meinen Kopf in beide Hände.
"Du.. du bist nicht schon wieder high, oder?"

Ich grinste, legte meine Hände an seinen Oberkörper und seufzte laut auf.
Meine Gedanken schweiften schon wieder ab, was er sagte interessierte mich gar nicht mehr, zuhören tat ich trotzdem.

"Da will man mal was Normales mit dir unternehmen und du kommst wieder so an."

Er ließ seine Hände von meinem Gesicht ab, setzte sich auf den Barhocker und biss sich auf die Unterlippe. Sein Blick war scharf, beängstigte mich aber nicht.

Ich hatte wieder diesen unglaublichen Drang mich zu bewegen, hätte ihn glatt wieder von dem Hocker hochziehen können um eine Runde zu tanzen, rannte dann aber einfach alleine los - mitten auf die Tanzfläche.

Immer wieder musste ich aufhören mich zu bewegen um meine Gedanken zu bändigen.
Ich hatte lange nicht mehr so viel Flashbacks gehabt. Alles erschien so wirr in meinem Kopf, mein Gehirn schien gar nicht mehr richtig zwischen den Zeiten unterscheiden zu können.
Ich war das gewöhnt, machte mir also keinen Stress.

Dass Yoongi zur selben Zeit angepisst an der Bar saß, mir zusah und sich betrank, wusste ich nicht. Ich war so fasziniert von meinen eigenen Gedanken, die überhaupt keinen Sinn ergaben, erzählte so vielen fremden Leuten davon. Lange war es her, dass ich so unglaublich intensiv unter Rauschmitteln stand.

Mein Zeitgefühl war ebenfalls total beeinträchtigt und so merkte ich nicht, wie die Zeit verging und es bereits weit nach Mitternacht war, als ich zur Bar zurückkam, Yoongi dort vorfand, mit dem Kopf gegen die Hand gestützt.

Sein Blick war nicht mehr so streng wie vorhin, er lächelte sogar etwas. Vorsichtig zog ich ihn zu mir runter, begann auch direkt zu lachen. Nichtmal seinetwegen, mir kam einfach wieder etwas neues, total unlogisches in den Sinn, das für mich in dem Moment so überzeugend schien. Trotzdem wusste ich was für ein Schwachsinn das war, über den ich gerade nachdachte, eben genau deswegen lachte ich auch.

"Du.. wow.. are you drunk?", fragte ich ihn, konnte mein Grinsen dabei nicht unterdrücken. Hatte er mir nicht vorgestern noch gesagt, dass er seine Grenzen kannte, wenn es um Alkohol ging?

"Mhm.. vielleicht, aber isch darf das..", gab er als Antwort zurück, ließ sich nach hinten an die Fensterscheibe fallen.
"Willste auch nh Drink?"

Schnell schüttelte ich den Kopf.
"Nein, kiffen und Alkohol kommt nicht so gut.."

"Aber isch bezahle ihn dir."
Er zog mich näher zu sich an die Scheibe und ich kippte nach vorne, lehnte jetzt quasi direkt an ihm.

"Ich dann muss kotzen", murmelte ich, lachte wieder.

"Isch bin gerade schon wieder so geil."
Mein Blick wanderte zu ihm hoch und ich schloss für einen Moment die Augen um das Flackern auszublenden. Als ich sie wieder öffnete war es wieder da, meine Idee hatte also nichts gebracht.

Er schien zu merken, dass ich nicht auf seinen Kommentar einging, raffte sich auf und drehte sich mit mir, sodass jetzt ich derjenige war, der gegen die Scheibe gedrückt wurde.
"Du gibscht mir sischer nh Blowjob, oder?"

Meine Gedanken kreisten und oft war es so, dass ich, wenn ich high war, mich gar nicht mit anderen Leuten unterhalten wollte, weil ich in der Hälfte des Satzes eh schon wieder vergessen hatte, was ich sagen wollte.
Genauso war es jetzt auch. Ich wusste wie wichtig Yoongi das gerade war, aber ich hatte keine Lust ihm zu antworten.

"Baby, rede mit mir."
Seine Hand strich die Seiten meines Körpers entlang, bis runter zu meinem Hintern. Dort ließ er sie ruhen, griff allerdings einige Male fest hinein. Das Gefühl irritierte mich in dem Moment komplett. Ich war so beschäftigt mit anderen Dingen, dass sowas sexuelles da gerade gar nicht reinpasste.

Was er gerade gesagt hatte, hatte ich auch schon längst wieder vergessen. Als es mich wenige Minuten später also interessierte, musste ich auch erstmal wieder nachfragen.
"Uhm.. what did you say?"

"Kannst du mir nh Blowjob geben", wiederholte er seine Frage.

Ich nickte, wurde auch gleich darauf mitgezogen. Wahrscheinlich zu den Toiletten, so schnell konnte ich nämlich gar nicht realisieren wo er hin wollte.

Wir fanden uns schlussendlich aber wirklich auf den Toiletten wieder. Er schloss sich mit mir in der Kabine ein, drückte mich runter und öffnete seinen Gürtel.

Durch seine Boxershorts war bereits eine deutliche Beule zu erkennen. Er musste also schon etwas länger dreckige Gedanken gehabt haben.

Noch hockte ich, ließ mich jetzt aber komplett vor ihm auf die Knie fallen und zog ihm die Boxershorts runter.
"C-Can I start?"




chapter nine;
ich liebe diesen cut, leute.
wenn ihr euch jetzt nicht erst recht aufs nächste kapitel freut, dann weiß ich auch nicht ;))

french kiss | yoonmin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt