02 ~ Ein gewagter Ritt

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Chapter Two

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Chapter Two

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Es war bereits der nächste Morgen und die Sonne stand noch tief am Horizont, als ich das Tor zur Scheune öffnete.
Die kalte Morgenluft streifte meine Haut, als ich sicherstellte, dass es draußen sicher war, bevor ich die schöne Appaloosa Stute aus ihrem Stall ließ, damit sie sich auf der Koppel austoben konnte.
Rick lag immer noch in seiner mit Heu und einer Decke gepolsterten Buchte und ich beschloss, ihn nicht zu wecken.

Stattdessen setzte ich mich auf den Zaun und betrachtete die friedliche Landschaft.
Das Pferd graste friedlich und die Vögel zwitscherten in den Bäumen.
Während die Sonne hinter meinem Elternhaus aufging und ihre Strahlen das große Wohnzimmer erhellten, konnte ich eine Träne nicht zurückhalten, die meine Wange hinunterlief.
Schnell wischte ich sie weg und wandte mich wieder dem Pferd zu, das auf mich zutrottete.
Langsam streckte ich meine Hand aus, beugte mich vor und hielt mich mit der anderen am Holzbalken fest.
"Gutes Mädchen", flüsterte ich, als ich vorsichtig über ihren Kopf, ihre Augen und ihre Nüstern strich.
Nachdem sie sich wieder dem Gras zuwandte, setzte ich mich auf den Balken und schloss meine Augen.

Nicht viel später kam Rick aus der Scheune und ich begrüßte ihn mit einem breiten Lächeln.
Er hatte seinen Sheriff-Hut aufgesetzt und Stroh in seinen Haaren und auf seiner Kleidung.
"Guten Morgen, Cowboy", rief ich ihm zu, aber er antwortete nur mit einem kurzen Lachen und nannte mich "Kleine".
"Kleine?" Ich schaute ihn an und lächelte.
"Also, Cowboy", begann ich und drückte ihm ein Halfter in die Hand. "Mal sehen, wie du mit Pferden umgehen kannst."
Er seufzte, lächelte schief und nahm seinen Hut ab.
Diesen setzte er mir auf meine dunklen Haare.
Er öffnete das Tor und die nervöse Stute beobachtete ihn, als er auf sie zukam.
Ich zog den Hut tiefer ins Gesicht und grinste leicht, als ich hörte, wie Rick das Pferd beruhigte.
"Ruhig, ganz ruhig. Ich will dir nichts tun. Glaub mir, auf gar keinen Fall."
Sie blieb erstaunlich ruhig, und ich verschränkte meine Arme vor meinem Körper und zog eine Augenbraue hoch.
Rick hatte es tatsächlich geschafft, das Halfter anzulegen und die Stute nach draußen zu führen.
Er gab mir meinen Hut zurück und führte das Pferd in die Scheune.

Ich sattelte das Pferd mit Bedacht und verstaute meine Habseligkeiten sorgfältig in einer Tasche.
Mein Messer und mein Bogen waren unverzichtbar für die bevorstehende Reise.
Aber bevor ich mich auf den Weg machte, legte ich das Lederarmband meiner verlorenen besten Freundin um mein rechtes Handgelenk.
Die Narbe, die es bedeckte, war ein ständiger Ansporn für mich, ihr Andenken zu bewahren.

Rick hatte in der Zwischenzeit seine Waffen zusammengepackt und warf den Sack vor meinen Füßen ab.
Das Pferd zuckte kurz, aber blieb ruhig neben mir stehen.
Ich warf Rick einen skeptischen Blick zu, als er eine schwarze Glock-17 aus der Tasche zog und sicherstellte, dass das Magazin vollständig geladen war.
Dann reichte er mir eine zweite Pistole und ein weiteres Magazin.
Ich war verwirrt, aber Rick erklärte: "Damit bist du schneller als mit Pfeil und Bogen. Kannst du damit umgehen?"

¹𝖥𝖱𝖮𝖬 𝖳𝖧𝖤 𝖡𝖤𝖦𝖨𝖭𝖭𝖨𝖭𝖦 ᵗʰᵉ ʷᵃˡᵏⁱⁿᵍ ᵈᵉᵃᵈ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt